von Alexandra Borchert | 5. März 2023
Der Wohnpark Heyrothsberge pflegt regelmäßig Kontakt zum ortsansässigen SV Union Heyrothsberge und hat geholfen, eine Sportsfreundin mit Karten für ein Handball-Spiel beim SC Magdeburg zu überraschen.
Als Teil der Humanas-Philosophie legen wir großen Wert auf das Engagement der Wohnparks in den Gemeinden. Unsere Wohnparks unterstützen Vereine und fördern die Teilnahme am öffentlichen Leben. In diesem Zusammenhang ist über die Jahre eine Verbindung des Wohnparks Heyrothsberge zum ortsansässigen SV Union Heyrothsberge entstanden.
Teil des Sportvereins ist Susi Spiegel, die regelmäßig im Wohnpark zu Besuch ist und die im Dezember 2022 ihren 90. Geburtstag gefeiert hat. Die rüstige Seniorin lebt unweit vom Wohnpark und ist noch immer aktiv in der Abteilung Badminton. Weil sie früher auch als Handballerin aktiv war, wollte der Sportverein sie mit Karten für ein Spiel des SC Magdeburg überraschen. Und mithilfe des Kontakts zu Humanas wurden für die Sportlerin zwei Tickets für das Champions League Spiel des SC Magdeburg gegen Telekom Veszprem organisiert. Die 90-jährige Sportskanone hat diese von unseren Bewohnerinnen bei einer gemütlichen Kaffeerunde übergeben bekommen.

Bei einer Kaffeerunde im Wohnpark Heyrothsberge hat Susi Spiegel (l.) die Karten für ein Spiel des SC Magdeburg geschenkt bekommen. Foto: Humanas
Und weil die Damen der Kaffeerunde festgestellt haben, dass sie früher sogar im selben Sportverein in Magdeburg trainiert haben, wurde der Beschluss gefasst, sich öfter im Wohnpark zu treffen und alte Erinnerungen auszutauschen. „Man weiß ja auch nie, wann die Zeit gekommen ist, den Wohnraum zu wechseln“, sagte Susi Spiegel.
Zum Spiel des SC Magdeburg ist die sportliche Seniorin dann mit einer Freundin gekommen und ihr Daumendrücken hat am Ende einen wunderbaren 32:25-Sieg für unsere Grün-Roten Handballer gebracht. Das sportliche Engagement von Humanas hat an unseren Standorten bereits einige Menschen glücklich gemacht und viele besondere Verbindungen geschaffen.
von Alexandra Borchert | 3. März 2023
Sophia Stricker aus unserem Wohnpark in Darlingerode stellt eines ihrer Lieblingsrezepte vor, das wunderbare Erinnerungen weckt und bei unseren Bewohnerinnen und Bewohnern beliebt ist.

Beim Zubereiten legt Sophia Stricker im Wohnpark Darlingerode viel Wert aufs Detail. Foto: Humanas
„Meine Mutter war eine hervorragende Köchin und wunderbare Bäckerin“, erzählt Sophia Stricker, die seit neun Jahren in Darlingerode den Bereich der Hauswirtschaft leitet. Die besonderen Gene hat die 34-Jährige wohl geerbt, denn täglich lockt sie bis zu 60 Menschen, die gute Hausmannskost lieben, an den Mittagstisch unseres Wohnparks.
Als junges Mädchen gehörte der Freitag zu den schönsten Tagen. „Wenn Mama von der Arbeit kam, wurde gemeinsam für das Wochenende vorgekocht und gebacken“, erinnert sich Sophia Stricker mit einem Lächeln. „Für sie war es Entspannung und für mich einfach Freude, ihr zuzuschauen und zu lernen… Diese Leichtigkeit – es gab keine festen Rezepte.“ Heute kocht sie selbst auch nie nach Anleitung.

