039207 84888-0 info@humanas.de
Urlaubserinnerungen aus Friedrichsbrunn

Urlaubserinnerungen aus Friedrichsbrunn

An Wänden und auf Regalen in den Wohnungen unserer Wohnparks finden sich zahlreiche Fotos mit schönen Erinnerungen. Welche Geschichte sich hinter ihren Urlaubsbildern und den Menschen darauf verbirgt, haben eine Bewohnerin und ein Bewohner aus dem Wohnpark Friedrichsbrunn erzählt. 

Reiseleidenschaft mit einem Besuch bei den Wölfen 

Die Erinnerung an einen entspannten Wellnessurlaub in
Ungarn am Balaton hält Günter Richter, der im Wohnpark
Friedrichbrunn wohnt, in den Händen. Foto: Humanas

Wenn Günter Richter von seinen Reisen berichtet, wird deutlich, dass es bei dem 73-Jährigen selten langweilig wird. Ein zweiwöchiger Wellnessurlaub, wie er ihn 2018 in Ungarn am Balaton verbracht hat, wo sein Urlaubsfoto entstand, wirkt fast schon ungewöhnlich ruhig. Sollte doch einmal Langeweile aufkommen, wie im Frühjahr 2016, setzt er sich auch einfach mal ins Wohnmobil und fährt rund 5000 Kilometer durch Polen. „Ich wusste damals nicht, wie lange ich unterwegs sein werde, aber ich wusste, was ich sehen möchte“, erinnert sich der 73-Jährige, der im Wohnpark Friedrichsbrunn wohnt. „Vor allem ein Ausflug mit dem Förster zu einer Wolfshöhle mit einer Mutter und ihren Jungen war ein unbeschreibliches Erlebnis.“

Abgesehen davon hat Günter Richter auch schon mit Ureinwohnern in Venezuela Piranhas gefangen, war zum Wildwasser Rafting in der Dominikanischen Republik oder flog mit Esel und Gänsen an Bord durch Mexiko. „Reisen ist meine Leidenschaft und bald geht es mit dem neuen Wohnwagen in den Spreewald“, kündigt er lächelnd an. 

Sechs bis acht Wochen auf Teneriffa 

Im Loro Parque auf Teneriffa entstand das Urlaubsfoto von
Inge Behling, die im Wohnpark in Friedrichsbrunn zu Hause ist. Foto: Humanas

Direkt gegenüber ihrer Unterkunft in Puerto de la Cruz auf Teneriffa befand sich damals der bekannte Loro Parque. Das Foto in ihren Händen zeigt Inge Behling aus dem Wohnpark Friedrichsbrunn und ihren Bekannten bei einem Besuch des bekannten Zoos im Jahr 2006. „Im Winter waren wir immer sechs bis acht Wochen auf Teneriffa und haben uns jeden Tag etwas neues vorgenommen“, erinnert sich die 91-Jährige. „Mit Bus und Taxi sahen wir die schönsten Orte der Insel, waren zum Beispiel in Santa Cruz oder sind auf Kamelen geritten.“

42 Jahre habe sie in Hötensleben, in der innerdeutschen Sperrzone gelebt, berichtet Inge Behling: „Da waren wir froh, wenn wir in den Urlaub fahren konnten und haben in der Umgebung auch vieles bereist.“ So gehört zu ihren schönsten Reiseerinnerungen neben einem Spanienurlaub mit beeindruckender Pferdeshow, auch eine Fahrradtour über die Mecklenburgische Seenplatte. Dennoch zog es die 91-Jährige vor allem in die Ferne, sodass sie ihren letzten Urlaub auch auf Teneriffa verbracht hat. 

Schlüsselübergabe an neuen Magdeburger Wohnpark

Schlüsselübergabe an neuen Magdeburger Wohnpark

Gemeinsam mit „Die Stadtfelder Wohnungsgenossenschaft eG“ hat das Pflegeunternehmen Humanas seinen 20. Wohnpark feierlich eröffnet. In der Magdeburger Ulnerstraße 31 entstehen rund 20 Arbeitsstellen und erste Kooperationen mit umliegenden Institutionen wurden geschlossen.

