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Bildhafte Erinnerungen in Brehna

Bildhafte Erinnerungen in Brehna

An den Wänden und auf den Regalen in den Wohnungen unserer Wohnparks finden sich zahlreiche Fotos mit schönen Erinnerungen. Welche Geschichte sich hinter den Bildern und den Menschen darauf verbirgt, haben uns zwei Bewohnerinnen aus dem Wohnpark in Brehna erzählt.

 

Ein Foto aus früheren Zeiten
hält Edith Fischer, Bewohnerin
des Wohnparks Brehna, in den
Händen. Foto: Humanas

Zusammenhalt der Familie begleitet den Wohnpark-Alltag 

Aus dem Sudetenland kommt die damals neunjährige Edith im Jahr 1945 nach Brehna. Einige Zeit darauf lernt sie an der Schule ihren späteren Mann kennen. „Ich habe sofort gewusst, dass er es wird“, sagt die heute 86-Jährige. Manchmal sind bestimmte Wege eben einfach ganz klar. Als 2007 Ediths Tochter Roberta Scharfenberger gemeinsam mit ihrem Mann begonnen hat, den Eulenhof in Brehna aufzubauen, ahnt niemand, dass unserem Wohnpark eine wunderbare Zeit an diesem besonderen Ort bevorsteht.

„Wir fahren gerne mit unseren Bewohnerinnen und Bewohnern auf das weitläufige Gelände“, berichtet Humanas-Mitarbeiterin Simone Wlodarski von den regelmäßigen Besuchen. Die Tiere und die wilde Natur seien wunderbar. Weil an den vielen Bäumen und Sträuchern auf dem Eulenhof auch ganz viel Obst hängt, ist eine weitere Kooperation entstanden. „Wenn meine Tochter die vielen Eimer mit Äpfeln, Pflaumen oder Kirschen bringt, dann sitzen wir im Wohnpark und entsteinen alles“, erzählt Edith Fischer. Aus den zahlreichen Früchten wird dann Marmelade oder Kompott gekocht und Kuchen gebacken.“

Bewohnerin Christa
Schumann aus dem Wohnpark Brehna zeigt ein Foto von sich aus dem Jahr 1954, als sie 14 Jahre alt war. Foto: Humanas

Eine große Familie mit vielen Kindern hält im hohen Alter fit

„Das Foto entstand 1954 und ich war 14 Jahre jung“, erzählt die heute 82-jährige Christa Schumann. Sie wurde 1940 in Renneritz, einem Ortsteil von Brehna, geboren. Für die schöne Erinnerung in ihren Händen habe es keinen besonderen Anlass gegeben. „Nach dem Krieg war es einfach toll, sich schön anzuziehen“, sagt Christa Schumann. „Wir waren bestimmt selbstbewusster und stolzer, als die Jugend von heute.“ Sie ist im Jahr 2016 – der Eröffnung unseres ersten Standortes im Landkreis Anhalt-Bitterfeld – die zweite Bewohnerin, die in eines unserer Zwei-Zimmer-Appartements zieht. 

Fünf Kinder hat die 86-Jährige groß gezogen und fast alle wohnen in ihrer Nähe. „Nur der Kleine – mittlerweile 47 Jahre alt – kommt dann mit dem Fahrrad aus Berlin. Und das nicht selten“, freut sich die stolze Mama, die durch viele Enkel inzwischen nicht nur Oma, sondern auch Uroma geworden ist. Nichts bringt so viel Freude ins Leben wie die Liebe einer Oma und Uroma. 

 

Wenn sich Herzenswünsche aus Brehna erfüllen

Wenn sich Herzenswünsche aus Brehna erfüllen

Nur wenige Minuten Fahrt liegen zwischen unserem Wohnpark Brehna und dem Örtchen Roitzsch, wo sich unsere Bewohnerin Ursula Michael einen Herzenswunsch erfüllt hat. Gemeinsam mit den Humanas-Mitarbeitenden Simone Wlodarski und Udo Erxleben besuchte die 97-Jährige, die von allen „Ursel“ genannt wird, ihre alte Wohngegend und ehemaligen Heimatort.

