von Fabian Biastoch | 24. Juli 2022
Der Fuhrpark von Humanas soll nach und nach auf Elektromobilität umgerüstet werden. Das Pflegeunternehmen aus Colbitz hat nun die ersten E-Fahrzeuge, insgesamt fünf E-Ups, entgegengenommen.
„Vor allem an unseren 19 Standorten haben wir nur kurze Wege zurückzulegen“, erläutert Dr. Jörg Biastoch die Umrüstung auf E-Mobilität. „Hier bieten sich durch unseren eigen erzeugten Strom über die Photovoltaikanlagen oder die Blockheizkraftwerke beste Bedingungen.“ Aus diesem Grunde hat das Pflegeunternehmen im Juli die ersten fünf Kleinwagen übernommen, die vollelektrisch fahren. Zunächst sind die Wohnparks Colbitz, Heyrothsberge, Friedrichsbrunn, Darlingerode und Tangermünde mit einem E-Up ausgestattet worden.
Die ersten fünf Elektroautos haben die Wohnparks Colbitz, Heyrothsberge, Friedrichsbrunn, Darlingerode und Tangermünde bekommen. Foto: Humanas
Humanas setzt in seiner wohnortnahen Versorgung auch auf Fahrräder. „Damit sind die kurzen Wege sehr schnell gefahren“, weiß Dr. Biastoch und ergänzt: „Unser Konzept setzt aber auch eine starke Einbindung unserer Bewohnerinnen und Bewohner. Hier helfen die Fahrzeug, um Einkaufsfahrten gemeinsam zu erledigen. Nach unseren energieeffizienten Wohnparks sind wir mit den neuen E-Autos wieder ein Stück nachhaltiger geworden.“
Neben einer selbstbestimmten ambulanten Versorgung der Bewohnerinnen und Bewohner in den Wohnparks, die dafür geringere Eigenanteile als bei einer stationären Versorgung zahlen müssen und absolut gleichwertige Qualität erhalten, setzt Humanas auf große Nachhaltigkeit. So werden die Wohnparks in einer Holzrahmenständerbausweise errichtet und haben Gründächer. Hinzukommen Blockheizkraftwerke oder Photovoltaikanlagen, die das Familienunternehmen auf dem Weg zu einem energieautarken Wohnpark begleiten.
von Alexandra Borchert | 16. Juli 2022
Sich an gute, alte Zeiten zu erinnern und davon zu berichten, ist für viele unserer Bewohnerinnen und Bewohner sehr wichtig und gehört zu einem Teil zur Biografiearbeit im Humanas-Alltag. Unser „Blick in den Spiegel“ ist eine wunderbare Idee, auch unsere Bewohnerinnen und Bewohner einmal mit ganz anderen Augen zu betrachten und sie gleichzeitig ein Stück ihrer Geschichte erzählen zu lassen. Bei Hunderten Wohnpark-Mietern sind das sehr viele interessante und einzigartige Geschichten, wie der Blick in die Vergangenheit von Helga Jobs aus dem Wohnpark Heyrothsberge.
Als Helga Jobs 1940 in Schönwerth geboren wird, zählt der Ort noch mehr als 1.000 Einwohner. Mit der Vertreibung der Deutschen aus der damaligen Tschechoslowakei 1946 sinkt die Einwohnerzahl enorm. Heute heißt Schönwerth Krasna und ist ein Ortsteil der Gemeinde Kraslice und hat etwas mehr als 100 Einwohner.
Das hübsche Mädchen mit den langen, dunklen Zöpfen ist erst sechs Jahre alt, als die Familie gezwungen wird, ihren Heimatort zu verlassen. Bepackt mit dem Nötigsten geht es zunächst zu Fuß in ein Sammellager und dann beginnt die rumpelige Fahrt im Eisenbahnwaggon in Richtung Norden. Was genau da mit ihnen passiert, verstehen die Kinder damals wohl nicht. Aber Angst haben sie keine. Für sie ist das ein Abenteuer.
Überhaupt ist der Rückblick in ihre Vergangenheit für die 82-jährige von positiven Eindrücken geprägt. In Barby bei Schönebeck werden sie sehr freundlich aufgenommen. Das ist nicht selbstverständlich damals. Mitnichten kommen Deutsche zu Deutschen. Die Unterschiede können kaum größer sein und so gibt es auch viel Ärger.
In der Schule, die bereits begonnen hat, findet das Mädchen schnell Anschluss und dann auch neue Freundinnen. Ihren Mann lernt die lebensfrohe junge Frau, die in die Lehre bei einem Herrenschneider geht, beim Tanz im Gasthof „Zum Rautenkranz“ in Barby kennen. Die alte Heimat immer im Kopf, hat Helga Jobs in Sachsen-Anhalt eine neue Heimat gefunden. Angekommen ist sie auch im Wohnpark in Heyrothsberge. Oft sieht man sie in geselliger Runde, ein Lächeln auf dem Gesicht, wenn sie von den schönen Dingen des Lebens erzählt.
von Jennifer Lorbeer | 9. Juni 2022
In der neuen Folge des Pflege-Podcasts „Kastanienmännchen & Seniorenteller“ stand das Thema „Demenz“ im Mittelpunkt. Ist der vergessene Schlüssel oder Wochentag schon ein Anzeichen von Demenz? Und welche Möglichkeiten gibt es im Falle des Falles für Betroffene und ihre Angehörigen? Gemeinsam mit unseren Gästen Antje Wotjak-Matlik, Pflegedienstleiterin im Wohnpark Heyrothsberge, und den Demenz-Expertinnen Nancy Busse und Yvonne Kotschik von DeAngelis haben wir vieles rund um die Krankheit besprochen – unter anderem auch, warum Kreuzworträtsel nicht vorbeugen und welche besondere Rolle das Lesen bei einer Demenz spielt.
Zum Thema „Demenz“ waren die Demenz-Expertinnen Yvonne Kotschik (v.r.) und Nancy Busse von DeAngelis zusammen mit Antje Wotjak-Matlik, Pflegedienstleiterin im Wohnpark Heyrothsberge, bei „Kastanienmännchen und Seniorenteller“ zu Gast. Foto: Humanas
Vorgelesen wurde dieses Mal im Extra-Beitrag der Podcast-Folge. Hierzu haben wir den Wohnpark Ballenstedt bei ihrem Projekt der „Leseomas“ in die Kindertagesstätte „Spatzennest“ begleitet. Die Idee, dass den Vorschulkindern von unseren Bewohnerinnen und Bewohnern vorgelesen wird, entstand schon 2019. Aufgrund von Corona musste das Projekt einige Zeit auf Eis liegen und wurde nun, zur Freude des ABC-Clubs im Spatzennest fortgesetzt.
Inge Lochefeld vom Wohnpark Ballenstedt war als „Leseoma“ in der Kita „Spatzennest. Foto: Humanas
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