Zahlreiche Gäste aus Angehörigen, Anwohnerschaft und Interessenten waren gekommen, um an der Feierlichen Eröffnung des neuesten Humanas-Wohnparks teilzunehmen. „Wir haben im März den Betrieb aufgenommen und mit Aileen Wiesner eine Pflegedienstleiterin, die schon lange Teil der Humanas-Familie ist“, berichtete Humanas-Chefin Ina Kadlubietz. „Inzwischen hat sie den Wohnpark gut gefüllt und hat sich ein tolles Team mit zehn Mitgliedern aufgebaut.“ Jens Schneider, Vorstandsmitglied von „Die Stadtfelder Wohnungsgenossenschaft eG“, ergänzt: „Wir freuen uns sehr über diese Einrichtung für ältere Menschen und Pflegebedürftige, denn das ist ein Thema, dem wir uns in den letzten Jahren besonders gewidmet haben. Und der Wohnpark ist ein Ort an dem sich unsere Bewohnerinnen und Bewohner wohlfühlen und mit bestmöglicher Pflege rechnen können.“

Ganz traditionell war zudem Susanne Rudolph, Pflegedienstleiterin im Wohnpark Gröbern (Landkreis Anhalt-Bitterfeld), zu Gast, um einen großen, hölzernen Schlüssel an Pflegedienstleiterin Aileen Wiesner zu überreichen. „Ich freue mich riesig, dass so viele Menschen gekommen sind und bin meinem Team unglaublich dankbar“, sagte Wiesner, die früher auch im Wohnpark Colbitz und Zielitz tätig war. „Wir haben uns mittlerweile gut gefunden, optimieren stetig unsere Arbeitsabläufe und sind zusammengerückt.“ Als besondere Überraschung waren zudem Teammitglieder und Bewohnerschaft aus den Wohnparks Hans-Grade-Straße, Zielitz, Colbitz und Osterwieck zu Gast.

Zahlreiche Besucherinnen und Besucher sind zur Feierlichen Eröffnung des Wohnparks Ulnerstraße gekommen. Foto: Humanas

Aktuell sind elf Mitarbeitende an dem neuesten Humanas-Standort tätig und fast alle Wohnungen sind vermietet. Außerdem pflegt der Wohnpark unterschiedliche Partnerschaften in Magdeburg, beispielsweise mit dem Nachbarschaftszentrum Neue Wege e.V. oder auch der Freiwilligen Feuerwehr, welche beim Grillen tatkräftig unterstützt hat. Als Highlights sorgte der Volkschor Magdeburg e.V. für Unterhaltung und Mitglieder von Union 1861 Schönebeck e.V. zeigten ihre Breakdance-Fertigkeiten.

Humanas betreibt in ganz Sachsen-Anhalt 20 Wohnparks, in denen die Bewohnerinnen und Bewohner in einer innovativen Wohnform leben. Die Einraumwohnungen sind dabei die Alternative zu einem klassischen Pflegeheim, wo in den eigenen vier Wänden eine Rund-um-die-Uhr-Pflege gewährleistet ist. Daneben bietet das Familienunternehmen aus Colbitz (Landkreis Börde) barrierefreie und altersgerechte Zweiraumwohnungen in den Wohnparks an. Auch dort ist eine Rund-um-die-Uhr-Pflege möglich.

Wohnpark Ballenstedt kocht für Fußballkinder

Wohnpark Ballenstedt kocht für Fußballkinder

In enger Kooperation mit dem FSV Askania Ballenstedt e.V. zeigt der Wohnpark Ballenstedt erneut seine starke Verbindung zur lokalen Gemeinschaft. Das Team des Wohnparks Ballenstedt hat die jüngsten Fußballerinnen und Fußballer des Vereins mit den Gelb-Schwarzen Farbe beim Saisonauftakt tatkräftig unterstützt.

