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Besondere Hobbys als Ausgleich zum Pflegealltag

Besondere Hobbys als Ausgleich zum Pflegealltag

Neben der körperlichen ist auch die seelische Gesundheit wichtig, deshalb gilt bei Humanas eine 36-Stunden-Woche als Vollzeit. So bleibt den Mitarbeitenden neben der Arbeit ausreichend Zeit für Familie, Unternehmungen und auch ungewöhnliche Hobbys. Zwei von ihnen aus Heyrothsberge und Schönebeck erzählen, wie sie mit Musik oder Handwerk den Ausgleich zum Wohnpark-Alltag finden.

Tablettenbox gegen Drum-Sticks getauscht

Am Schlagzeug sitzt der stellvertretende Pflegedienstleiter und Vollblut-musiker Charly Wetzel vom Wohnpark Heyrothsberge seit mehr als 16 Jahren und probt zweimal die Woche mit seiner Band. Foto: Humanas

Im November 2021 hat Charly Wetzel als Pflegefachkraft in unserem Wohnpark in Heyrothsberge begonnen. Mittlerweile ist er stellvertretender Pflegedienstleiter. Angefangen hat der 31-Jährige aber in einer ganz anderen Branche. „2016 bin ich aus dem Bereich der Gastronomie in die Pflege gewechselt und fühle mich einfach wohl damit“, erzählt Charly Wetzel. „Den alten Menschen bei uns den Alltag etwas leichter zu gestalten, macht mich froh.“

Seit mehr als 16 Jahren ist der stellvertretende Pflegedienstleiter außerdem Vollblutmusiker und findet so auch seinen Ausgleich zum Pflegeberuf. Gemeinsam mit fünf Freunden macht er Musik, sitzt am Schlagzeug. Zweimal pro Woche wird für fünf bis sechs Stunden im Studio in Burg geprobt. „Das Beisammensein mit den Bandkollegen und das Musikmachen macht richtig Spaß“, so der 31-Jährige. „Den Austausch mit anderen Bands finde ich spannend und natürlich das Spielen vor Publikum.“ Ab und an fragen die Bewohnerinnen und Bewohner in Heyrothsberge, was er in seiner Freizeit so macht. Sein Hobby gibt immer Stoff für Smalltalk und da ist das Eis dann schnell gebrochen.

Babybäuche als Erinnerung gestalten

Fünf bis zehn Stunden verbringt Praxisanleiterin Melanie Kersten in Schönebeck damit, einen abgeformten Babybauch für die spätere kreative Gestaltung vorzubereiten. Foto: Humanas

Mit der Wohnungsübergabe unserer Praxisanleiterin Melanie Kersten an ihre Nachmieterin Nicole Norther fing alles an. „Nicole wollte mir im April 2014 zeigen, wie sie die Wohnung umgestaltet hat und da fielen mir die schönen Bilder an der Kinderzimmerwand auf“, erinnert sich die 41-Jährige aus dem Wohnpark Schönebeck. „Da ich nicht wusste, wie ich den Abdruck vom Babybauch meiner Kollegin gestalten sollte, fragte ich sie, ob sie ihn bemalen könnte.“

Gesagt, getan und wenige Monate später war das kleine Gewerbe „Kugelrund – na und!“ geboren. Die Aufgaben sind klar verteilt: Melanie Kersten macht die Abformung der Babybäuche und bereitet sie mit Ausgießen und Schleifen für die Weiterverarbeitung vor. „Dabei kann ich abschalten, muss nicht nachdenken“, erklärt die Praxisanleiterin, die gerade mit ihrem vierten Kind in Elternzeit ist. „Es ist ein schöner Ausgleich zum Joballtag und Familienleben.“ Im Anschluss übernimmt ihre Freundin Nicole Norther die individuelle Gestaltung der Bauchabdrücke. Eine Vollzeit-Alternative zum Pflegejob? „Nein, dann wäre es Akkord-Arbeit und würde keinen Spaß mehr machen“, ist sich Melanie Kersten sicher.

Über das Sterben, den Tod und die Trauer im Wohnpark

Über das Sterben, den Tod und die Trauer im Wohnpark

Jeder Mensch trauert auf eine ganz eigene Weise über den Verlust einer geliebten oder liebgewonnenen Person. Aus diesem Grund ist der Umgang mit Sterben und Tod auch in unseren Wohnparks individuell. Welche Rituale mit dem vermeintlichen Tabu-Thema in Osterwieck, Ballenstedt und Schackensleben gelebt werden, berichten die Verantwortlichen der Standorte – wobei auch die Verantwortung sehr individuell verteilt ist.

