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Große Sprünge auf der Karriere-Leiter

Große Sprünge auf der Karriere-Leiter

Die individuelle Förderung und Weiterentwicklung der Mitarbeitenden in den Wohnparks ist Humanas ein wichtiges Anliegen. Drei von ihnen berichten über ihren Weg, einige Hürden auf dem Weg ihrer Karriere und was ihnen besonders geholfen hat, ihr Vorhaben durchzuziehen.

„Vor allem mein Team, das hinter mir steht, und meine Frau, die viel Verständnis und Zeit investiert hat, haben mir wirklich geholfen, den Weg zu gehen und durchzuhalten“, resümiert Thomas Gmell seine letzten Karrieresprünge bei Humanas. Und davon gab es zuletzt einige. Seit er Ende 2016 als Pflegefachkraft aus einem Salzwedler Pflegeheim in den Wohnpark Tangerhütte gewechselt hat, folgte ein Fortschritt dem nächsten: „Ende 2017 wurde ich stellvertretender Pflegedienstleiter, im Jahr darauf ließ ich mich zum Sicherheitsbeauftragten weiterbilden, dann folgten die Ausbildungen zur Fachkraft für außerklinische Beatmung, zum Brandschutzhelfer und 2022 zum Praxisanleiter.“ Zuletzt hat der 37-Jährige die Weiterbildung zum Pflegedienstleiter (PDL) absolviert – und das aus einem besonderen Grund.

Lernen, lernen, lernen – auch im Wohnpark hat Thomas Gmell sein Lehrbuch immer dabei. Foto: Humanas

Ende 2023 hat Thomas Gmell nämlich die Leitung des Wohnparks Tangerhütte von Daniela Wolff übernommen, die im Januar den neuesten Humanas-Standort in Wolmirstedt eröffnete. „Das Lernen ist mir sehr leichtgefallen und als der Wechsel von Daniela konkret wurde, kam ich als Nachfolger ins Gespräch“, erinnert sich der Familienvater und stellt fest: „Dieses PDL-Ziel ist jetzt aber auch ein Level, was für mich ausreichend ist.“

Unterstützung durch ganzes Team

Dieses „Level“ auf der Karriereleiter hat kürzlich auch Melissa Alberts erreicht. „Und dabei hat mich das ganze Team unterstützt, obwohl wir uns am Anfang alle nicht kannten“, erinnert sich die 27-Jährige an die Zeit, als sie im Sommer 2022 vom Wohnpark Tangermünde nach Grieben gewechselt ist. „Ich habe damals zum zweiten Mal das Angebot zur stellvertretenden Pflegedienstleiterin bekommen und dann einfach die Chance ergriffen.“ Und nicht nur das: Seit ihrem Wechsel hat sie zudem die PDL-Schule erfolgreich abgeschlossen und ist nun offiziell Pflegedienstleiterin des Wohnparks Grieben.

In ihrer Position als Pflegedienstleiterin organisiert Melissa Alberts vieles im Wohnpark-Alltag am Computer. Foto: Humanas

Dabei hatte Melissa Alberts vor gerade einmal zehn Jahren ihre Ausbildung zur Altenpflegerin begonnen. „Ich war damals in einer Einrichtung in Tangermünde, habe noch ein Jahr nach meinem Abschluss dort gearbeitet und 2017 in den Wohnpark Tangermünde gewechselt, wo auch meine Mama schon gearbeitet hat“, erzählt die 27-Jährige, die mit ihrem Freund in Stendal wohnt. „Im Laufe der Jahre hat sich dann die Überlegung entwickelt, die Weiterbildung zur Pflegedienstleitung zu machen – auch, weil ich Anke Warsawski als Vorbild hatte.“ Besagte Pflegedienstleiterin aus dem Wohnpark Tangermünde war es dann auch, die Melissa Alberts „ein bisschen angeschubst hat“, um das PDL-Ziel zu realisieren. Außerdem hat die junge Stendalerin in ihrer Zeit bei Humanas die Ausbildungen zur Fachkraft für außerklinische Beatmung und Intensivpflege sowie Wund-expertin und zur Praxisanleiterin absolviert.

