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Zurück auf die Schulbank

Zurück auf die Schulbank

Einen langen Monat musste Katja Wendler warten, ehe klar war, dass sie wieder zur Schule gehen darf. Bedingt durch die Corona-Pandemie musste auch die junge Frau Geduld beweisen und konnte erst im Mai mit ihrer Ausbildung zur Pflegedienstleitung beginnen.

Die gelernte Gesundheits- und Krankenpflegerin ist seit August 2019 fester Bestandteil des Humanas-Teams in der Sankt-Josef-Straße in Magdeburg-Olvenstedt und seit Oktober bereits stellvertretende Pflegedienstleiterin. „Ich wollte schon immer mit Menschen arbeiten“, begründet Katja Wendler auch heute noch ihren eingeschlagenen Weg.

Nach einem Freiwilligen Sozialen Jahr in der Lungenklinik Lostau war der damals 18-Jährigen klar, dass sie im Pflegebereich arbeiten möchte. „Ich möchte auch heute nichts anderes mehr machen als in der Pflege arbeiten“, ergänzt sie. Eine weitere berufliche Qualifizierung liegt da nur nahe. „Wenn alles klappt, bin ich im Frühjahr 2021 mit der Ausbildung zur Pflegedienstleiterin fertig“, erklärt Katja Wendler. 

Dass sie schon Erfahrungen mit einer beruflichen Weiterbildung hat, verrät ein Blick in den Lebenslauf. „Ich bin auch Diabetesassistentin“, klärt Katja Wendler auf. Diese Qualifizierung hat sie auch schon einmal berufsbegleitend absolviert. Seit Mai ist sie nun wieder in der Schule.

„Die Ausbildung zur Pflegedienstleitung ist komplett arbeitgeberfinanziert und wird innerhalb der Arbeitszeit absolviert“, erklärt Steffi Pfuhle aus dem Humanas-Personalmanagement. Sie war es auch, die der frischgebackenen „Schülerin“ eine Schultüte mit den wichtigsten Utensilien überreichte. Neben Stift und Papier gehört auch Nervennahrung dazu. „Falls es mal etwas stressiger wird.“

Wie es für Katja Wendler nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung zur Pflegedienstleitung weitergehen kann, zeigen vier Kolleginnen: Kristin Brodeck, Ria Karafiol, Claudia Sill und Anke Warsawski sind alle ebenfalls mit Humanas diesen Weg gegangen und leiten nun jeweils ihren eigenen Wohnpark.

Auf dem Bild oben sind Katja Wendler (li.) und Steffi Pfuhle bei der „Schultütenzeremonie“ zu sehen.

„Humanas steht für eine klare  Philosophie und lebt diese auch“

„Humanas steht für eine klare Philosophie und lebt diese auch“

Humanas-Mitarbeiterin Tina Holscher war zu Gast im Wohnpark Brehna und sprach mit der neuen Pflegedienstleiterin Diana Funk über das Firmen-Konzept, das Mitarbeiterprogramm „Sei Du selbst“ und über das Thema „Mehr Personal bei Humanas“.

Diana, Du bist neu bei Humanas. Was hast Du beruflich bisher gemacht?

Ich hatte schon immer einen Hang zur Medizin und Pflege. Ich habe meinen beruflichen Werdegang danach ausgelegt und zunächst eine Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten absolviert. Kurz danach habe ich noch mal eine Ausbildung zur Gesundheit- und Krankenpflegerin gemacht. Nach meinem Examen war ich ausschließlich auf Intensivstationen eingesetzt.

Warum bist Du später in die Altenpflege gegangen?

Ich bin generell ein sehr offener Mensch und wollte neue Erfahrungen sammeln. Daher habe ich mich ganz bewusst für einen neuen Sektor entschieden. Aber schlussendlich hat mich das Humanas-Konzept überzeugt. Den Gedanken „leben, wo man Zuhause ist“ finde ich sehr schön. Brehna ist ländlich gelegen und ich finde es toll, dass die Einheimischen hier ihren Lebensabend verbringen können. Sie müssen nicht wegziehen, um sich versorgen und pflegen zu lassen. 

Wer füllt das Humanas-Konzept bei Euch im Wohnpark mit Leben? 

