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Amberbaum verschönert Wohnpark Darlingerode

Amberbaum verschönert Wohnpark Darlingerode

Ein Amberbaum verschönert fortan das Gelände des Humanas-Wohnparks in Darlingerode. Die Familie von Bewohnerin Anni Reitmann hat den Baum gespendet und gepflanzt. Auch die 92-Jährige hat zum Spaten gegriffen und bei der Pflanzaktion mit angepackt.

Rund 15 Angehörige von Anni Reitmann versammelten sich trotz Nieselregens auf dem Humanas-Gelände in Darlingerode, um einen robusten Amberbaum zu pflanzen. Das Pflanzloch hatte die Familie bereits am Vortrag ausgehoben und Pfähle als Halt für den jungen Baum gesetzt. Beim Pflanzen selbst haben nicht nur Anni Reitmanns drei Kinder und viele ihrer Neffen und Nichten mit angepackt. Die 92-Jährige ließ es sich nicht nehmen, selber ein paar Schippen Erde um den Amberbaum einzubringen.

gespendeter Amberbaum wird im Wohnpark Darlingerode gepflanzt

Als der Baum auf der Grünfläche des Humanas-Wohnparks in Darlingerode von Anni Reitmann (2.v.r.) und ihrer Familie um Aktionsinitiatorin Evelin Marx (2.vl.) in die Erde gebracht war, wurde der Amberbaum angegossen und gemeinsam angestoßen. Foto: Humanas

Die Idee zur Baumspende im Wohnpark hatte Anni Reitmanns älteste Tochter Evelin Marx, die ebenfalls in Darlingerode wohnt. „Wir haben eine große Familie, meine Mutter hatte vier Geschwister. Aber aufgrund der Flucht der Eltern meiner Mutter im Zweiten Weltkrieg haben wir keinen gemeinsamen Ort des Gedenkens. Und so kamen wir bei einem unserer regelmäßigen Cousinen-Treffen auf die Idee, einen Baum als Gedenkort zu pflanzen“, berichtet Evelin Marx.

Baumspende als Dank für Team in Darlingerode

Dass die Wahl des Standorts für den Baum auf die Freifläche des Wohnparks in Darlingerode gefallen ist, liegt auch daran, dass sich die 92-jährige Anni Reitmann (geb. Pfob), in ihrem Humanas-Reihenhaus und bei den Mitarbeitenden in Darlingerode unglaublich wohl fühlt. Und so heißt es auf der Stehle am Baum: „Als Zeichen liebevoller Erinnerung an unsere Pfob-Familie und Dank an die Mitarbeiter von Humanas.“

Überreicht hat die von Humanas gesponsorte Baumstehle die stellvertretenden Pflegedienstleiterin des Wohnparks in Darlingerode, Mandy Böttcher. Sowohl sie als auch Pflegedienstleiterin Frances Döring freuen sich über den neuen Baum. „Die Wahl des Wohnparks als Standort für den Familienbaum zeigt, dass unsere Arbeit wertgeschätzt wird und das gibt uns als Team ein gutes Gefühl“, erklärt Frances Döring.

Team im Wohnpark Diesdorf lernt sich kennen

Team im Wohnpark Diesdorf lernt sich kennen

Das Team des neuen Humanas-Wohnparks in Magdeburg-Diesdorf hat sich kennengelernt. Das geschieht vor jeder Neueröffnung eines Standorts. Mit dem Diesdorfer Wohnpark wird schon bald der 23. Wohnpark des Pflegeunternehmens eröffnet.

Zum Team von Pflegedienstleiter Ricky Gruß gehören neben Pflegefachkräften auch Pflege- und Betreuungskräfte, Hauswirtschaftsleiterin Katharina Marbach und Hausmeister Marcel Bollmann. Der Pflegedienstleiter hofft, noch mehr Pflegefach- sowie Pflege- und Betreuungskräfte für den Standort Diesdorf gewinnen zu können.

Wohnpark im Neubaugebiet „Diesdorf südliche Wendeschleife“

Noch gibt es zwar keine Bewohnenden im Wohnpark am Erika-Fuchs-Weg 16 im Neubaugebiet „Diesdorf südliche Wendeschleife“, doch das wird sich schon bald ändern. „Es gab bereits erste Informationsgespräche, weitere stehen an“, ist Pflegedienstleiter Ricky Gruß zuversichtlich, alsbald die ersten Bewohnenden begrüßen zu dürfen. Noch stehen aber finale Arbeiten im und am Wohnpark an.