Um den Toten zu gedenken, stellen die Mitarbeitenden in Osterwieck ein Foto auf und nehmen das Blatt mit dem Namen vom Baum an der Wand. Foto: Humanas

Wenn in der Wabe in Osterwieck die Kerze auf dem kleinen Tisch im Eingangsbereich steht, wissen die Bewohnerinnen und Bewohner schon, dass jemand von ihnen gegangen ist. Über dem kleinen Tisch ist ein großer Baum an die Wand gemalt, der viele grüne Blätter aus Papier mit Namen trägt. Ein grünes Blatt wurde vom Baum genommen und lehnt nun an dem Foto eines freundlich lächelnden Mannes. „Dieses Ritual ist uns ganz wichtig, weil sich die Bewohnerschaft untereinander kennt und sie hier als Wohngemeinschaft leben“, erklärt Vanessa Tuchen, Praxisanleiterin im Wohnpark Osterwieck. „Sie finden es ganz schrecklich, wenn sie nicht mitbekommen, dass jemand gegangen ist, mit dem sie auch viele Jahre zusammengelebt haben.“ Dieser offene Umgang mit dem Tod wurde von den Bewohnerinnen und Bewohnern gewünscht und sei auch wichtig, wie die 33-jährige Pflegefachkraft betont. „Insgesamt reden wir mit unseren Bewohnerinnen und Bewohnern auch darüber, was sie sich wünschen, wenn der Tag einmal gekommen ist“, so Vanessa Tuchen weiter. „Und wenn unsere sogenannte ‚Finalpflege‘ beginnt, wir also sehen, dass der Mensch uns verlassen wird, gestalten wir alles so, wie er oder sie sich das gewünscht hat.“ Unter anderem gibt es Wunschkost, die Angehörigen werden informiert und alle Teammitglieder begleiten den Sterbeprozess.

Gemeinsam sehen sich Marie Frühling (r.) und ihre Kollegin Denise Oertel das Gedenkbuch an. Foto: Humanas

„Dass jemand gehen wird, merken wir in der Pflege einfach“, erklärt Marie Frühling, die als stellvertretende Pflegedienstleiterin und Spezialistin für Palliativ Care im Ballenstedter Wohnpark arbeitet. „Meist beginnt es damit, dass die Menschen nichts mehr essen und trinken wollen, manchmal werden die Medikamente abgesetzt, die Atmung wird schwächer und rasselt.“ Auch die Gesichtsfarbe verändert sich und Durchblutung sowie Körperfunktionen werden weniger. Die Mitarbeitenden sorgen dann dafür, dass sich immer wieder jemand zu dem Menschen setzt, die Lippen befeuchtet, etwas vorliest und einfach für ihn da ist. Alles ist ruhig und harmonisch.

Marie Frühling hat als Expertin für Palliativ-Care eine Trauerbox für den Wohnpark Ballenstedt zusammengestellt. Foto: Humanas

„Der erste Tod, den ich in der Pflege miterlebt habe, hat in mir eine gewisse Angst hervorgerufen“, erinnert sich die 30-Jährige. „Als ich festgestellt habe, dass mir einfach die Erfahrung gefehlt hat, habe ich mich meinen Ängsten gestellt und inzwischen ist die Sterbebegleitung zu meinem Steckenpferd geworden.“ Um solchen Unsicherheiten und Ängsten zukünftig vorzubeugen, hat die Palliativ Care-Expertin eine Trauerbox im Wohnpark hinterlegt: „Es ist eine Hilfestellung, falls neue Mitarbeitende und Unerfahrene mit einem Todesfall konfrontiert werden.“ Neben einem A4-Blatt mit Schritten, was zu tun ist, und weiteren hilfreichen Utensilien, enthält die Box außerdem eine Kerze mit einem Engel. Diese steht für die nächsten Tage auf dem Platz der Verstorbenen. In einem Gedenkbuch sammelt das Team zudem Erinnerungsfotos und liebe Worte der Angehörigen. „Wichtig ist, dass wir im Team auch über das Erlebte reden“, so die 30-Jährige weiter. „Denn nur Erfahrung und Wissen kann Ängste nehmen.“