Die regionalen Gerichte, die Sophia Stricker im Wohnpark Darlingerode kocht, sind bei den bis zu 60 Mittagessenden ein Garant für Gaumenfreuden. Foto: Humanas
Freude mit einfachen Gerichten
Meist seien es regionale und einfache Gerichte, die für Gaumenfreuden sorgen. Ein Hefekuchen mit Streuseln oder Pflaumen kostet nicht viel, man müsse nur wissen, wie es geht. Als Sophias Mutter krank wird und nicht mehr selbst in der Küche stehen kann, übernimmt die Tochter das Küchenzepter. Auch, um ihren Papa zu versorgen. In einem Rezeptbuch hat die 34-Jährige besondere Erinnerungen festgehalten, unter anderem „Mamas Gurkenfleisch“. „Als ich das Gericht erstmals im Wohnpark gekocht habe, waren alle begeistert“, erzählt die Hauswirtschaftsleiterin und lacht. „Im kleinen Einkaufsmarkt um die Ecke waren danach alle Gurken ausverkauft, weil jeder das Rezept nachkochen wollte.“

Kurt Jannschk bei der Ernte von Gurken im eigenen Garten in Ilsenburg. Foto: Humanas
Gemüse aus Kurts Wundergarten
Nicht weit vom Wohnpark entfernt wohnt Selbstversorger Kurt Jannschk in Ilsenburg. Durch Zufall lernen sich Sophia Stricker und der ehemalige Landwirt kennen. Ganz langsam entsteht eine wunderbare Beziehung zwischen beiden Menschen. „Ich helfe Kurt zum Beispiel beim Putzen in der Küche und darf dafür frische
Tomaten und Zucchini aus seinem Wundergarten mitnehmen“, so die junge Mutter, „Aber am allermeisten liebe ich es, wenn wir barfuß auf seiner Gartenmauer hocken und er mir Geschichten von früher erzählt.“ Wenn sie für ihren Vater kocht, stellt sie auch dem 82-Jährigen eine Portion vor die Tür. Gerade im Alter nehme das Essen einen besonderen Stellenwert ein, erklärt Sophia Stricker. „Deshalb frage ich immer wie es geschmeckt hat und koche gern Regionales mit saisonalen Zutaten.“ Schichtkohl sei zum Beispiel im Harz sehr beliebt und ein guter Herbst- und Winter-Tipp.
Als Sophia Stricker von Kurt Jannschk wieder einmal mit fünf Kilo Gurken überhäuft wird, kocht sie im Wohnpark natürlich ihr Lieblingsgericht, das so schön frisch und sommerlich schmeckt.

