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„Humanas Reisen“ sticht in See

„Humanas Reisen“ sticht in See

Die Geschäftsführenden des Pflegeunternehmens Humanas wollen mit der „Humanas Reisen GmbH“ einen weiteren Schritt für eine neue Pflege gehen und gleichzeitig einen Mehrwert für ihre Mitarbeitenden schaffen. Die Investition in ein Passagierschiff und erste Reisepläne stehen schon fest.

Mit dem neuesten Vorhaben „Humanas Reisen“ setzt das Pflegeunternehmen Humanas aus Colbitz einzigartige Maßstäbe für die Pflege der Zukunft. „Wir wollen künftig den Fokus auf das Konzept der neuen, modernen Pflege lenken und kombinieren nun nicht nur Wohnen und Pflege, sondern erweitern das einfach noch um den Punkt des Reisens“, erklärt Dr. Jörg Biastoch, geschäftsführender Gesellschafter der Humanas Pflege, die Idee des neuen Geschäftszweigs. „Das Problem ist halt, dass Menschen ab einem gewissen Pflegegrad bei den gängigen Reiseunternehmen hinten runterfallen, weil die Branche nicht darauf ausgelegt ist, und das stört mich schon so lange ich in der Pflege tätig bin.“ 

Kleines Passagierschiff für 25 Personen

Die Idee des eigenen Reiseunternehmens mit eigenen Bussen, Schiffen und perspektivisch vielleicht auch Flugzeugen sei bei Humanas-Chefin Ina Kadlubietz zuerst auf große Skepsis gestoßen, berichtet Dr. Biastoch weiter. „Wir haben uns dann darauf geeinigt, dass wir erst einmal mit einem kleineren Passagierschiff für 25 Personen und Reiserouten auf der Ostsee sowie innerhalb Nordeuropas anfangen, um zu testen, wie das überhaupt angenommen wird“, so Kadlubietz, die nun auch Chefin von „Humanas Reisen“ ist. „Unsere Bewohnerinnen und Bewohner werden mit Bussen vom Wohnpark zum Hafen gefahren, dann auf das Schiff gebracht und können auf diese Weise auch im höheren Alter trotz Bewegungseinschränkungen noch tolle Erinnerungen sammeln.“ 

Das Logo des neu gegründeten Reiseunternehmens „Humanas Reisen GmbH“. Grafik: Humanas

Die Aufgaben im Pflegebereich sollen vorrangig von hausinternen Mitarbeitenden übernommen werden, die ihre Bewohnerschaft begleiten. „Das können auch nicht alle Pflegekräfte von sich behaupten, dass sie während ihrer Arbeitszeit die Polarlichter gesehen haben“, meint Dr. Biastoch und lacht. „Wir denken natürlich auch, dass wir damit als Arbeitsgebende noch einmal attraktiver werden und haben da schon einige unserer Mitarbeitenden im Auge, die wir auf die ersten Touren schicken wollen.“ Außerdem sei geplant, dass Bewohnerinnen und Bewohner zukünftig eine Reise mit dem Schiff zu ihrem 100. Geburtstag bekommen. „Alle, die aktuell schon 100 Jahre alt oder älter sind, haben darauf selbstverständlich auch einen Anspruch“, ergänzt Kadlubietz. 

Insgesamt zwei Jahre Planung sowie Umbauarbeiten und eine Investitionssumme von rund 10 Millionen Euro stecken in dem Projekt, um das acht Jahre alte Schiff mit 16 Kabinen barrierefrei und altersgerecht zu gestalten. Das Passagierschiff beinhaltet nun neun geräumige Doppel- und sieben Einzelkabinen mit Badezimmer, einen großen Essbereich sowie eine offene Küche und einen Wohnbereich für gemeinsame Aktivitäten. Abgesehen von der Barrierefreiheit waren ein spezielles Rettungskonzept als auch spezifische Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften Grundlage für die Zulassung von „Humanas Reisen“.