Berührungsängste mit dem Thema Tod

Aufgrund ihrer Praxiserfahrung und der gezielten Weiterbildung zur Palliativ Care-Expertin gibt Marie Frühling das Wissen über den Sterbeprozess und die Trauerbegleitung auch an andere Wohnparks weiter. Unter anderem hat sie aus diesem Grund zuletzt in Schackensleben eine interne Weiterbildung gegeben. In dem Wohnpark im Landkreis Börde kümmert sich vor allem Ramona Krauß um das Begleiten von Sterbenden. Auch sie hatte mit Berührungsängsten beim Thema Tod zu kämpfen, doch ein persönlicher Schicksalsschlag lehrte sie, dass der Tod etwas Schönes sein kann. „Vor zwei Jahren war mein Mann kurz vor seinem Tod im Hospiz und diese fünf Tage haben mir meine Ängste genommen“, erinnert sich die 58-Jährige. „Diese Erfahrung kann man nicht beschreiben, aber sie hat mir geholfen und die Angst vor dem Tod genommen.“ Deshalb unterstützt sie im Wohnpark-Alltag neue Teammitglieder dabei, darüber zu reden und fördert, die Hand der Sterbenden zu halten. „Wenn man die Menschen berührt, also wirklich diese Berührungsängste überwindet, dann schafft man alles andere auch“, sagt die Pflegekraft aus Schackensleben. „Viele, die sterben, brauchen auch noch einmal Kontakt zu ihren Angehörigen, um Abschied zu nehmen.“

Nach dem Tod öffnet Ramona Krauß in Schackensleben das Fenster im Zimmer des Verstorbenen. Foto: Humanas

Wenn irgendetwas im Leben ungeklärt ist, sei es für viele Sterbende schwer, loszulassen. „Wir haben oft erlebt, dass erst, wenn die Angehörigen gesagt haben, dass alles in Ordnung ist und sie gehen können, die Menschen kurz darauf wirklich gegangen sind“, erzählt Praxisanleiterin Vanessa Tuchen. „Und meist, wenn die Angehörigen dann kurz den Raum verlassen haben, denn häufig wollen die Sterbenden allein sein, wenn sie uns verlassen.“ Für Ramona Krauß ist es ein festes Ritual nach dem Tod das Fenster im Raum zu öffnen. „Wir lassen dadurch die Seele gehen“, erklärt sie. „Außerdem stellen wir eine Kerze und einen Engel auf, um an die Verstorbenen zu erinnern.“ Im Nachgang werde im Team zusammen rausgegangen und viel über den Bewohner oder die Bewohnerin erzählt: „Wir reden dann darüber, erinnern uns an die schönen Momente – und auch an lustige Erlebnisse aus ihrem Leben, das ist für uns wichtig.“

Vanessa Tuchen stellt eine Kerze im Wohnpark Osterwieck auf, wenn jemand geht. Foto: Humanas

„Eigentlich ist es für alle ein Geschenk, die den Menschen auf dem letzten Weg begleiten dürfen“, stellt Vanessa Tuchen beim Gedanken an das Sterben fest. „Egal ob für alte oder neue Mitarbeitende, aber besonders für unsere Auszubildenden und Praktikumskräfte.“ Danach sei es gut, wenn die Teammitglieder miteinander trauern, in einigen Fällen auch mit den Angehörigen zusammen: „Wir reden dann darüber, was die Verstorbenen schönes erlebt haben, trösten einander und begleiten sie, wenn sie es wollen.“

In einem sind sich unsere Teams auf jeden Fall einig: Der Tod sollte kein Tabu-Thema mehr sein. Ein Austausch darüber und dass sich Trauernde mit dem Tod auseinandersetzen, ist wichtig für den Trauerprozess und kann den Abschied von geliebten Menschen ungemein erleichtern.

Wohnpark Wanzleben startet mit Kickoff sowie Brot und Salz

Wohnpark Wanzleben startet mit Kickoff sowie Brot und Salz

Im 21. Wohnpark des Pflegeunternehmens Humanas sind die ersten Bewohnerinnen eingezogen. Zudem hat am Standort Wanzleben das Team um Pflegedienstleiterin Anja Tangermann offiziell die Arbeit aufgenommen.

Die ersten beiden Bewohnerinnen sind im neuen Humanas-Wohnpark in der Johann-Wolfgang-von-Goethe-Straße 2c in Wanzleben begrüßt worden. Mit traditionellem Brot und Salz haben Pflegedienstleiterin Anja Tangermann und ihre Stellvertreterin Kathrin Eichhorn die Bewohnerin Ursula Jaschinski beim Einzug in ihre Zweizimmerwohnung empfangen. „Es dauert noch eine Weile bis alles an seinem Platz ist, zumal der Schrank noch fehlt“, berichtet die 87-Jährige, die früher  schon einmal in derselben Straße gewohnt hat. „Aber ich freue mich auf die Gesellschaft hier, auch weil ich weiß, dass eine Freundin von mir bald einzieht.“ Auf das neue Leben bei Humanas sei sie sehr gespannt – und auf die neuen Nachbarinnen und Nachbarn, die nun nach und nach einziehen.