Gleich nach der Ankunft vor ihrer alten Wohnung kommen bei „Ursel“ zahlreiche Erinnerungen hoch. „Die Menschen hier waren immer nett und freundlich in Roitzsch, es war einfach ein schönes Miteinander“, berichtet Michael, die seit fünf Jahren im Wohnpark Brehna ein neues Zuhause gefunden hat. „Wenn ich die ganzen Häuser sehe, erinnere ich mich an die Menschen, die immer aus den Fenstern geschaut haben, die man kannte und die für einen kurzen Plausch zu haben waren.“ Und daran hat sich bis heute nichts geändert, wie die Ausflügler unmittelbar darauf feststellen, nachdem sie bei Ursels ehemaligem Nachbarn und langjährigem Wegbegleiter Dietmar Kleiber geklingelt haben.

Simone Wlodarski (l.) und Ursula Michael besuchen die ehemalige Wohnung der 97-Jährigen. Foto: Humanas

Ein kurzer ungläubiger Blick aus dem offenen Fenster, wer ihm da von der Straße aus zuwinkt, und gleich darauf steht Kleiber vor der Haustür, um seine alte Freundin lächelnd zu begrüßen. „Du wirst ja gut gepflegt, siehst aus wie 55“, stellt der ehemalige Nachbar fest. „Wir haben uns ja Jahre schon nicht mehr gesehen“. Da lacht Ursel, nickt zustimmend und berichtet: „Zur damaligen Zeit war mir Dietmar hier eine große Stütze – ob es ums Einkaufen, gemeinsam Kaffee trinken oder einfach mal Fernsehschauen ging, er war einfach ein guter Freund.“

Und auch, wenn die Freude über das Wiedersehen und über die schönen Erinnerungen groß ist, sagt die 97-Jährige: „Den Umzug in den Wohnpark habe ich nie bereut, denn in meinem neuen Zuhause sind wir wie eine kleine Familie.“ Und daran hat auch Humanas-Kollegin Simone Wlodarski einen großen Anteil, denn sie und „Ursel“ kennen sich als Roitzscher Urgesteine schon seit vielen Jahren. „Wir haben eine ganz besondere Verbindung, für Ursel bin ich wie eine Tochter“, sagt Wlodarski, die Michael schon bei ihrem ehemaligen Arbeitgeber betreut und ins Herz geschlossen hat. „Ich habe damals auch mit meinem Mann den Umzug in den Wohnpark organisiert und seit ich bei Humanas arbeite, sehen wir uns glücklicherweise wieder öfter.“ Michael so glücklich in ihrer gemeinsamen Heimat zu sehen, löse in ihr richtige Gänsehaut aus. „Sie ist eine sehr liebenswerte Person“, so die Pflegekraft weiter. „Auf den ersten Blick vielleicht ein harter Brocken, aber mit einem weichem Kern, der trotz vieler Schicksalsschläge niemals sein Lächeln verloren hat.“

Ursula Michael (r.) mit bunter Kittelschürze und ihrem Hund Mausi vor einigen Jahren an ihrem Wohnhaus in Roitzsch. Foto: Humanas

Während Michael und unsere Mitarbeitenden durch den Ort gehen und sich die großen sowie kleinen Sehenswürdigkeiten in Roitzsch ansehen, erinnert sich Simone Wlodarski noch daran, wie sie die 97-Jährige vor einigen Jahren im Ort erlebte: „Wenn ich mich an die frühere Ursel erinnere, dann denke ich an die bunten Kittelschürzen mit der man sie immer in ihrer Straße traf, während sie mit einem Nachbarn erzählte – und Mausi durfte natürlich nicht fehlen.“ Mausi, ein kleiner Mischlingshund, war jahrelang an Michaels Seite und hat bei Wlodarski ein neues Zuhause gefunden, nachdem die 96-Jährige die Betreuung des Vierbeiners aus gesundheitlichen Gründen abgegeben hat.

Nach dem Ausflug durch den Ort kehren Michael und das Humanas-Team mit einem Lächeln im Gesicht zurück in den Wohnpark, wo sich Ursel müde, aber zufrieden schlafen legt. Für das kleine Organisationsteam aus Brehna wird es sicher nicht der letzte Ausflug gewesen sein, um einen Herzenswunsch zu erfüllen.

