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Frisch und mit viel Freude in Brehna gekocht

Frisch und mit viel Freude in Brehna gekocht

Nancy Rolle aus unserem Wohnpark in Brehna stellt eines der Lieblingsrezepte unserer Bewohnerinnen und Bewohner vor, dessen Spitzname in einem Seniorenwohnpark eher sarkastisch klingt.

Gemeinsam mit der Bewohnerschaft bereitet Hauswirtschaftskraft Nancy Rolle (l.) im Wohnpark Brehna den DDR-Klassiker „Tote Oma“ zu. Foto: Humanas

„Tote Oma ist ein echter DDR-Klassiker und ich koche es nach einem Rezept von meiner Oma“, erzählt Nancy Rolle, die seit sieben Jahren im Bereich der Hauswirtschaft in unserem Wohnpark in Brehna tätig ist. Damals stand das Kultessen in jeder Schulküche auf dem Speiseplan, da durfte man als Kind nicht zimperlich sein.

Gerade unsere älteren Bewohnerinnen und Bewohner lieben dieses Gericht aus Grützwurst noch immer. Kein Wunder also, dass der DDR-Klassiker in unserem Wohnpark auch heute regelmäßig auf dem Speiseplan steht, der wegen seines Aussehens häufig auf Ablehnung stößt.

Beim Schneiden der Grützwurst wollen die Bewohnerinnen und Bewohner aus Brehna unterstützen. Foto: Humanas

So kann Hauswirtschaftskraft Nancy Rolle immer auf rege Unterstützung aus der Bewohnerschaft hoffen, wenn Grützwurst mit Sauerkraut und Kartoffelpüree gekocht wird. Viele der Seniorinnen und Senioren haben früher selbst geschlachtet, somit kennen fast alle, die deftige Hausmannskost mögen, dieses Rezept und helfen gerne beim Besorgen der Zutaten oder später auch beim Zubereiten des Gerichts.

Frische Wurst aus dem Städtele

Jeden Freitag zieht unser Bewohner Heinz Wegelin los, um frische Wurst- und Fleischwaren vom regionalen Schleizer Fleischer zu holen. Mit dem Kauf regionaler Lebensmittel will Humanas gezielt die Händler unterstützen, die es in vielen kleineren Gemeinden ohnehin schwer haben. Den Kilometer bis ins „Städtele“, wie man hier sagt, legt der 93-Jährige mit einem Handwagen zurück, der eigens für den Bewohner besorgt wurde.

Bewohner Heinz Wegelin geht mit seinem Handwagen zum regionalen Fleischer und holt Grützwurst für das Mittagessen im Wohnpark Brehna. Foto: Humanas

In das Wägelchen kommt dann die grüne Kühltasche mit dem Inhalt des frischen Einkaufs. Wenn wieder einmal „Tote Oma“ auf dem Essensplan steht, dann bringt Heinz Wegelin auch die gute Grützwurst vom nahegelegenen Fleischer mit. „Plötzlich füllt sich dann auch meine kleine Küche im gelben Bereich des Wohnparks mit helfenden Händen und ich brauche die Aufgaben nur noch zu delegieren“, freut sich unsere Küchenchefin Nancy Rolle. Während sie dann guckt, dass die Grützwurst und Zwiebel in Würfel geschnitten werden, braucht es wiederum für das Püree fleißige Kartoffelschälerinnen und -schäler, die aber auch schnell gefunden sind.

Leichte Kost für die wärmeren Monate

„Ich selber esse es nicht so besonders gerne, koche das Gericht aber unseren Bewohnerinnen und Bewohnern zuliebe immer wieder“, berichtet Nancy Rolle und lacht. „Grützwurst ist außerdem eigentlich ein typisches Winterrezept, deshalb steht in den wärmeren Monaten dann auch eher leichte Kost auf dem Plan der Wohnparkküche.“

Die Hauswirtschaftskraft plant unter anderem beispielsweise Kartoffeln mit Ei und frischem Gurkensalat. Dieses sommerlich frische Gericht werde gerne in der Brehnaer Wohnparkküche gekocht – und dann mit Freude von den Bewohnerinnen und Bewohnern gegessen.

Eines der Lieblingsrezept von der Bewohnerschaft in Brehna: Grützwurst/ „Tote Oma“. Foto: Humanas

Grützwurst / „Tote Oma“
Zutaten (für 4 Personen):

• 800g Wurst(Grützwurst)
• 1 Zwiebel
• 2EL Majoran
• 1EL Öl, zum Braten
• 250ml Fleischbrühe
• Salz
• Pfeffer

Zubereitung:
Zwiebel schälen und fein würfeln. Grützwurst pellen und ebenfalls in Würfel schneiden. Zwiebel in heißem Öl anbraten, Grützwurst und Majoran hinzugeben und kurz mitbraten. Mit Fleischbrühe auf- füllen und bei niedriger Temperatur köcheln lassen bis die Wurst verkocht ist. Zum Schluss mit Pfeffer und Salz abschmecken. Dazu passen Sauerkraut und Kartoffeln oder Kartoffelbrei.

Guten Appetit!

Kastanienmännchen & Seniorenteller – Hauswirtschaft in der Pflege

Kastanienmännchen & Seniorenteller – Hauswirtschaft in der Pflege

Mit Sophia Stricker, Hauswirtschaftsleiterin im Wohnpark Darlingerode, und Sven Siebold, Referent für Einkauf und Hauswirtschaft, steht in der neuen, unterhaltsamen Folge von „Kastanienmännchen & Seniorenteller“ die Rolle der Hauswirtschaft im Mittelpunkt. Im Gespräch werden überraschende Erkenntnisse zu den Vorlieben der Bewohnerschaft aufgedeckt, die u.a. mit wöchentlich bis zu 60 Stück Butter und 40 Gläsern Marmelade zu tun haben. Außerdem berichtet die Hauswirtschaftsleiterin, wie sie liebevoll nicht nur kocht, bäckt und die Bewohnerschaft umsorgt, sondern auch zum großen Teil ihres Arbeitsalltags als Motivationscoach tätig ist. Sven Siebold, der u.a. die Einkäufe optimiert und beratend zur Seite steht, erzählt u.a. von interessanten Entdeckungen in den Vorräten der Wohnparks und worin sich ihre Bestellungen zu denen in der Gastronomie, wo er vorher tätig war, unterscheiden. Beide geben Tipps zur Verwertung  von Resten und wie auf die individuellen Bedürfnisse einzelner Menschen mit einfachen Tricks eingegangen werden kann.

Über die umfangreiche Rolle der Hauswirtschaft in der Pflege berichten Hauswirtschaftsleiterin Sophia Stricker (re.) aus dem Wohnpark Darlingerode und Referent Sven Siebold (li.) in der neuen Folge von „Kastanienmännchen & Seniorenteller“. Jennifer Lorbeer und Fabian Biastoch waren dafür im Harz zu Gast. Foto: Humanas

Im Humanas-Podcast „Kastanienmännchen und Seniorenteller“ treffen sich Jennifer Lorbeer und Fabian Biastoch mit Menschen aus Humanas-Wohnparks, Politik und Forschung. Alle zwei Wochen wird donnerstags eine neue Podcast-Folge von Humanas veröffentlicht. Die Ausgaben des Pflege-Podcasts erscheinen im Wechsel mit Podcast-Folgen der „Humanas Sportstunde“.

Der Humanas-Podcast ist in allen bekannten Streaming-Plattformen zu finden – unter anderem bei Spotify, Google Podcast, Apple Podcast und Amazon Music.

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