Die Philosophie ist unser Aushängeschild und macht uns im ambulanten Bereich zu einem Vorreiter in dieser Betreuungsform. Das sollte man nutzen. Sicherlich hat man als Pflegedienstleiter eine Vorbildfunktion und sollte das Konzept vorleben. Es ist aber immer von Vorteil, wenn man Mitarbeiter im Team hat, die auch wegen des Konzeptes hier sind. Wir ziehen automatisch an einem Strang, und so kann das Konzept auch langfristig umgesetzt werden. 

Ein Teil des Humanas-Konzeptes ist das Mitarbeiterprogramm „Sei Du selbst“. Was waren Deine ersten Gedanken dazu und wie stehst Du speziell zur Aussage „Mehr Personal bei Humanas“?

Das ist natürlich eine Ansage. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels. Ich war positiv überrascht, dass Humanas für eine klare Philosophie steht und diese dann auch in Bezug auf mehr Personal wirklich lebt.  Ich finde das zukunftsweisend. Häufig kündigen Mitarbeiter, weil es zu wenig Personal gibt, die Belastung deshalb zu hoch ist und zu viele Überstunden anfallen. Humanas beugt solchen Problemen vor, da die Aufgaben auf mehrere Schultern im Team verteilt werden. 

Als wir uns kennenlernten, hast Du mir verraten, dass Du anfangs gar nicht wusstest, was Du mit Deiner Zeit für die Bewohner anfangen solltest. Gibt es große Unterschiede zwischen Deinem alten Arbeitgeber, der stationär geprägt war, und Humanas?

Man kann das nur bedingt vergleichen. Es ist schwierig, ein Krankenhaus mit einem ambulanten Pflegedienst zu vergleichen. Der Fokus im Krankenhaus liegt auf der Akutversorgung der Patienten. Es muss alles abgearbeitet werden, was einem zugetragen wird. Oft gibt es im Krankenhaus keine ressourcenorientierte Pflege, so wie man das gerne haben möchte. Nichtsdestotrotz ist die Parallele, dass man gute Pflege leisten möchte und dem Bedarf der Patienten beziehungsweise der Bewohner gerecht werden möchte. 

Was ist bei Humanas anders?

Bei Humanas hat man auch mal Zeit, mit den Bewohnern zu reden und über ihre Befindlichkeiten zu sprechen. Das war für mich im Krankenhaus in dieser Form einfach nicht möglich. Mit dem Plus an Zeit war ich im ersten Moment überfordert, weil ich das so nicht kannte.   

Pflegedienstleiterin Diana Funk im Wohnpark Brehna

Pflegedienstleiterin Diana Funk im Wohnpark Brehna bei m Basteln mit Bewohnern. Foto: Tina Holscher

Musstest Du Dich erstmal daran gewöhnen, Dich mit den Bewohnern einfach mal länger zu unterhalten und oder mit ihnen alltagsbegleitende Dinge zu machen?

Genau so war es. Ich bin nach zehn Minuten Unterhaltung anfangs fast schon unsicher geworden, weil ich dachte, dass ich andere Dinge machen muss. Aber gerade diese persönlichen Gespräche, das Miteinander, all das gehört für Humanas auch zu den Aufgaben der Mitarbeiter. Aber wenn man so wie ich zehn Jahre im stationären Bereich gearbeitet hat, ist man so etwas nicht mehr gewohnt. 

Wofür nimmst Du Dir noch Zeit, gerade jetzt in Deiner Einarbeitungsphase?

Momentan arbeite ich gerade mit in der Pflege. Das finde ich wichtig, damit ich alle Bewohner genau kennenlerne und den Kontakt zu den Bewohnern und Mitarbeitern halte. Man kommt  bei der gemeinsamen Arbeit noch mal viel besser ins Gespräch und ich kann viel besser nachempfinden, wie es den Mitarbeitern geht. Die gemeinsame Arbeit verbindet ein Stück weit.