Die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Humanas und dem Verein hat eine Vorgeschichte: Bereits im letzten Sommer versorgte das engagierte Team aus Meisdorf die E-Jugend während des Fußballcamps zum Saisonauftakt auf dem Sportplatz in Pansfelde mit herzhafter Hausmannskost. „Das hat so gut geklappt und alle waren begeistert“, erinnert sich Anton Kampe, langjähriger Trainer bei Askania Ballenstedt, der selbst seit seinem 6. Lebensjahr Fußball spielt. „Aus diesem Grund freuen sich die sechs- bis achtjährigen Kicker der F-Jugend auch in diesem Sommer auf köstliche Unterstützung von Humanas.“

Das Team des Wohnparks Ballenstedt hat den Fußballverein Askania Ballenstedt mit Nudeln und Tomatensoße zum Saisonauftakt unterstützt. Foto: Humanas

Im Wohnpark Ballenstedt freut sich auch das Team über die kulinarische Kooperation. „Das ist echt eine tolle Aktion“, sagt Hauswirtschaftsleiterin Nadine Lindau, die nicht nur das Essen für die Nachwuchsfußballer zubereitet, sondern direkt selbst mit auf den Sportplatz in Ballenstedt fährt. „Ich koche sonst immer für unsere Seniorinnen und Senioren, aber Nudeln mit Tomatensoße gehen einfach immer.“ Auch Humanas-Mitarbeiter Torsten Müller ist mit vor Ort und hilft beim Füllen der Teller.

Die partnerschaftliche Unterstützung des lokalen Fußballnachwuchses unterstreicht erneut das Engagement des Wohnparks Ballenstedt für die Gemeinschaft. Die langjährige Zusammenarbeit mit FSV Askania Ballenstedt e.V. und die liebevolle Zubereitung der Mahlzeiten für die jungen Spielerinnen und Spieler zeigen die bedeutsame Rolle, die Humanas im sozialen Leben der Region einnimmt.

Frisch und mit viel Freude in Brehna gekocht

Frisch und mit viel Freude in Brehna gekocht

Nancy Rolle aus unserem Wohnpark in Brehna stellt eines der Lieblingsrezepte unserer Bewohnerinnen und Bewohner vor, dessen Spitzname in einem Seniorenwohnpark eher sarkastisch klingt.

Gemeinsam mit der Bewohnerschaft bereitet Hauswirtschaftskraft Nancy Rolle (l.) im Wohnpark Brehna den DDR-Klassiker „Tote Oma“ zu. Foto: Humanas

„Tote Oma ist ein echter DDR-Klassiker und ich koche es nach einem Rezept von meiner Oma“, erzählt Nancy Rolle, die seit sieben Jahren im Bereich der Hauswirtschaft in unserem Wohnpark in Brehna tätig ist. Damals stand das Kultessen in jeder Schulküche auf dem Speiseplan, da durfte man als Kind nicht zimperlich sein.

Gerade unsere älteren Bewohnerinnen und Bewohner lieben dieses Gericht aus Grützwurst noch immer. Kein Wunder also, dass der DDR-Klassiker in unserem Wohnpark auch heute regelmäßig auf dem Speiseplan steht, der wegen seines Aussehens häufig auf Ablehnung stößt.

Beim Schneiden der Grützwurst wollen die Bewohnerinnen und Bewohner aus Brehna unterstützen. Foto: Humanas

So kann Hauswirtschaftskraft Nancy Rolle immer auf rege Unterstützung aus der Bewohnerschaft hoffen, wenn Grützwurst mit Sauerkraut und Kartoffelpüree gekocht wird. Viele der Seniorinnen und Senioren haben früher selbst geschlachtet, somit kennen fast alle, die deftige Hausmannskost mögen, dieses Rezept und helfen gerne beim Besorgen der Zutaten oder später auch beim Zubereiten des Gerichts.

Frische Wurst aus dem Städtele

Jeden Freitag zieht unser Bewohner Heinz Wegelin los, um frische Wurst- und Fleischwaren vom regionalen Schleizer Fleischer zu holen. Mit dem Kauf regionaler Lebensmittel will Humanas gezielt die Händler unterstützen, die es in vielen kleineren Gemeinden ohnehin schwer haben. Den Kilometer bis ins „Städtele“, wie man hier sagt, legt der 93-Jährige mit einem Handwagen zurück, der eigens für den Bewohner besorgt wurde.

Bewohner Heinz Wegelin geht mit seinem Handwagen zum regionalen Fleischer und holt Grützwurst für das Mittagessen im Wohnpark Brehna. Foto: Humanas

In das Wägelchen kommt dann die grüne Kühltasche mit dem Inhalt des frischen Einkaufs. Wenn wieder einmal „Tote Oma“ auf dem Essensplan steht, dann bringt Heinz Wegelin auch die gute Grützwurst vom nahegelegenen Fleischer mit. „Plötzlich füllt sich dann auch meine kleine Küche im gelben Bereich des Wohnparks mit helfenden Händen und ich brauche die Aufgaben nur noch zu delegieren“, freut sich unsere Küchenchefin Nancy Rolle. Während sie dann guckt, dass die Grützwurst und Zwiebel in Würfel geschnitten werden, braucht es wiederum für das Püree fleißige Kartoffelschälerinnen und -schäler, die aber auch schnell gefunden sind.