Eines von Sophia Strickers Lieblingsrezept: Gurkenfleisch. Foto: Humanas
Mamas Gurkenfleisch
Zutaten (für 4 Personen):
• 1 große Salatgurke
• 1 Zwiebel
• 650g Hackfleisch oder Putenfleisch
• 1 Becher Schmand
• Dill, Schnittlauch und viele andere frische Kräuter aus dem Garten
• Salz, Pfeffer und Brühe
Zubereitung:
Salatgurken und Zwiebeln schälen, in kleine mundgerechte Stücke schneiden.
Zwiebeln und Gurke in einem Schmortopf anbraten und warm halten. Das Fleisch scharf anbraten und würzen, Gurken dazugeben.
Die Gurken-Fleisch-Masse mit Schmand mischen und mit etwas Brühe auffüllen, sodass eine cremige Konsistenz entsteht.
Im Ofen bei 120 Grad etwa 1 Stunde garen lassen. Bei Bedarf nachwürzen.
Vor dem Servieren die Kräuter (Dill, Petersilie, Schnittlauch) hinzugeben. Dazu passen Reis, Kartoffeln und auch Nudeln.
Guten Appetit!
von Alexandra Borchert | 28. Februar 2023
Thomas Geißler hat die seltene Erkrankung ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) und wird in seinem Alltag von unserem Team im Wohnpark Meisdorf unterstützt. Am 29. Februar, dem Tag der seltenen Erkrankungen, stehen Menschen wie „Tommy“ und seine Bedürfnisse im Zentrum, denn ALS gehört mit etwa zwei Betroffenen von 100.000 Menschen zu diesen.
Bereits im Alter von 30 Jahren bekam Thomas Geißler die Diagnose der seltenen Erkrankung. Inzwischen ist er 40 Jahre jung und lebt mit der unheilbaren Erkrankung des zentralen Nervensystems in unserem Wohnpark Meisdorf. Mit Fortschreiten der Amyotrophe Lateralsklerose leiden die Patientinnen und Patienten zunehmend an Muskelschwäche und Lähmungserscheinungen. Das alltägliche Leben von „Tommy“ ist stark beeinträchtigt und so ist unser Team vom Wohnpark Meisdorf für den fröhlichen Fußballfan und seinen kleinen Mischlingshund Lucky da.
„Er gehört zu den wenigen Erkrankten, deren Zustand sich zum Glück nur langsam verschlechtert“, berichtet Humanas-Mitarbeiter Torsten Schmidt, der viel Zeit mit „Tommy“ verbringt. Thomas Geißler wohnt seit nunmehr drei Jahren im Wohnpark und durch Essen anreichen, Grundpflege und die Versorgung des Hundes unterstützt unser Team ihn im Alltag und versucht ein möglichst beschwerdearmes Leben zu ermöglichen. Der 40-Jährige ist allen Mitarbeitenden sehr ans Herz gewachsen, so helfen sie ihm, um das Leben mit seltener Erkrankung lebenswert zu gestalten – und trotz dessen noch einige Highlights, wie einen Besuch beim FC Bayern München, zu begleiten.
Der Tag der seltenen Erkrankungen wurde bewusst auf den 29. Februar, den seltensten Tag des Jahres, gelegt. In Nicht-Schaltjahren wird der Tag am 28. Februar begangen. Eine Erkrankung gilt als selten, wenn nicht mehr als 5 von 10.000 Menschen das spezifische Krankheitsbild aufweisen. 300 Millionen Menschen weltweit sind betroffen, die gemeinsam mit ihren Angehörigen um mehr Aufmerksamkeit kämpfen.
von Fabian Biastoch | 24. Februar 2023
Der Wohnpark in Zielitz und die Familie hat Jubilarin Rosa Sahm würdig gefeiert. Die gebürtige Sangerhäuserin wurde stolze 102 Jahre alt. „Das Schönste in meinem Alter sind die guten Erinnerungen, die sind sehr viel wert“, sagte Rosa Sahm schon vor zwei Jahren zu ihrem 100. Geburtstag und kann dies auch an ihrem 102. Geburtstag nur bestätigen. Schließlich sind noch einmal einige dazugekommen.
Auch an ihren Ehrentag im Humanas-Wohnpark Zielitz wird sich die Rentnerin noch eine Weile erinnern. Zusammen mit Wohnparkneuzugang Hundewelpe Bruno, dem gesamten Team inklusive von Humanas-Chefin Ina Kadlubietz und ihrer Familie hat Rosa Sahm den 102. Geburtstag würdig gefeiert. „Ihre Gesundheit ist wirklich beeindruckend, sie wird jedes Jahr fitter“, schwärmte Ina Kadlubietz, die einen Strauß voller bunter Frühlingsblüher mitgebracht hatte. Die traditionelle Humanas-Glasmedaille hatte Rosa Sahm schließlich schon zum 100. Geburtstag überreicht bekommen.
Am 23. Februar 1921 wurde Rosa Sahm in Sangerhausen geboren und ist dort als eines von sechs Geschwistern groß geworden. Der Vater arbeitete als Schaffner bei der Bahn. Die Kinder haben ihn oft bei der Arbeit besucht und das Frühstück an den Bahnsteig gebracht. Auch aus diesem Grund ist die Familie oft mit der Bahn in den Urlaub gefahren. Trotz oder gerade wegen der Strenge des Vaters haben die Geschwister viel Unfug gemacht, aber auch immer zusammengehalten.
Mit 75 Jahren zog die ehemalige Buchhalterin von Sangerhausen zu ihrer Tochter Karin Kunth nach Zielitz. Seit Mai 2020 lebt sie als eine der ersten Bewohnerinnen im Humanas Wohnpark in Zielitz.
von Fabian Biastoch | 20. Februar 2023
Einst waren Jamie Lawrance und Tim Stappmann selbst Grundschüler, nun haben die beiden Spieler des 1. FC Magdeburg noch einmal die Schulbank gedrückt und die evangelische Grundschule in Magdeburg besucht.
Strahlende Kinderaugen und staunende Blicke konnten die Lehrkräfte und Eltern jüngst bei einer Autogrammstunde in der evangelischen Grundschule in Magdeburg-Stadtfeld beobachten. Der Grund war ganz einfach. Jamie Lawrance und Tim Stappmann vom 1. FC Magdeburg haben sich angekündigt.
Die beiden Profis des Fußballzweitligisten nahmen im Klassenzimmer Platz. Fleißig schrieben sie Autogramme und beantworteten die zahlreichen Fragen der Kleinen. Die Kids der Humanas-Kooperationsschule hatten keine Scheu. Jede Frage haben die beiden Fußballer beantwortet und natürlich auch jedes Trikot unterschrieben.
In Magdeburg, wo im März in Zusammenarbeit mit der Wohnungsbaugenossenschaft „Die Stadtfelder“ ein weiterer Wohnpark eröffnet, kooperiert Humanas mit der evangelischen Grundschule.
von Alexandra Borchert | 17. Februar 2023
An den Wänden und auf den Regalen in den Wohnungen unserer Wohnparks finden sich zahlreiche Fotos mit schönen Erinnerungen. Welche Geschichte sich hinter den Bildern und den Menschen darauf verbirgt, haben uns zwei Bewohnerinnen aus dem Wohnpark in Brehna erzählt.