Humanas Wohnpark Diesdorf Kennenlernen

Ein erstes gemeinsames Foto durfte beim Kennenlernen des Teams um Pflegedienstleiter Ricky Gruß (mitte) im neuen Humanas-Wohnpark Magdeburg-Diesdorf natürlich nicht fehlen. Foto: Humanas

Damit der Wohnpark-Betrieb mit deren Einzug starten kann, wurde das neue Team beim Kick-Off in der Humanas-Familie von Geschäftsführer Fabian Biastoch und den zuständigen Referenten begrüßt. Beim Kennenlernen ist es an diesem Tag allerdings nicht geblieben. Gemeinsam wurden Wünsche für die künftige Zusammenarbeit im Wohnpark festgehalten und die Aspekte der Humanas-Philosophie „leben, wo man Zuhause ist“ besprochen. Abschließend stand dann noch ein Team-Ausflug in die Nachbarschaft des neuen Wohnparks inklusive Postkarten-Werbung um weitere Kolleginnen und Kollegen und gemeinsames Grillen an.

Motiviertes Team geht in Diesdorf an Start

„Mein Team ist motiviert und voller Vorfreude auf die Bewohnerschaft, für die wir ein lebenswertes Umfeld schaffen und mit ihr gemeinsam das besondere im Alltag leben wollen“, freut sich Ricky Gruß schon auf den Wohnpark-Alltag.

Einige der insgesamt neun ersten Mitarbeitenden, die an diesem Tag allerdings nicht alle Zeit hatten, sind schon länger Teil der Humanas-Familie und waren bisher in anderen Wohnparks tätig. Pflegedienstleiter Ricky Gruß beispielsweise hat bis dato im Wohnpark Wolmirstedt gearbeitet. Andere haben durch die Stellenausschreibungen für den neuen Wohnpark in Magdeburg-Diesdorf zu Humanas gefunden.

Barrierefreie Ein- und Zweizimmerwohnungen in Diesdorf mit eigenem Bad und Terrasse

Insgesamt sind in Magdeburg-Diesdorf 28 Einzimmerwohnungen sowie drei Reihenhäuser mit 26 Zweizimmerwohnungen entstanden. Alle Wohnungen sind barrierefrei und mit eigenem Bad sowie größtenteils einer Terrasse ausgestattet.

Humanas vergibt erstes Deutschlandstipendium

Humanas vergibt erstes Deutschlandstipendium

An der Hochschule Magdeburg-Stendal in Magdeburg hat Humanas ein erstes Deutschlandstipendium überreicht. Insgesamt haben 62 Studierende ihre Deutschlandstipendien in feierlichem Rahmen bekommen. Humanas betreibt in ganz Sachsen-Anhalt Wohnparks als Alternative zum Pflegeheim und unterstützt erstmals eine Studierende mit dem Deutschlandstipendium.

Stellvertretend für die Humanas-Geschäftsführung überreichte deren Referentin Jana Lesniak das Deutschlandstipendium an Annie Gerecke. Die 23-Jährige studiert an der Hochschule Magdeburg-Stendal im 3. Semester im Bachelorstudiengang Gesundheitsförderung und -management am Magdeburger Standort. Durch das Stipendium von Humanas erhält Studentin Annie Gerecke ein Jahr lang monatlich 300 Euro – also insgesamt 3600 Euro – zur freien Verfügung.

Studentin erhält Deutschlandstipendium von Humanas

„Das Stipendium ist für mich ein finanzieller Puffer, der es mir erlaubt, mich voll und ganz auf mein Studium zu konzentrieren. Und das finde ich super“, sagt Annie Gerecke im Gespräch mit Humanas-Referentin Jana Lesniak. Die 23-Jährige aus Lüderitz im Landkreis Stendal hatte vor dem Studium bereits eine Ausbildung zur Kauffrau im Gesundheitswesen gemacht und plant nach ihrem Abschluss in der Region zu bleiben.

Humanas unterstützt junge Talente in Sachsen-Anhalt

„Als familiengeführtes Pflegeunternehmen in Sachsen-Anhalt ist es Humanas wichtig, Talente in der Region zu fördern und deren Weiterbildung zu unterstützen. Deshalb finanzieren wir das Deutschlandstipendium für Annie Gerecke und hoffen, ihr durch die Finanzspritze auf ihrem Weg zum Bachelorabschluss helfen zu können“, erklärt Jana Lesniak das Engagement von Humanas.