Leichte Kost für die wärmeren Monate

„Ich selber esse es nicht so besonders gerne, koche das Gericht aber unseren Bewohnerinnen und Bewohnern zuliebe immer wieder“, berichtet Nancy Rolle und lacht. „Grützwurst ist außerdem eigentlich ein typisches Winterrezept, deshalb steht in den wärmeren Monaten dann auch eher leichte Kost auf dem Plan der Wohnparkküche.“

Die Hauswirtschaftskraft plant unter anderem beispielsweise Kartoffeln mit Ei und frischem Gurkensalat. Dieses sommerlich frische Gericht werde gerne in der Brehnaer Wohnparkküche gekocht – und dann mit Freude von den Bewohnerinnen und Bewohnern gegessen.

Eines der Lieblingsrezept von der Bewohnerschaft in Brehna: Grützwurst/ „Tote Oma“. Foto: Humanas

Grützwurst / „Tote Oma“
Zutaten (für 4 Personen):

• 800g Wurst(Grützwurst)
• 1 Zwiebel
• 2EL Majoran
• 1EL Öl, zum Braten
• 250ml Fleischbrühe
• Salz
• Pfeffer

Zubereitung:
Zwiebel schälen und fein würfeln. Grützwurst pellen und ebenfalls in Würfel schneiden. Zwiebel in heißem Öl anbraten, Grützwurst und Majoran hinzugeben und kurz mitbraten. Mit Fleischbrühe auf- füllen und bei niedriger Temperatur köcheln lassen bis die Wurst verkocht ist. Zum Schluss mit Pfeffer und Salz abschmecken. Dazu passen Sauerkraut und Kartoffeln oder Kartoffelbrei.

Guten Appetit!

Kastanienmännchen & Seniorenteller – Hauswirtschaft in der Pflege

Kastanienmännchen & Seniorenteller – Hauswirtschaft in der Pflege

Mit Sophia Stricker, Hauswirtschaftsleiterin im Wohnpark Darlingerode, und Sven Siebold, Referent für Einkauf und Hauswirtschaft, steht in der neuen, unterhaltsamen Folge von „Kastanienmännchen & Seniorenteller“ die Rolle der Hauswirtschaft im Mittelpunkt. Im Gespräch werden überraschende Erkenntnisse zu den Vorlieben der Bewohnerschaft aufgedeckt, die u.a. mit wöchentlich bis zu 60 Stück Butter und 40 Gläsern Marmelade zu tun haben. Außerdem berichtet die Hauswirtschaftsleiterin, wie sie liebevoll nicht nur kocht, bäckt und die Bewohnerschaft umsorgt, sondern auch zum großen Teil ihres Arbeitsalltags als Motivationscoach tätig ist. Sven Siebold, der u.a. die Einkäufe optimiert und beratend zur Seite steht, erzählt u.a. von interessanten Entdeckungen in den Vorräten der Wohnparks und worin sich ihre Bestellungen zu denen in der Gastronomie, wo er vorher tätig war, unterscheiden. Beide geben Tipps zur Verwertung  von Resten und wie auf die individuellen Bedürfnisse einzelner Menschen mit einfachen Tricks eingegangen werden kann.

Über die umfangreiche Rolle der Hauswirtschaft in der Pflege berichten Hauswirtschaftsleiterin Sophia Stricker (re.) aus dem Wohnpark Darlingerode und Referent Sven Siebold (li.) in der neuen Folge von „Kastanienmännchen & Seniorenteller“. Jennifer Lorbeer und Fabian Biastoch waren dafür im Harz zu Gast. Foto: Humanas

Im Humanas-Podcast „Kastanienmännchen und Seniorenteller“ treffen sich Jennifer Lorbeer und Fabian Biastoch mit Menschen aus Humanas-Wohnparks, Politik und Forschung. Alle zwei Wochen wird donnerstags eine neue Podcast-Folge von Humanas veröffentlicht. Die Ausgaben des Pflege-Podcasts erscheinen im Wechsel mit Podcast-Folgen der „Humanas Sportstunde“.