Ein Foto aus früheren Zeiten
hält Edith Fischer, Bewohnerin
des Wohnparks Brehna, in den
Händen. Foto: Humanas
Zusammenhalt der Familie begleitet den Wohnpark-Alltag
Aus dem Sudetenland kommt die damals neunjährige Edith im Jahr 1945 nach Brehna. Einige Zeit darauf lernt sie an der Schule ihren späteren Mann kennen. „Ich habe sofort gewusst, dass er es wird“, sagt die heute 86-Jährige. Manchmal sind bestimmte Wege eben einfach ganz klar. Als 2007 Ediths Tochter Roberta Scharfenberger gemeinsam mit ihrem Mann begonnen hat, den Eulenhof in Brehna aufzubauen, ahnt niemand, dass unserem Wohnpark eine wunderbare Zeit an diesem besonderen Ort bevorsteht.
„Wir fahren gerne mit unseren Bewohnerinnen und Bewohnern auf das weitläufige Gelände“, berichtet Humanas-Mitarbeiterin Simone Wlodarski von den regelmäßigen Besuchen. Die Tiere und die wilde Natur seien wunderbar. Weil an den vielen Bäumen und Sträuchern auf dem Eulenhof auch ganz viel Obst hängt, ist eine weitere Kooperation entstanden. „Wenn meine Tochter die vielen Eimer mit Äpfeln, Pflaumen oder Kirschen bringt, dann sitzen wir im Wohnpark und entsteinen alles“, erzählt Edith Fischer. Aus den zahlreichen Früchten wird dann Marmelade oder Kompott gekocht und Kuchen gebacken.“

Bewohnerin Christa
Schumann aus dem Wohnpark Brehna zeigt ein Foto von sich aus dem Jahr 1954, als sie 14 Jahre alt war. Foto: Humanas
Eine große Familie mit vielen Kindern hält im hohen Alter fit
„Das Foto entstand 1954 und ich war 14 Jahre jung“, erzählt die heute 82-jährige Christa Schumann. Sie wurde 1940 in Renneritz, einem Ortsteil von Brehna, geboren. Für die schöne Erinnerung in ihren Händen habe es keinen besonderen Anlass gegeben. „Nach dem Krieg war es einfach toll, sich schön anzuziehen“, sagt Christa Schumann. „Wir waren bestimmt selbstbewusster und stolzer, als die Jugend von heute.“ Sie ist im Jahr 2016 – der Eröffnung unseres ersten Standortes im Landkreis Anhalt-Bitterfeld – die zweite Bewohnerin, die in eines unserer Zwei-Zimmer-Appartements zieht.
Fünf Kinder hat die 86-Jährige groß gezogen und fast alle wohnen in ihrer Nähe. „Nur der Kleine – mittlerweile 47 Jahre alt – kommt dann mit dem Fahrrad aus Berlin. Und das nicht selten“, freut sich die stolze Mama, die durch viele Enkel inzwischen nicht nur Oma, sondern auch Uroma geworden ist. Nichts bringt so viel Freude ins Leben wie die Liebe einer Oma und Uroma.