Mit traditionellem Brot und Salz haben Pflegedienstleiterin Anja Tangermann (M.) und ihre Stellvertreterin Kathrin Eichhorn (l.) die Bewohnerin Ursula Jaschinski beim Einzug in ihre Zweizimmerwohnung im Wohnpark Wanzleben empfangen. Foto: Humanas

Eine von ihnen ist Christa Hahn. Die 91-Jährige ist von einem Bauernhof im nahe gelegenen Blumenberg in ein Einzimmerappartement des Wohnparks Wanzleben gezogen. An ihrer Wohnungstür hängt ein Schild „Hier wohnt Christa Hahn“. „Das hat die Melina für mich gemalt“, erzählt die 91-Jährige lächelnd, als Anja Tangermann und Kathrin Eichhorn auch sie mit Brot und Salz begrüßen. Die zehnjährige Urenkelin Melina ist am Tag des Umzugs ebenfalls vor Ort. Sie berichtet von ihrer gemeinsamen Zeit auf dem Bauernhof, ist sich jedoch sicher: „Dass es der Omi Christa hier gut geht, weiß ich aber auch.“

Christa Hahn (l.) und ihre Urenkelin Melina erzählen im Wohnpark Wanzleben von ihrer gemeinsamen Zeit auf dem Bauernhof. Foto: Humanas

Neben den ersten Bewohnerinnen und Bewohnern wurden nun auch die ersten Teammitglieder beim Kickoff in der Humanas-Familie begrüßt. „Alle sind motiviert und wollen, dass der Wohnpark für die Bewohnerschaft schnell heimisch wird“, so Pflegedienstleiterin Anja Tangermann. „Es gibt noch ein paar Stolpersteine zu überwinden, aber ich hab wirklich ein tolles Team und weiß, dass wir das schaffen.“ Einige der insgesamt zehn ersten Mitarbeitenden, wie Tangermann selbst, sind schon vorher bei Humanas in anderen Wohnparks tätig gewesen und nun nach Wanzleben gewechselt.

Teamstart im Wohnpark Wanzleben: Beim Kickoff haben sich die zehn Mitarbeitende kennengelernt. Foto: Humanas

Insgesamt sind in Wanzleben 28 Einzimmerwohnungen sowie drei Reihenhäuser mit 26 Zweizimmerwohnungen entstanden. Alle Wohnungen sind barrierefrei und mit eigenem Bad sowie Terrasse ausgestattet.

Humanas betreibt in ganz Sachsen-Anhalt 21 Wohnparks, in denen die Bewohnerinnen und Bewohner in einer innovativen Wohnform leben. Die Einraumwohnungen sind dabei die Alternative zu einem klassischen Pflegeheim, wo in den eigenen vier Wänden eine Rund-um-die-Uhr-Pflege gewährleistet ist. Daneben bietet das Familienunternehmen aus Colbitz (Landkreis Börde) barrierefreie und altersgerechte Zweiraumwohnungen in den Wohnparks an. Auch dort ist eine Rund-um-die-Uhr-Pflege möglich. 

Kastanienmännchen & Seniorenteller – Umzug in die Pflege

Kastanienmännchen & Seniorenteller – Umzug in die Pflege

Was erwartet Angehörige und Pflegebedürftige eigentlich, wenn sie sich nach Pflegeangeboten umsehen? Wie kommt man an diese sogenannten „Pflegegrade“? Und wo liegt der Unterschied zwischen einem klassischen Pflegeheim und alternativen Wohnkonzepten, die zusätzlich einen Pflegedienst anbieten, wie das bei Humanas? In der neuen Podcast-Folge soll es genau um dieses Thema gehen: Den Umzug in die Pflege. Unsere Gesprächspersonen Daniela Wolff, Pflegedienstleiterin vom Wohnpark Tangerhütte, und Daniel Schmidt, Referent für Kunden- und Qualitätsfragen, teilen im Zuge dessen ihre Erfahrungen über Pflegebedürftige, die ihr Zuhause nicht verlassen wollen, und Angehörige, die nicht wissen, wie sie die Betroffenen versorgen sollen. Die beiden informieren über die verschiedenen Möglichkeiten in der Pflege und erklären, was es mit Begriffen wie „Eigenanteil“ und „Verhinderungspflege“ auf sich hat. Außerdem geben sie Tipps, was bei der Wahl der Pflegeunterkunft und beim Umzug beachtet werden sollte.