Der Humanas-Podcast ist in allen bekannten Streaming-Plattformen zu finden – unter anderem bei Spotify, Google Podcast, Apple Podcast und Amazon Music.

Besondere Hobbys als Ausgleich zum Pflegealltag

Besondere Hobbys als Ausgleich zum Pflegealltag

Neben der körperlichen ist auch die seelische Gesundheit wichtig, deshalb gilt bei Humanas eine 36-Stunden-Woche als Vollzeit. So bleibt den Mitarbeitenden neben der Arbeit ausreichend Zeit für Familie, Unternehmungen und auch ungewöhnliche Hobbys. Zwei von ihnen aus Magdeburg und Schwanebeck erzählen, wie sie mit Musik oder Handwerk den Ausgleich zum Wohnpark-Alltag finden.

Vom Mützen-Hype zum Handarbeitstag im Wohnpark

Als Ausgleich zum Arbeitsalltag im Magdeburger Wohnpark nimmt sich Pflegedienstleiterin Anja Günther die Häkelnadeln und lässt einzigartige Kunstwerke entstehen. Foto: Humanas

„Die Arbeit mit Menschen, naturwissenschaftliches Interesse, aber fürs Medizinstudium zu faul – so bin ich zur Pflege gekommen“, erzählt Anja Günther, die seit Dezember 2022 unseren Magdeburger Wohnpark in der Hans-Grade-Straße leitet. „Als Führungskraft stören mich aber unterschwellige Konflikte im Team und ich kompensiere das durch Handballgucken, meine Familie und Handarbeit.“ Angefangen habe letzteres mit dem „Myboshi“-Hype um Strickmützen, dann kam „Amigurumi“, eine Strick- und Häkelkunst, bei der zauberhafte Figuren aus Wolle entstehen. Mittlerweile hat die 35-jährige Pflegedienstleiterin aus Lübars ihr Können an den Nadeln zu eigenen Projekten ausgebaut. Ihre selbstentworfene „Mario Kart“-Decke ist ein Unikat und für Interessierte in ihrem Magdeburger Wohnpark zu bestaunen. Weitere Bestellungen gebe es bereits. „Individuelle Geschenke für Geburtstage und Weihnachten habe ich immer“, berichtet Anja Günther, die bereits an einem Anzug für den Hund ihrer Schwester arbeitet. Außerdem steht der Plan für einen Handarbeitstag im Wohnpark und die Damen sind schon aufgeregt. 

Mit Schottenrock und Dudelsack zum Wohnpark-Fest

Für Veranstaltungen im Wohnpark Schwanebeck holt Hausmeister Thomas Hellmich seinen Dudelsack und begeistert mit schottischen Klängen das Team und die Bewohnerschaft. Foto: Humanas

Wenn im Wohnpark Schwanebeck Töne erklingen, die an Schottland erinnern, ist Hausmeister Thomas Hellmich nicht weit. „Während der Corona-Zeit habe ich einen Ausgleich gesucht“, erinnert sich der 54-Jährige. „Der Dudelsack hat nur acht Töne, ist von den Noten her recht einfach und das geht sogar ohne Musikschule.“ Regelmäßig dienstags geht es wegen des neuen Hobbys nun zur Probe der Dudelsackspieler in Halberstadt. Und auch der Pflegealltag war für Thomas Hellmich neu. Bis zum Start bei Humanas im Oktober 2022 hatte er damit kaum Berührungspunkte. „Ich erfuhr, dass noch ein Hausmeister gesucht wird, doch anfangs hatte ich Berührungsängste“, so der 54-Jährige. „Mittlerweile macht es mich froh, wie dankbar die älteren Menschen sind.“ Neben seinen vier Hunden ist die Musik sein Ausgleich. Im Blasorchester spielt er zudem die große Trommel. Und bei Wohnpark-Veranstaltungen holt Thomas Hellmich für die Bewohnerschaft und Gäste den Dudelsack hervor – in Schottenrock und mit Balmoral Cap. Wenn andere Freude an seiner Musik haben, kann er neue Kraft tanken und freut sich mit.