Förderung ist unabhängig von BAföG

Die Förderung durch das Deutschlandstipendium (Vollzeitstipendium) dient der regionalen Fachkräftegewinnung, ist einkommensunabhängig und beträgt für ein Jahr monatlich 300 Euro. Die Summe finanziert zu einer Hälfte ein Unternehmen oder eine Privatperson während die andere Hälfte der Förderung das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Das Deutschlandstipendium wird nicht auf das BAföG angerechnet und richtet sich an Studierende aller Nationalitäten und Fachrichtungen. Zu den Voraussetzungen gehören sehr gute bis gute Studienleistungen sowie gesellschaftliches Engagement. Bewerbungen für Deutschlandstipendien sind ab Februar 2025 wieder möglich.

Ältester Wohnpark in Meisdorf feiert 15 Jahre Bestehen

Ältester Wohnpark in Meisdorf feiert 15 Jahre Bestehen

Der Wohnpark Meisdorf, der ältesten Wohnpark der Humanas-Gruppe, hat das 15-jährige Bestehen gefeiert. Seit der Eröffnung im September 2009 hat der Wohnpark seine Türen für zahlreiche Bewohnerinnen und Bewohner aus der Region geöffnet und ist seitdem ein fester Bestandteil des Lebens in der Gemeinde Meisdorf. 
 
Das Jubiläum wurde mit einem abwechslungsreichen Programm gefeiert. Zur herzlichen Begrüßung sprachen ihre Dankbarkeit aus: „Der Humanas Wohnpark Meisdorf bedankt sich herzlich bei allen Gästen, Helfern und Beteiligten – insbesondere bei der Freiwilligen Feuerwehr Falkenstein/Harz und den kleinen Künstlern der örtlichen Kita. Auch ein großer Dank an unser engagiertes Team, das dieses Jubiläum zu einem unvergesslichen Ereignis gemacht hat.“

Humanas-Geschäftsführerin Ina Kadlubietz (rechts) spricht bei der Jubiläumsfeier des Wohnparks Meisdorf und richtet ihren Dank an das Team, während Pflegedienstleiterin Nadine Adelberg aufmerksam zuhört.

Humanas-Geschäftsführerin Ina Kadlubietz (rechts) spricht bei der Jubiläumsfeier des Wohnparks Meisdorf und richtet ihren gemeinsam mit Pflegedienstleiterin Nadine Adelberg Dank an das Team. Foto: Humanas

Ebenfalls richteten der frisch gewählte Ortsbürgermeister Steven Ecke und Rico Röse, Bürgermeister der Stadt Falkenstein, einige Worte an die Anwesenden und würdigten die langjährige Bedeutung des Wohnparks für die Region.

Ortsbürgermeister Steven Ecke, Pflegedienstleiterin Nadine Adelberg, Humanas-Geschäftsführerin Ina Kadlubietz und Rico Röse, Bürgermeister der Stadt Falkenstein, stoßen gemeinsam auf das 15-jährige Jubiläum des Wohnparks Meisdorf an.

Ortsbürgermeister Steven Ecke, Pflegedienstleiterin Nadine Adelberg, Humanas-Geschäftsführerin Ina Kadlubietz und Rico Röse, Bürgermeister der Stadt Falkenstein, stoßen gemeinsam auf das 15-jährige Jubiläum des Wohnparks Meisdorf an. Foto: Humanas

Die Gäste genossen einen Nachmittag voller Freude und Unterhaltung. Musikalische Darbietungen, die bezaubernde Aufführung der Tanzmäuse sowie der Auftritt des örtlichen Chors sorgten für festliche Stimmung. Besonderer Höhepunkt war der gemeinsame Moment, als die Wunschballons von Team und Bewohnern in den Himmel stiegen – begleitet von dem Segen des Pfarrers. 

Neben der Jubiläumsfeier standen auch die Menschen im Mittelpunkt, die den Wohnpark über viele Jahre geprägt haben. Besonders hervorgehoben wurde Herr Horst-Herbert Schulz, der seit der Eröffnung 2009 in einer Zwei-Zimmer-Wohnung im Reihenhaus lebt. Ebenso ist unser Hausmeister Torsten Schmidt ein fester Bestandteil des Teams. Seit 14 Jahren sorgt er mit Herz und Einsatz für das Wohlbefinden der Bewohner. „Ich bin stolz, dass ich seit so vielen Jahren hier arbeite und meinen Beitrag dazu leisten konnte, dass der Wohnpark sich so gut entwickelt hat,“ sagte er. 
 