Mit Daniel Schmidt (v.l.) und Daniela Wolff haben Jennifer Lorbeer und Fabian Biastoch im der neuen Folge von „Kastanienmännchen & Seniorenteller“ über die Hürden und Chancen von einem Umzug in eine Pflegeeinrichtung oder Betreutes Wohnen gesprochen. Foto: Humanas

Im Humanas-Podcast „Kastanienmännchen und Seniorenteller“ treffen sich Jennifer Lorbeer und Fabian Biastoch mit Menschen aus Humanas-Wohnparks, Politik und Forschung. Alle zwei Wochen wird donnerstags eine neue Podcast-Folge von Humanas veröffentlicht. Die Ausgaben des Pflege-Podcasts erscheinen im Wechsel mit Podcast-Folgen der „Humanas Sportstunde“.

Der Humanas-Podcast ist in allen bekannten Streaming-Plattformen zu finden – unter anderem bei Spotify, Google Podcast, Apple Podcast und Amazon Music.

Urlaubserinnerungen aus Gröbern

Urlaubserinnerungen aus Gröbern

An Wänden und auf Regalen in den Wohnungen unserer Wohnparks finden sich zahlreiche Fotos mit schönen Erinnerungen. Welche Geschichte sich hinter ihren Bildern vom Urlaub und den Menschen darauf verbirgt, haben Bewohnerinnen und Bewohner aus dem Wohnpark in Gröbern erzählt.

Traum am Ende der Welt in Erfüllung gegangen

Wilma Friedland aus unserem Wohnpark Gröbern zeigt ein Foto von sich und ihren Freundinnen
im Polen-Urlaub. Foto: Humanas

Während die 82-jährige Wilma Friedland aus dem Wohnpark Gröbern eines ihrer Urlaubsfotos in den Händen hält, erzählt sie lächelnd: „Da war ich 2003 mit zwei Freundinnen im Polen-Urlaub, das Foto wurde in Bad Polzin aufgenommen – und wir hatten da unseren Spaß.“ Zu dritt waren sie unter anderem auch in Kolberg und besuchten das Bismarck Landgut mit Grabstätten der Hunde. Mit den beiden Freundinnen oder auch mit ihren Kindern unternahm die 82-Jährige, die als Kind der Nachkriegszeit wenig im Urlaub war, viele Reisen.

Einen besonderen Wunsch, den sie hatte, erfüllte sie sich jedoch allein. „Ich war am Ende der Welt“, beschreibt Wilma Friedland. „2010 besuchte ich für neun Wochen Neuseeland.“ Es sei ein wunderbares Land, was so viel für den Naturschutz tut. „Auch die Geschichte des Landes finde ich herrlich“, ergänzt die 82-Jährige. „Meinen letzten Wunsch, die Südinsel von Neuseeland zu besuchen, hab ich zwar nicht mehr geschafft, doch an die wunderschöne Zeit in dem Land erinnere ich mich gern zurück.“

Mit dem Bus quer durch Europa bis nach Asien

Von einer gemeinsamen Busreise nach Ungarn stammt das Bild von Ingrid und Peter Nehrig aus
unserem Wohnpark Gröbern. Foto: Humanas

Das Ehepaar Nehrig erinnert sich auch gern an bisherige Urlaubserlebnisse. „Und immer, wenn man sich die Fotos davon anguckt, sind wieder neue Sachen dabei, über die man staunen kann“, erzählt die 80-jährige Ingrid Nehrig während sie sich eines der Urlaubsbilder ansieht. „Hier waren wir in Ungarn am Plattensee.“ Und ihr Mann Peter Nehrig ergänzt: „Das war eine Busreise im Jahr 2001 mit einer Reiseleitung, denn wir hatten kein Auto und so waren wir meist mit dem Bus unterwegs.“

Die beiden leben seit Juni 2022 im Wohnpark Gröbern und haben sich bei einem Maifest in Zwickau vor gut 65 Jahren kennengelernt. „Während der Reise waren wir unter anderem bei einem Schloss, das war so schön, wie das von Kaiserin Sisi, eine tolle Sache,“, erinnert sich der 84-Jährige. Neben Ungarn hat das Paar auch den Rest von Europa bereist. „Wir sind bis nach Asien, nur in Amerika waren wir noch nicht“, erzählt Peter Nehrig. „Alle Reiseziele waren schön, aber Sizilien ist ein Paradies.“ „Ja, Sizilien war mit eines der schönsten“, stimmt seine Frau zu. Und die beiden sind nicht abgeneigt, noch weitere Reisen zu unternehmen. 