Erste Reise auf der Nordsee

Eine Tour solle je nach Dauer zwischen 1000 und 2000 Euro kosten, wobei die Verpflegung sowie pflegerische Versorgung für die Bewohnerinnen und Bewohner inbegriffen sei. Mitarbeitende müssen hingegen als Begleitperson einzig eine Tagespauschale für ihre Verpflegung an Bord zahlen. Die erste Testreise werde Anfang Juni 2023 stattfinden, an dieser wollen auch die Geschäftsführenden Ina Kadlubietz und Dr. Jörg Biastoch teilnehmen. „Wir haben fünf Tage Nordsee geplant, wollen in Hamburg ablegen und dann geht’s nach Cuxhaven, weiter nach Harlingen und abschließend legen wir noch auf Helgoland an, um danach wieder zurück nach Hamburg zu fahren“, erläutert der „Humanas Reisen“-Chef. Ob er selbst auch am Steuer des Schiffes stehen werde? „Aber selbstverständlich“, sagt Dr. Biastoch lachend. „Diese Chance lasse ich mir nicht entgehen.“

Genaue Details zur ersten Reise, zu weiteren Teilnehmenden und Informationen zu „Humanas Reisen“ werden am Mittwoch, den 19. April 2023, um 13 Uhr bei einer Pressekonferenz im Humanas Verwaltungsgebäude, Südstraße 1, 39326 Colbitz veröffentlicht.

Anmerkung: Bei dem Text handelt es sich um unseren diesjährigen Aprilscherz.

Magdeburger genießen Kaffee im Schiffshebewerk

Magdeburger genießen Kaffee im Schiffshebewerk

Die Bewohnerinnen und Bewohner aus den drei Magdeburger Wohnparks sind am Freitag gemeinsam mit ihren Angehörigen und einigen Mitarbeitenden in See gestochen. So verbrachten die Teilnehmenden aus der Hans-Grade-Straße, dem Bruno-Taut-Ring und der St.-Josef-Straße gemeinsam mit der Mannschaft der Weißen Flotte einen Nachmittag auf der Elbe. Start der Schifffahrt war am Petriförder, dann ging es flußabwärts vorbei am Wissenschaftshafen, Industriegebiet und an der Niedrigwasserschleuse in Richtung Schiffshebewerk Rothensee. 

Begleitet wurde die Fahrt zwar von Regen, doch das stürmische Wetter konnte der Stimmung der gut gelaunten Schifffahrenden nichts anhaben. Während sie Kaffee und leckerer Kuchen genossen, wurde manche Geschichte über die alten Speicher am Hafen und Erlebnisse auf dem Elberadweg ausgetauscht. Zwischendurch gab es auch die ein oder andere Gesangseinlage. „Die Fahrt haben die Magdeburger Wohnparks im vergangenen Jahr schon einmal organisiert“, berichtete Doreen Dolp, Pflegedienstleiterin im Wohnpark Hans-Grade-Straße. „Und das ist doch ein schöner Grund, um einfach mal rauszukommen.“ 

Die Mitarbeitenden der drei Wohnparks in Magdeburg hatten während der Fahrt mit der Weißen Flotte auf der Elbe viel Spaß. Foto: Humanas

Fast 70 Teilnehmenden verbrachten die gut dreistündige Fahrt gemeinsam auf dem Schiff – und die Altersspanne unter ihnen war groß: Mit sechs Jahren war die Tochter von Anne-Kathrin Luck, stellvertretende Pflegedienstleiterin aus der St.-Josef-Straße, die jüngste Teilnehmerin. Insgesamt 95 Jahre liegen damit zwischen ihr und Erika Augustin, die mit ihren 101 Jahren nicht nur älteste Teilnehmerin der Schifffahrt war, sondern auch die älteste Bewohnerin des Wohnparks in der Hans-Grade-Straße ist. 

Am Schiffshebewerk in Rothensee hatte die Weiße Flotte ihren Wendepunkt erreicht und es ging aufwärts zum Mittellandkanal. Und während das Wasser in das Becken des Hebewerks lief, hörte der Regen auf und die Sonne kam heraus. Sie begleitete die Schifffahrenden ein einige Zeit und rundete den abwechslungsreichen sowie gelungenen Nachmittag ab.

Fast 70 BewohnerInnen und Angehörige der drei Magdeburger Wohnparks haben einen Ausflug mit der Weißen Flotte gemacht. Foto: Humanas

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