Ein weiteres Highlight des Tages war das beliebte Humanas-Quiz, bei dem die Bewohnerinnen und Bewohner sowie die Gäste ihr Wissen über die Geschichte des Wohnparks unter Beweis stellen konnten. Den Abschluss des gelungenen Tages bildete ein gemeinsames Grillbuffet, das die Feierlichkeiten gemütlich abrundete.

Pflegedienstleiterin Nadine Adelberg und Humanas-Geschäftsführerin Ina Kadlubietz schneiden feierlich die Jubiläumstorte an, um das 15-jährige Bestehen des Wohnparks Meisdorf zu feiern.

Humanas-Geschäftsführerin Ina Kadlubietz und Pflegedienstleiterin Nadine Adelberg schneiden feierlich die Jubiläumstorte an, um das 15-jährige Bestehen des Wohnparks Meisdorf zu feiern. Foto: Humanas

Liebe liegt in der Wohnpark-Luft

Liebe liegt in der Wohnpark-Luft

In den Humanas-Wohnparks lassen sich täglich viel Zuneigung, Liebe und zahlreiche Emotionen erleben. Ein ganz besonderes Gefühl ist dabei die Liebe, die sich in unseren Beispielen aus den Standorten in Ballenstedt, Darlingerode und Zielitz auf unterschiedliche Weise entwickelt hat.

Unverhofft kommt oft

Dass sie einmal als Rentner in den Harz ziehen wollen, stand für Paulo und David Kramer nach einigen Besuchen bei Davids Familie in der Region fest. Dass sie jedoch schneller als gedacht von ihrem damaligen Wohnort Köln nach Ballenstedt ziehen, beide bei einem Unternehmen arbeiten würden, in dem sie ältere Menschen pflegen, und später dann sogar heiraten, haben sie bei ihrem Kennenlernen im März 2009 so noch nicht geahnt. „Aber wir bereuen nichts und fühlen uns hier einfach wohl“, stellt der 53-jährige Paulo Krämer, der als Pflegekraft im Wohnpark Ballenstedt arbeitet, fest. „Ich mag hier besonders das familiäre Flair, dass wir gleich aufgenommen wurden und ich mich nicht verstellen oder gar verstecken muss.“

Besuch im Wohnpark Ballenstedt

Paulo Krämer (r.) bekommt im Wohnpark Ballenstedt regelmäßig Besuch von seinem
Mann David.

So gehört zum Alltag, dass David Krämer seinen Mann auf der Arbeit besucht und Teil der Kaffeerunde unserer Bewohnerschaft ist, bevor der 35-Jährige zur Spätschicht in seinen Wohnpark nach Friedrichsbrunn fährt. Ihr Begrüßungskuss bringt immer Begeisterung und Gesprächsstoff in die Runde. „Aber wir haben hier nur Toleranz und Akzeptanz erlebt – trotz des Generationenunterschieds“, berichtet Paulo Krämer. Nach einem kurzen Update über den Haushalt und die gemeinsamen Tiere verabschiedet sich das Paar, und Ehemann David fährt ins knapp 20 Kilometer entfernte Friedrichsbrunn.

Liebe: Kaffeerunde mit der Bewohnerschaft im Wohnpark Ballenstedt

Im Wohnpark Ballenstedt sitzen
David (M.) und Paulo Krämer in der
Kaffeerunde mit der Bewohnerschaft
zusammen.

Zur richtigen Zeit, am richtigen Ort

Ein Abend mit Musik und Tanz führte Janine Ebert und ihren späteren Ehemann Thomas im März 2005 ebenfalls zusammen. Die Hauswirtschaftsleiterin aus Zielitz lernte zum 30. Geburtstag ihrer Cousine den Mitbewohner des damaligen Freundes vom Geburtstagskind kennen. „Da hat es dann einfach gefunkt“, erzählt die heute 44-Jährige, die früher im Einzelhandel gearbeitet hat. „Und inzwischen haben wir eine Patchwork-Familie mit meinem 24-jährigen Sohn, den Thomas als seinen eigenen komplett angenommen hat, und einem gemeinsamen Sohn, der inzwischen 15 Jahre alt ist.“

Dem Heiratsantrag von Thomas Ebert kurz vor ihrem 30. Geburtstag stimmte Janine damals sehr freudig zu. Dass die beiden neben dem gemeinsamen Privatleben auch einmal ein gemeinsames Arbeitsleben führen würden, damit hatten die beiden nicht gerechnet. Aber kurz nach der Eröffnung des Humanas-Wohnparks in Zielitz hat sie die Leitung der Hauswirtschaft übernommen und Thomas Ebert hat vor Ort als Hausmeister angefangen.