Seit 70 Jahren gemeinsam durchs Leben

Seit 70 Jahren gemeinsam durchs Leben

„70 Jahre verheiratet – das ist heutzutage eine ganz besondere Sache“, betont Daniela Wolff, Pflegedienstleiterin im Wohnpark Tangerhütte, als sie mit Gisela und Günter Schwentesius auf die Gnadenhochzeit anstößt. Am 20. Mai 1950 haben sich beide als junge Leute getraut und sind bis heute verheiratet.

„Wir haben uns schon zu Schulzeiten gekannt, dann aber kurz aus den Augen verloren“, erinnert sich Gisela Schwentesius. Dann trafen sich beide auf der Berufsschule wieder und verliebten sich. „Die Zeiten kurz nach dem Krieg waren nicht einfach, aber wir haben uns zusammengerauft und das Beste daraus gemacht“, ergänzt Günter Schwentesius. Zuerst wohnten sie im elterlichen Haus des jungen Gärtnerlehrlings. „Später haben wir dann auf dem Hof auch unsere eigenen Räume beziehen können.“ Heute wohnt Gisela Schwentesius noch in dem Haus, wo am Ehrentag noch mit der Familie in kleiner Runde gefeiert wurde, ihr Gatte seit wenigen Wochen im Wohnpark Tangerhütte.

Daniela Wolff, Pflegedienstleiterin im Wohnpark Tangerhütte, gratuliert Gisela und Günter Schwentesius zum 70. Hochzeitstag. Foto: Fabian Biastoch

Daniela Wolff, Pflegedienstleiterin im Wohnpark Tangerhütte, gratuliert Gisela und Günter Schwentesius zum 70. Hochzeitstag. Fotos: Fabian Biastoch

Später gründeten beide eine Gärtnerei. „Ich habe den Schornstein selbst gebaut“, sagt Günter Schwentesius noch heute voller Stolz. Überhaupt habe man viel selbst gemacht und nach und nach errichtet. „Ab 1973 haben wir dann vor allem andere Geschäfte beliefert“, erinnert sich der heute 89-Jährige. „Azaleen waren besonders beliebt, nach der Wende mussten wir dann aber verstärkt auf Gemüse- und Beetpflanzen setzen.“ Diese Zeit sei noch einmal sehr schwer gewesen, ergänzt er.

Immer an seiner Seite war dabei Gisela. „Wir haben uns natürlich auch mal gestritten, dabei ging es oft um das Geschäft“, wirft die 88-Jährige ein. „Aber wenn es mal Regen gab, kam auch immer schnell die Sonne zurück.“ Beide haben sich immer gebraucht, einander aufgebaut und geliebt. Das war auch am Tag der Gnadenhochzeit sofort zu sehen, als sich beide morgens im Wohnpark sahen und Tränen über die Wangen kullerten.

Sei Du selbst und nimm Dir Zeit  für eine gute Pflege

Sei Du selbst und nimm Dir Zeit für eine gute Pflege

Ist sie nur zufällig das sympathische Gesicht unserer Kampagne zum Mitarbeiterprogramm „Sei Du selbst“ oder steckt mehr dahinter? Das wollte Humanas-Mitarbeiterin Alexandra Borchert von Katrin Lindgreen, Pflegedienstleiterin im Humanas-Wohnpark Colbitz, wissen.

Zum Jahresende 2019 entsteht im Wohnpark ein Foto, das Katrin Lindgreen im Gespräch mit einer älteren Dame zeigt, die regelmäßig unsere Tagespflege besucht. Die Gesichtszüge der beiden sind entspannt… man hat Zeit. Zeit in der Pflege – ist das normal?

„Auf zwanzig Jahre Berufserfahrung in der Krankenpflege kann ich bereits zurückblicken“, sagt Lindgreen.

Mit ihrer Berufserfahrung im Rücken kann sie also durchaus fachlich vergleichen, als sie im September 2018 die Leitung im Wohnpark übernimmt. Durch den höheren Personalschlüssel als in anderen Pflegeheimen und die kurzen Wege zur Pflege von Tür zu Tür bei uns im Wohnpark, stehen unsere Mitarbeiter weniger unter Druck und müssen auch nicht ständig auf die Uhr schauen.

