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Projekttag bringt Generationen zusammen

Projekttag bringt Generationen zusammen

Wie fühlt es sich an, mit Seheinschränkungen, Hörproblemen oder Bewegungseinschränkungen zu leben? Dieser Frage sind Achtklässlerinnen und Achtklässler der Sekundarschule „Thomas Mann“ aus Dardesheim im Rahmen eines besonderen Projekttags im Humanas Wohnpark Osterwieck nachgegangen.

Sehen, Hören, Bewegen – mit allen Sinnen nachempfunden

Die Initiative zu dem Tag kam von Humanas selbst: Ziel war es, junge Menschen für altersbedingte Einschränkungen zu sensibilisieren und einen lebendigen Austausch zwischen den Generationen zu ermöglichen. An mehreren interaktiven Stationen konnten die Jugendlichen altersbedingte Einschränkungen hautnah erleben. Mit selbstgebastelten Simulationsbrillen wurden Sehstörungen wie Grauer Star oder Makuladegeneration dargestellt. Über eine Bluetooth-Box hörten die Schülerinnen und Schüler der Klassen 8b und 8c typische Klangveränderungen oder Tinnitus-Geräusche, begleitet von persönlichen Berichten betroffener Bewohnerinnen und Bewohner.

Auch körperliche Einschränkungen standen im Fokus – beim Rollstuhlrennen konnten die Jugendlichen auf eine spaßige Art und Weise nachvollziehen, welche Herausforderungen Menschen mit Erkrankungen wie Arthrose, Parkinson oder nach einem Schlaganfall im Alltag bewältigen müssen. Darüber hinaus wurden Fragen diskutiert wie: „Was wünsche ich mir für meine Zukunft?“ oder „Wie kann ich als junger Mensch älteren Menschen helfen?“ Die Bewohnerinnen und Bewohner gaben der jungen Generation im Gegenzug wertvolle Tipps aus ihrem Leben mit auf den Weg.

„Am coolsten fanden wir die Station mit den Brillen für Seheinschränkungen und das Rollstuhlrennen. Es war total spannend zu erleben, wie sich das Älterwerden anfühlen kann – jetzt verstehen wir viel besser, was ältere Menschen durchmachen“, berichteten die Jugendlichen aus der Sekundarschule „Thomas Mann“.

Beim Rollstuhlrennen im Humanas Wohnpark Osterwieck erleben die Jugendlichen spielerisch die Herausforderungen im Alltag von Menschen mit Mobilitätseinschränkungen.

Beim Rollstuhlrennen im Humanas Wohnpark Osterwieck erleben die Jugendlichen spielerisch die Herausforderungen im Alltag von Menschen mit Mobilitätseinschränkungen.

Der Projekttag wurde erstmals durchgeführt – und war aus Sicht aller Beteiligten ein voller Erfolg. Humanas plant, das Format auch im kommenden Jahr fortzuführen und weiteren Schulklassen die Teilnahme zu ermöglichen. „An anderen Standorten gibt es bereits ähnliche Projekte mit Schulen. So kooperieren die Magdeburger Wohnparks mit der Regenbogenschule und ermöglichen regelmäßige Praxiseinsätze der Förderschülerinnen und -schüler“, verrät Geschäftsführer Fabian Biastoch.

Schule für Jung und Alt: Ein Tag im historischen Klassenzimmer

Schule für Jung und Alt: Ein Tag im historischen Klassenzimmer

Einen Schultag wie früher haben die Vorschulkinder der Kindertagesstätte „Selketalzwerge“ aus Meisdorf und sechs Seniorinnen und Senioren des Humanas-Wohnparks erlebt. In der Alten Elementarschule Gernrode begaben sie sich auf eine kleine Zeitreise.

Historisches Klassenzimmer

In einem als historisches Klassenzimmer eingerichteten Raum der Alten Elementarschule tauchten die kleinen und großen Schülerinnen und Schüler in eine längst vergangene Schulwelt ein. Die Lehrerin, Frau Böckelmann, führte die gemischte Gruppe aus Alt und Jung durch eine Schulstunde, wie sie vor vielen Jahrzehnten stattgefunden haben könnte. „Mündchen halten, Ohren spitzen, Händchen falten, gerade sitzen,“ forderte die Lehrerin die Teilnehmenden auf und führte sie damit humorvoll und eindrucksvoll in die Disziplin und den Respekt des historischen Unterrichts ein.

Schulbank drücken wie in vergangenen Tagen. Foto: Humanas

Schulkinder von damals

Nachdem alle ihren Platz auf den historischen Schulbänken eingenommen hatten, wurde gezeigt wie Schulkinder früher mit Mappe, Brottasche und Zuckertüte zur Schule gingen. Die Zuckertüte, meist nur oben mit Bonbons gefüllt und unten mit Kartoffeln, rief besondere Erinnerungen bei den Senioren hervor und faszinierte die Kinder gleichermaßen. Dieses Erlebnis verstärkte die Vorfreude der Vorschulkinder auf ihre eigene Einschulung im August erheblich.