Qualitätssicherung der Ausbildung

„Als mir die Weiterbildung zur Praxisanleiterin oder Position als stellvertretende Pflegedienstleiterin in meinem jährlichen Personalgespräch vorgeschlagen wurde, hab ich mich sofort für die Praxisanleitung entschieden“, berichtet Josephien Hahn, die seit dem Frühjahr 2023 als zentrale Praxisanleiterin für die fachliche Qualitätssicherung der Ausbildung bei Humanas zuständig ist und die Auszubildenden begleitet. „Für mich stand schon immer fest, dass ich mich weiterentwickeln möchte und die Ausbildung in der Pflege liegt mir sehr am Herzen.“ Sie selbst hatte zwischen 2013 und 2016 eine Ausbildung zur Fachkraft in einem Magdeburger Seniorenheim absolviert und wurde danach schnell Wohnbereichsleiterin.

Praxisanleiterin Josephien Hahn (r.) erklärt der Auszubildenden Jasmin Jacobs wie das Blutdruckmessgerät
funktioniert. Foto: Humanas

Nachdem die heute 32-Jährige Anfang 2018 in den Humanas-Wohnpark Colbitz gewechselt ist, folgte auch bei ihr eine Weiterbildung zur Fachkraft für außerklinische Beatmung und Intensivpflege, 2020 dann die Praxisanleitung. „Ab da war ich Ansprechpartnerin unserer Auszubildenden und nebenbei noch Fachkraft im Wohnpark“, so Josephien Hahn, die außerdem ihren Opa zu Hause pflegt. „Mit dem Wechsel nun zur zentralen Praxisanleiterin fahre ich täglich von Wohnpark zu Wohnpark und bin nur noch Ansprechperson für Azubis und Praxisanleitende.“ So leitet die 32-Jährige die Schülerinnen sowie Schüler im Wohnpark-Alltag an und erledigt Schulaufgaben mit ihnen. „Die Ausbildung liegt mir einfach am Herzen und so habe ich die Möglichkeit, die Pflege ‚schöner‘ zu gestalten“, fasst die Fachkraft, die mit ihrem Freund und Vater in Sandbeiendorf wohnt, ihre Motivation zusammen. „Und dann zu sehen, wie die Azubis, die man mit viel Schweiß und Kraft begleitet hat, ihren Abschluss machen – das ist dann natürlich das absolute Highlight.“

Rückhalt für Karrierefortschritt

Auch für Thomas Gmell zählt unter anderem der Fortschritt von Auszubildenden zu den besonderen Momenten, die er im Laufe seiner letzten Jahre bei Humanas erlebt hat. „Wenn man da jemanden hat, dem es etwas schwerer fällt und am Ende bekommt er oder sie die Kurve“, so der 37-Jährige, der verheiratet ist und drei Kinder hat. „Aber bei all solchen Schritten ist es wichtig, dass alles in der Familie stabil ist; denn ohne Rückhalt, ist dieser Weg recht schwierig zu bewerkstelligen.“

Thomas Gmell (r.) ist der Kontakt zur Bewohnerschaft im Wohnpark Tangerhütte wichtig. Foto: Humanas

„Mir hat vor allem das positive Feedback aus den Wohnparks, von der Bewohnerschaft und auch von den Schülerinnen und Schülern geholfen“, stellt Josephien Hahn fest und sieht sich selbst noch nicht am Ende ihrer Karriere-Reise angekommen. „Ich könnte mir vorstellen, dass ich später noch ein duales Studium beginne, vielleicht in Richtung Pflegepädagogik oder Pflegewissenschaften.“ Wichtig sei ihr aktuell jedoch, dass ihre Schülerinnen und Schüler bei Humanas eine gute Ausbildung bekommen, sie miteinander „einen offenen und loyalen Umgang haben“ und das Vertrauen zu ihr so stabil ist, dass sich die Azubis melden, falls sie Probleme haben sollten.