Zeitkapsel am Wohnpark Wolmirstedt vergraben

Zeitkapsel am Wohnpark Wolmirstedt vergraben

In Wolmirstedt, wo der 22. Standort des Pflegeunternehmens Humanas entsteht, konnten sich Besuchende zum „Tag der offenen Baustelle“ einen ersten Eindruck vom neuen altersgerechten Wohnpark machen, der im Januar 2024 eröffnen soll. Außerdem wurde gemeinsam mit dem stellvertretenden Bürgermeister der Stadt und der Humanas-Geschäftsführung die Zeitkapsel versenkt.

Zahlreiche Interessierte waren am Mittwoch, den 20. September 2023, gekommen, um dabei zu sein, wie in der Gartenstraße 2c in Wolmirstedt der stellvertretende Bürgermeister Marko Kohlrausch zusammen mit den Humanas-Geschäftsführenden Ina Kadlubietz und Dr. Jörg Biastoch als auch mit der zukünftigen Pflegedienstleiterin Daniela Wolff traditionell die Zeitkapsel des neuen Wohnparks vergräbt. „Wir stehen hier ja auf dem Gelände einer früheren Gärtnerei und ich finde, das ist wirklich eine schöne Fläche“, so Marko Kohlrausch. „Damit entstehen hier Wohnkomplexe mit Charme und ich denke, dass sich die Bewohnerinnen und Bewohner wohlfühlen werden.“

Daniela Wolff, die aktuell noch den Humanas-Wohnpark Tangerhütte leitet, sagt, dass sie sich sehr auf ihre neue Herausforderung freue: „Ich möchte, dass die Menschen bei uns ein eigenständiges Leben mit unserer Unterstützung führen können und als Wolmirstedter Kind habe ich zudem einen persönlichen Bezug zu dieser kleinen Stadt.“ „Und wir freuen uns, dass wir mit Daniela eine zuverlässige Mitarbeiterin als Pflegedienstleitung haben, die schon viele Jahre Teil unseres Unternehmens ist“, fügt Humanas-Chef Dr. Jörg Biastoch hinzu. „Es ist zudem toll zu sehen, dass die Stadt am Geschehen teilnimmt.“

Fabian Biastoch (M.) erklärt interessierten Besuchenden das Humanas-Konzept. Foto: Humanas

Neben der Zeitkapselversenkung haben sich die Besuchenden einen ersten Eindruck vom neuen Humanas-Standort gemacht und die zukünftigen Wohnungen sowie weitere Räumlichkeiten besichtigen können. Außerdem war das Humanas-Team vor Ort, um Interessierten mehr Informationen zu Jobs, dem Wohnen und zur Betreuung bei Humanas zu geben.

Insgesamt entstehen die sogenannte „Wabe“ mit 28 Einzimmerwohnungen, sowie drei Reihenhäuser mit insgesamt 30 Zweizimmerwohnungen auf dem Gelände vom 22. Standort des Pflegeunternehmens. „Wir arbeiten gerade intensiv am Innenausbau unserer Wabe, dem Kernstück des Wohnparks“, erklärt Projektmanager Jan Lämmerhirt. „In nächster Zeit vollenden wir Fliesen- und Bodenbeläge, ab November beginnt der Möbelaufbau und den Zeitplan, im Januar 2024 zu eröffnen, werden wir einhalten.“

Humanas betreibt in ganz Sachsen-Anhalt 20 Wohnparks, in denen die Bewohnerinnen und Bewohner in einer innovativen Wohnform leben. Die Einraumwohnungen sind dabei die Alternative zu einem klassischen Pflegeheim, wo in den eigenen vier Wänden eine Rund-um-die-Uhr-Pflege gewährleistet ist. Daneben bietet das Familienunternehmen aus Colbitz (Landkreis Börde) barrierefreie und altersgerechte Zweiraumwohnungen in den Wohnparks an. Auch dort ist eine Rund-um-die-Uhr-Pflege möglich. 

Zahlreiche Besucherinnen und Besucher nutzten die Gelegenheit und erhielten einen Einblick in den neuen Wohnpark in Wolmirstedt. Foto: Humanas

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