Liebe im Wohnpark Zielitz Ehepaar Ebert

Ehepaar Ebert im Wohnpark in Zielitz. Foto: Humanas

Liebe und Beruf vereint

Dass ein gemeinsames Arbeiten und Zusammenleben klappen kann, haben Paulo und David Krämer kurz nach ihrem Umzug nach Ballenstedt getestet. „Ich war in Köln stellvertretender Filialleiter im Einzelhandel, aber hier war es schwer eine ähnliche Arbeit zu finden“, erinnert sich der 53-jährige Paulo. „Ich hab es dann in der Buchhaltung versucht, doch nur Zahlen und Bücher war mir zu wenig – ich brauche Menschen um mich herum.“ David Krämer schlug ihm vor, auch als Pflegekraft anzufangen.

Durch ein Praktikum konnte Partner Paulo seine eigenen Vorurteile entkräften und begann 2013 im selben Pflegeunternehmen wie der heute 35-Jährige. Nachdem die beiden 2017 nacheinander zu Humanas gewechselt sind, trennte sich zwar ihr Arbeitsweg, „aber gemeinsame Arbeitsorte waren nie Bedingung oder ein Ansinnen von uns“, erklärt der 53-Jährige.

Liebe im Wohnpark Ballenstedt Alltag Sei du selbst

David Krämer (l.) stellt als
Pflegefachkraft die Medikamente und
Ehemann Paulo verteilt sie.

Inzwischen ist Paulo Krämer ein fester Teil des Teams von Pflegedienstleiterin Sylvia Reuß, möchte mit ihr auch von Ballenstedt in den neuen Wohnpark nach Bad Suderode wechseln. Der Bewohnerschaft werden er und Mann David jetzt schon fehlen. „Ich mag die beiden sehr, weil sie einfach die besseren Menschen sind“, sagt Bewohnerin Ingeborg Nickel. „Ich kenne Paulo nun schon seit sechs Jahren und es macht einfach Spaß mit ihm, weil er immer ein Lächeln und ein gutes Wort für jeden hat.“

Bewohnerin Ingeborg Nickel aus Ballenstedt hat David (I.) und Paulo Krämer in ihr Herz geschlossen.

Bewohnerin Ingeborg Nickel aus Ballenstedt hat David (I.) und Paulo Krämer in ihr Herz geschlossen.

Füreinander da sein

Erst vor wenigen Monaten hat sich auch für Eberhard Härtel und seine Bärbel Klapproth einiges an ihrem gewohnten Alltag verändert. Der 88-Jährige hatte mehrere gesundheitliche Probleme, die ihn körperlich stark eingeschränkt haben. „Ich war immer an seiner Seite, habe ihm Brühe und Haferschleim gekocht oder ihn im Krankenhaus besucht“, berichtet seine 83-jährige Lebensgefährtin, deren Tochter in Darlingerode wohnt. „Die Ärzte hatten ihm im vergangenen Jahr das Schlimmste prophezeit, aber damit sollten sie Unrecht haben.“

Das eigenständige Leben ist zwar eingeschränkter, sodass Eberhard Härtel für eine intensivere Betreuung in ein Einzimmerappartement in der Wabe gezogen ist, aber ihr gemeinsames Leben führen die beiden dennoch weiter. „Wir sehen uns täglich, wenn ich ihn besuchen komme – mindestens zum Frühstück, Mittagessen und Abendbrot“, erzählt Bärbel Klapproth. „Dann bringe ich ihm Obst oder besondere Wurst vorbei, bei schönem Wetter fahren wir auch mit dem Rollstuhl raus und verbringen die gemeinsame Zeit, so gut es eben geht.“ „Und wir lassen uns nicht auseinanderbringen“, fügt Eberhard Härtel mit einem Lächeln hinzu.