Schulmappe, Brottasche und Zuckertüte von damals. Foto: Humanas

Sütterlinschrift und mehr

Mit Begeisterung und Neugierde schrieben alle gemeinsam auf Schiefertafeln mit Griffel und Schwämmchen. Rechnen mit römischen Zahlen und das Üben alter Schriftarten standen ebenfalls auf dem Programm. Die Teilnehmenden erlebten hautnah, wie sich Schulunterricht in der Vergangenheit gestaltete.

Ein besonderes Highlight war die Vorführung der Sütterlinschrift, einer alten deutschen Schreibschrift. Böckelmann schrieb die Namen aller Teilnehmenden im Sütterlin-Alphabet. Für die Senioreinnen und Senioren des Humanas-Wohnparks Meisdorf war es eine nostalgische Reise in ihre eigene Schulzeit, während die Kinder einen spannenden Einblick in die Geschichte des Schulunterrichts erhielten.

Die Sütterlinschrift, eine alte deutsche Schreibschrift. Foto: Humanas

Die Veranstaltung war ein voller Erfolg und hinterließ bei allen Beteiligten bleibende Eindrücke. Sie zeigte eindrucksvoll, wie bereichernd der Austausch zwischen den Generationen sein kann und welche Freude es bereitet, gemeinsam Neues und Altes (wieder)zuentdecken.

Zweite Ausbildung mit Rückenwind in Brehna

Zweite Ausbildung mit Rückenwind in Brehna

Für Anja Wendlandt beginnt am 1. März 2022 ein neues Kapitel im Leben, denn ihre Ausbildung zur Pflegefachkraft beginnt. Die 43-Jährige aus Brehna arbeitet seit 2019 als Pflegekraft im Humanas Wohnpark und hegt schon seit einiger Zeit den Wunsch nach dieser Weiterentwicklung. Neben zahlreicher Zweifel angesichts der lang zurückliegenden Schulzeit, ihrer zusätzlichen Verpflichtungen als zweifache Mama und als Mitarbeiterin, die gern arbeitet und hilft, überwiegt jedoch die Vorfreude. „Ich bin schon ziemlich aufgeregt“, berichtet die neue Auszubildende. „Aber ich freue mich sehr und ich hoffe, dass ich alles unter einen Hut bekomme – aber denke schon, denn ich hab ja ein Ziel vor Augen.“

Und dieses Ziel war vor einigen Jahren gar nicht denkbar, denn eigentlich ist Anja Wendlandt gelernte Frisörin, war 16 Jahre in diesem Beruf tätig, und der Schritt in die Pflege kam durch einen glücklichen Zufall. „Im Sommer 2019 habe ich ein bisschen rumgeschnüffelt und nach freien Stellen in und um Brehna gesucht, bei denen ich mit Menschen arbeiten kann“, erzählt die (Noch-)Pflegekraft. „Dann hab ich bei Humanas in der Hauswirtschaft angefangen, aber recht schnell gemerkt, dass ich gern direkt in der Pflege arbeiten möchte – deshalb wurde ich im Februar 2020 Pflegekraft.“

Auf die Frage, wie sie auf die Idee mit der Ausbildung kam, sagt Anja Wendlandt sofort: „Na weil ich mich weiterentwickeln will!“ Außerdem gäbe es einige Dinge im Pflegealltag, die sie gern anpacken möchte, was jedoch nur als Pflegefachkraft umgesetzt werden kann. „Mit der Qualifizierung stößt man auch eher auf offene Ohren, findet Gehör mit neuen Ideen und ich bin dann ein richtiger Teil der Humanas-Familie“, so die 43-Jährige, die auch wegen ihres Alters auf Bedenken gestoßen ist. „Ich bin ja auch nicht mehr die Jüngste und da kam ab und an schon die Frage auf, ob ich das in meinem Alter noch machen kann.“ In diesem Fall half jedoch der Rückenwind, den sie direkt aus dem Wohnpark bekam: „Unsere stellvertretende Pflegedienstleiterin Tanja Elste hat mich da immer wieder bestärkt, hat gesagt, dass das Alter egal ist und ich einfach am Ball bleiben soll.“

Und so blieb Anja Wendlandt am Ball und startet nun ihre zweite Ausbildung, die drei Jahre dauern wird. Zwei Tage die Woche besucht sie dafür die Schule und arbeitet ansonsten im Wohnpark. „Ich muss ja dann erstmal wieder lernen zu lernen – das liegt bei mir auch schon einige Jahre zurück“, überlegt die angehende Pflegefachkraft und wünscht sich für die Zukunft: „Ich möchte auf jeden Fall bei Humanas bleiben, weil ich einfach das Konzept toll finde und ich mich über diese Möglichkeit freue, deshalb ist es mein großes Ziel, das alles zu schaffen.“

Das Humanas-Team wünscht in jedem Fall viel Erfolg!

Für unsere Ausbildung zum/zur Pflegefachmann/-frau ab September 2022 sind in der Altmark und im Herbst noch Bewerbungen möglich. Mehr Informationen gibt es hier.

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