„Ein klassischer ambulanter Pflegedienst kann das natürlich nicht leisten. Ich fahre zum Klienten und erbringe meine vereinbarte Leistung. Passieren unvorhergesehene Dinge, wird zum Beispiel die Tasse Kaffee oder Tee verschüttet, entsteht Stress und der Tourenplan kann nicht mehr eingehalten werden“, erzählt Katrin aus Erfahrung.

Katrin Lindgreen (li.) ist Pflegedienstleiterin im Wohnpark Colbitz.

Katrin Lindgreen (r.) ist Pflegedienstleiterin im Wohnpark Colbitz.

Es gibt keinen Berufsverkehr, keine Baustellen oder Ampeln, die unsere Mitarbeiter auf dem Weg zur Pflege und Betreuung aufhalten. Dadurch entsteht mehr Ruhe im Berufsalltag, die sich direkt auch auf unsere Bewohner und Tagesgäste überträgt. Viele Tätigkeiten können so gemeinsam mit den Bewohnern ruhig und gewissenhaft ausgeführt werden, wodurch eine entspanntere Atmosphäre entsteht. Auch wenn sich am Morgen ein Mitarbeiter krank meldet, bricht nicht sofort das Chaos aus. Komplizierte Situationen müssen nicht allein bewältigt werden. Es ist immer ein Kollege vor Ort, der helfen kann. Und so ist zwischendurch auch immer noch Zeit für einen kleinen Spaziergang mit einem der Bewohner zum Bäcker und Fleischer oder für Klatsch und Tratsch aus der Nachbarschaft.

Für die häusliche Pflege in der Gemeinde oder Beratungsgespräche sowie kleinere Fahrten zur Apotheke steht den Mitarbeitern des Colbitzer Wohnparks ein Humanas-Dienstfahrrad zur Verfügung. So ist man schnell vor Ort und tut gleichzeitig auch etwas für die Gesundheit.

Mit dem Humanas-Dienstfahrrad durch Colbitz

Gerne nimmt sich Katrin Lindgreen auch die Zeit, neugierig Interessierten aus der Pflege und Betreuung einen Einblick in das Arbeiten bei Humanas zu geben. Im neuen Wohnpark in Zielitz, der im Mai 2020 eröffnet hat, findet dann auch die nette Dame aus unserer Tagespflege in Colbitz ihr neues Zuhause. Neben den Appartements sowie Privaträumen für Ruhe, Entspannung und die nötige Privatsphäre laden gemütliche Gemeinschaftsbereiche zu Geselligkeit ein. Das sich die Mitarbeiter in Zielitz ebenfalls Zeit nehmen für eine gute  Pflege ist schon mal sicher. Gehört es doch zur Humanas-Philosophie dazu.

Ein wenig unangenehm ist es Katrin Lindgreen schon, wenn man sie auf das Thema „Gesicht der Mitarbeiter-Kampagne“ anspricht. „Das heißt aber nicht, dass ich nicht voll dahinter stehe. Eine liebevolle Pflege und Betreuung der Bewohner ist mir wichtig und da spielt die Zeit eben eine große Rolle.“

Nicht jeder Mitarbeiter steht persönlich gerne im Mittelpunkt, auch wenn sie oder er trotzdem hinter dem Konzept des Unternehmens steht.

Herzlich willkommen bei Humanas in Zielitz

Herzlich willkommen bei Humanas in Zielitz

Pflegedienstleiterin Claudia Sill begrüßte gestern Waldtraut Görges traditionell mit Brot und Salz im Wohnpark Zielitz.

„Ich habe bereits gute Humanas-Erfahrung“, sagte die 91-jährige, die schon über zwei Jahre in unserem Wohnpark in Colbitz ihr Zuhause fand. „Die Kinder wohnen in Rogätz und so bin ich jetzt noch etwas näher dran“, freut sich die rüstige Dame.
In Zielitz zieht sie in eines der 28 Einzelappartements mit eigenem Bad und Terrasse. Alle Räumlichkeiten sind barrierefrei und können mit Hausnotruf ausgestattet werden. Hauswirtschaft-, Pflege- und Betreuungsleistungen lassen sich nach Bedarf variabel einbinden. Unsere Mitarbeiter stehen 24h am Tag vor Ort zur Verfügung.
In den nächsten Tagen werden weitere Bewohner einziehen und Humanas heißt alle herzlich willkommen!
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