Mehr Zeit für Erklärung der Aufgaben

Für alle, die es Josephien Hahn gleichtun wollen und sich zur Praxisanleitung weiterbilden wollen, hat die 32-Jährige einen Tipp: „Man sollte niemals die Geduld verlieren und sich im Vorhinein darüber bewusst sein, dass diese Aufgabe viel Kraft, Zeit und Nerven kostet.“ Und alles in allem würden die Vorteile überwiegen und sie wisse vor allem zu schätzen, dass sie nun viel mehr Zeit habe, um ihren Schülerinnen und Schülern die verschiedenen Aufgaben in der Pflege zu erklären. Trotz all der guten Seiten ihrer neuen Position, wird aber auch die zentrale Praxisanleiterin einiges aus ihrem früheren Wohnpark vermissen. „Den Pflegealltag mit mehr Stress, die Medikamentengabe oder auch die Wochenenddienste.“ Dann ergänzt sie leicht wehmütig: „Aber auch, wenn ich viel unterwegs bin, wird Colbitz immer mein Zuhause bleiben.“

Auszubildende Jasmin Jacobs und ihre Zentrale Praxisanleiterin Josephien Hahn haben Spaß an den gemeinsamen Lerntagen. Foto: Humanas

Mit ihrem Wechsel in den Wohnpark Grieben hat auch Melissa Alberts „ihr Zuhause“ gefunden, obwohl es zeitweise holprig war. Während der Zeit an der PDL-Schule hatte die 27-Jährige zum Teil gleich drei Aufgaben zu wuppen: „Da wir eine ganze Zeitlang keine Pflegedienstleiterin hatten, deckte ich zusätzlich zur Schule auch die Aufgaben der PDL und die Fachkraftdienste ab.“ Umso mehr habe sie sich über die Unterstützung aus dem Team gefreut, durch deren Rückendeckung sie oft auch Zeit zum Lernen hatte. Nach ihrem Abschluss und in der neuen Position als Pflegedienstleiterin freue sie sich nun umso mehr, dass sie Zeit für relevante Sachen habe. „Nun kann ich Dinge bewegen, Abläufe optimieren und alles auf den neuesten Stand bringen“, so die Stendalerin. „Auch für die Anliegen der Mitar-beitenden habe ich jetzt ausreichend Zeit und kann mich deren Sorgen annehmen.“ Einen Wermutstropfen hat aber auch die 27-Jährige: Es werde ihr fehlen, dass sie zukünftig nicht mehr solch intensiven Kontakt zu den Bewohnerinnen und Bewohnern haben werde, wie als Pflegefachkraft.

Weitere Ziele in Bezug auf ihre Karriere hat sie vorerst nicht mehr. „Ja, ich weiß, man sollte niemals ‚nie‘ sagen, aber eigentlich bin ich mit der Pflegedienstleitung jetzt am Ziel angelangt“, meint Melissa Alberts, die sich mittlerweile gut in alle Aufgaben eingearbeitet hat. Und wie schafft man diese zahlreichen Hürden? „Du musst es wirklich wollen und dich immer wieder motivieren“, erklärt die Pflegedienstleiterin. Außerdem müsse man immer wieder den Mut finden und vor allem sollte man lernen, das Schlechte hinter sich zu lassen. „Ja, das vergangene Jahr war wirklich aufregend“, stellt Melissa Alberts rückblickend fest und lächelt. „Aber jetzt bin ich angekommen.“ 

Zukünftig werde Melissa Alberts
(M.) vor allem den intensiven Kontakt
zur Bewohnerschaft vermissen. Foto: Humanas

Kastanienmännchen & Seniorenteller – Generalistische Pflegeausbildung

Kastanienmännchen & Seniorenteller – Generalistische Pflegeausbildung

Wenn sich die Podcast-Besucherinnen unserer aktuellen Folge sonst begegnet sind, stand die Pflegeausbildung im Wohnpark-Alltag bei Humanas im Fokus. Bei „Kastanienmännchen & Seniorenteller“ wird auch die Ausbildung in der Pflege Thema sein, doch dieses Mal treffen sich die frisch examinierte Pflegefachfrau Vladyslava „Vlada“ Perevedentseva und ihre Praxisanleiterin Josephien Hahn nicht zum Lernen. Vielmehr tauschen sie sich über den Aufbau und die Entwicklung der neuen generalistischen Pflegeausbildung aus, denn Vlada, die im Magdeburger Wohnpark Bruno-Taut-Ring arbeitet, gehörte zum ersten Jahrgang, also zu den „Versuchskaninchen“, als sie 2020 angefangen hat. Mit ihrem kritischen Blick auf den aktuellen Stand, aber auch mit Tipps gegen Unsicherheiten oder für die Überlegung einer Ausbildung in der Pflege, geben die beiden einen tollen Einblick in ihre Berufe. Welche Herausforderungen auf Auszubildende und auch Praxisanleitungen warten, was ihre Lösungsansätze und Ideen sind und warum Vlada nun ein Ipad fordert, erfahrt ihr in der neuen Folge.