Gemeinsam stark

Janine und Thomas Ebert wirken so, als ob auch sie nichts auseinanderbringen wird. Den Testlauf des gemeinsamen Arbeitens seit 2020 haben sie mit Bravour gemeistert. „Wir sind alle miteinander ein gutes Team und ergänzen uns gegenseitig“, stellt der 57-Jährige fest. „Für uns beide hat es den Vorteil, dass wir uns mehr sehen, könnten uns theoretisch auch aus dem Weg gehen, aber insgesamt harmoniert und funktioniert das einfach.“

Aus Liebe zum Wohnpark

Dass sich beide einmal um ältere oder auch pflegebedürftige Menschen kümmern würden, war für sie vor ihrem Beginn bei Humanas nicht denkbar. „Ich habe nach einer neuen Herausforderung gesucht und war zum Schnuppertag in verschiedenen Einrichtungen“, erinnert sich die 44-Jährige, die mit Mann Thomas und dem jüngsten Sohn in Colbitz wohnt. „Im Wohnpark Colbitz war ich so begeistert von der Atmosphäre, dass ich im Januar 2016 eigentlich mit dem Ziel, keine Pflege, sondern nur Betreuung zu machen, anfing. Aber nach zwei Wochen sagte ich die Betreuung ab.“ So war sie nach dem Wechsel 2020 in den neueröffneten Wohnpark Zielitz auch für die Pflege geplant, wuchs aber durch personelle Veränderungen in die Rolle der Hauswirtschaftsleiterin hinein.

Ehepaar Ebert im Wohnpark Zielitz

Nach einem anfänglichen Testlauf wusste das Ehepaar Ebert, dass die Zusammenarbeit in Zielitz funktioniert.

„Und ich mache heute eigentlich das, was ich sonst auch zu Hause gemacht habe, mit einem kleinen, aber feinen Unterschied“, erklärt Thomas Ebert, der als Bau- und Möbeltischler mit seinem Vater jahrzehntelang eine Tischlerei betrieben und Humanas durch Besuche auf der Arbeit seiner Frau in Colbitz kennengelernt hat. „Die Dankbarkeit, die einem hier vom Team, Bewohnerschaft oder Angehörigen widerfährt, ist viel, viel größer als das, was ich zuletzt in unserem eigenen Betrieb erlebt habe – und das ist mit Geld nicht zu bezahlen.“ Außerdem kann sich das Ehepaar Ebert nun auch im Arbeitsalltag unterstützen und ergänzt sich insgesamt auf ihre Art gegenseitig. „Ich würde mich als temperamentvoll und energischer bezeichnen, wohingegen Thomas eher der gemütliche Typ ist“, beschreibt Janine Ebert. Außerdem verbinden sie zahlreiche Hobbys wie das Verreisen oder gemeinsame Fahrradtouren und Konzertbesuche, wodurch sie, nachdem die Kinder nun älter sind, die Zweisamkeit wieder neu erlernen.

Die Hochzeitsglocken läuten

Zweisamkeit genießen David und Paulo Krämer zwar regelmäßig, aber 2020 kam es dann auch dazu, dass Pflegekraft Paulo nach einigen Anläufen, auf den Antrag seines Freundes doch mit „Ja“ geantwortet hat. „Ich habe ihm eine Postkarte gestaltet und damit gefragt, ob er mich heiraten will“, erinnert sich David Krämer, der im Wohnpark Friedrichsbrunn eine Ausbildung zur Pflegefachkraft abgeschlossen hat. „Da war ich zu Tränen gerührt und hab gedacht: ‚Ja, warum eigentlich nicht?‘“, ergänzt Ehemann Paulo.

Gesagt, getan: An seinem runden Geburtstag im Januar 2021 heirateten die beiden unter erschwerten Pandemie-Bedingungen in ganz kleinem Kreis. „Aber die Kolleginnen und Kollegen samt Bewohnerschaft aus Friedrichsbrunn und Ballenstedt haben uns vorm Rathaus überrascht“, erzählt der heute 53-Jährige und Ehemann David fügt hinzu: „Und inzwischen sind wir seit 15 Jahren ein Paar und es können und sollen noch mindestens 15 weitere werden.“ Und das Geheimnis einer 15-jährigen, harmonischen Beziehung im Harz? „Na die Liebe“, sagt Paulo Krämer und lacht. „Ich kann es nicht genau sagen, aber ich weiß: David ist einfach der Richtige.“

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