Pflegefachfrau Vladyslava Perevedentseva (v.l.) und Praxisanleiterin Josephien Hahn waren bei Jennifer Lorbeer und Fabian Biastoch zu Besuch im Podcast „Kastanienmännchen & Seniorenteller“ zum Thema Pflegeausbildung. Foto: Humanas

Humanas-Podcast „Kastanienmännchen und Seniorenteller“ treffen sich Jennifer Lorbeer und Fabian Biastoch mit Menschen aus Humanas-Wohnparks, Politik und Forschung. Alle zwei Wochen wird donnerstags eine neue Podcast-Folge von Humanas veröffentlicht. Die Ausgaben des Pflege-Podcasts erscheinen im Wechsel mit Podcast-Folgen der „Humanas Sportstunde“.

Der Humanas-Podcast ist in allen bekannten Streaming-Plattformen zu finden – unter anderem bei Spotify, Google Podcast, Apple Podcast und Amazon Music.

Kastanienmännchen & Seniorenteller – Generalistische Pflegeausbildung

Kastanienmännchen & Seniorenteller – Gemeindearbeit mit Shalomhaus und Katharina Hannemann

Das Thema der neuen Folge „Kastanienmännchen und Seniorenteller“ ist die Gemeindearbeit von Humanas an den einzelnen Standorten. Auf eine solche langjährige Partnerschaft blicken beispielsweise das Shalomhaus in Tangermünde, das für Kinder- und Jugendarbeit zuständig ist, und der Wohnpark Tangermünde zurück. Aus diesem Grund waren Angela Seibt, die im Shalomhaus tätig ist, und unsere Referentin für Gemeindearbeit Katharina Hannemann zu Gast im Humanas Pflege-Podcast. Hierbei berichtet Angela Seibt von der Bedeutung des Ehrenamts, ihrer Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sowie deren Verbindung zu unserem Wohnpark – speziell die Verbindung zwischen älteren und jüngeren Menschen. Außerdem erzählt Katharina Hannemann über die Einzigartigkeit der Gemeindearbeit in den Orten und wieso dadurch auch zahlreiche tierische Verbindungen entstanden sind. Von ihr erfahren die Zuhörerinnen und Zuhörer zudem endlich, wie der Titel „Kastanienmännchen und Seniorenteller“ für den Pflege-Podcast entstanden ist.

Zum Thema „Gemeindearbeit“ waren Katharina Hannemann (r.), Referentin für Gemeindearbeit, und Angela Seibt (2.v.r.) vom Shalomhaus Tangermünde bei „Kastanienmännchen und Seniorenteller“ zu Gast. Foto: Humanas

Im Zusatz-Interview gab Praxisanleiterin Franziska Weise vom Magdeburg Wohnpark in der Hans-Grade-Straße Einblicke in ihre Weiterbildung zur Anleiterin für Auszubildende, wie diese ihren Arbeitsalltag verändert und welche Motivation dahintersteckt.

Im Zusatz-Interview von „Kastanienmännchen und Seniorenteller“ berichtet Praxisanleiterin Franziska Weise aus dem Magdeburger Wohnpark, Hans-Grade-Straße, über ihre Weiterbildung zur Anleiterin für Auszubildende. Foto: Humanas

Im Humanas-Podcast „Kastanienmännchen und Seniorenteller“ treffen sich Jennifer Lorbeer und Fabian Biastoch mit Gästen aus Humanas Wohnparks, Politik und Forschung. Außerdem geben zusätzliche Interviews oder Berichte über Bewohnerinnen, Bewohner und Mitarbeitende einen Einblick in den Alltag bei Humanas. Alle zwei Wochen wird donnerstags eine neue Podcast-Folge von Humanas veröffentlicht. Die Ausgaben des Pflege-Podcasts erscheinen im Wechsel mit Podcast-Folgen der „Humanas Sportstunde“.

Der Humanas-Podcast ist in allen bekannten Streaming-Plattformen zu finden – unter anderem bei Spotify, Google Podcast, Apple Podcast und Amazon Music.

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