Zweite Ausbildung mit Rückenwind in Brehna

Zweite Ausbildung mit Rückenwind in Brehna

Für Anja Wendlandt beginnt am 1. März 2022 ein neues Kapitel im Leben, denn ihre Ausbildung zur Pflegefachkraft beginnt. Die 43-Jährige aus Brehna arbeitet seit 2019 als Pflegekraft im Humanas Wohnpark und hegt schon seit einiger Zeit den Wunsch nach dieser Weiterentwicklung. Neben zahlreicher Zweifel angesichts der lang zurückliegenden Schulzeit, ihrer zusätzlichen Verpflichtungen als zweifache Mama und als Mitarbeiterin, die gern arbeitet und hilft, überwiegt jedoch die Vorfreude. „Ich bin schon ziemlich aufgeregt“, berichtet die neue Auszubildende. „Aber ich freue mich sehr und ich hoffe, dass ich alles unter einen Hut bekomme – aber denke schon, denn ich hab ja ein Ziel vor Augen.“

Und dieses Ziel war vor einigen Jahren gar nicht denkbar, denn eigentlich ist Anja Wendlandt gelernte Frisörin, war 16 Jahre in diesem Beruf tätig, und der Schritt in die Pflege kam durch einen glücklichen Zufall. „Im Sommer 2019 habe ich ein bisschen rumgeschnüffelt und nach freien Stellen in und um Brehna gesucht, bei denen ich mit Menschen arbeiten kann“, erzählt die (Noch-)Pflegekraft. „Dann hab ich bei Humanas in der Hauswirtschaft angefangen, aber recht schnell gemerkt, dass ich gern direkt in der Pflege arbeiten möchte – deshalb wurde ich im Februar 2020 Pflegekraft.“

Auf die Frage, wie sie auf die Idee mit der Ausbildung kam, sagt Anja Wendlandt sofort: „Na weil ich mich weiterentwickeln will!“ Außerdem gäbe es einige Dinge im Pflegealltag, die sie gern anpacken möchte, was jedoch nur als Pflegefachkraft umgesetzt werden kann. „Mit der Qualifizierung stößt man auch eher auf offene Ohren, findet Gehör mit neuen Ideen und ich bin dann ein richtiger Teil der Humanas-Familie“, so die 43-Jährige, die auch wegen ihres Alters auf Bedenken gestoßen ist. „Ich bin ja auch nicht mehr die Jüngste und da kam ab und an schon die Frage auf, ob ich das in meinem Alter noch machen kann.“ In diesem Fall half jedoch der Rückenwind, den sie direkt aus dem Wohnpark bekam: „Unsere stellvertretende Pflegedienstleiterin Tanja Elste hat mich da immer wieder bestärkt, hat gesagt, dass das Alter egal ist und ich einfach am Ball bleiben soll.“

Und so blieb Anja Wendlandt am Ball und startet nun ihre zweite Ausbildung, die drei Jahre dauern wird. Zwei Tage die Woche besucht sie dafür die Schule und arbeitet ansonsten im Wohnpark. „Ich muss ja dann erstmal wieder lernen zu lernen – das liegt bei mir auch schon einige Jahre zurück“, überlegt die angehende Pflegefachkraft und wünscht sich für die Zukunft: „Ich möchte auf jeden Fall bei Humanas bleiben, weil ich einfach das Konzept toll finde und ich mich über diese Möglichkeit freue, deshalb ist es mein großes Ziel, das alles zu schaffen.“

Das Humanas-Team wünscht in jedem Fall viel Erfolg!

Für unsere Ausbildung zum/zur Pflegefachmann/-frau ab September 2022 sind in der Altmark und im Herbst noch Bewerbungen möglich. Mehr Informationen gibt es hier.

Neue Gesichter in Brehna und Gröbern

Neue Gesichter in Brehna und Gröbern

Gleich zwei neue Pflegedienstleiterinnen sind seit Februar Teil der Humanas-Familie. Im Wohnpark Brehna haben unsere Mitarbeitenden mit Annett Schulze ihre neue Pflegedienstleiterin begrüßt. Sie verstärkt das Team vor Ort und kann sich direkt auf Unterstützung in der Region freuen. Denn auch für den jüngsten Wohnpark im nahegelegenen Gröbern konnten wir ein neues Gesicht gewinnen: Sylvana Heine wird als Pflegedienstleiterin gemeinsam mit ihrem Team im April 2022 den neuen Wohnpark in Gröbern eröffnen.
Schon jetzt freut sich Heine über den Zuspruch und das große Interesse in der Region. „Beim Tag der offenen Baustelle konnte ich mir selbst ein Bild von meinem zukünftigen Arbeitsplatz machen und bin ganz begeistert von der idyllischen Lage und den modernen Räumlichkeiten“, berichtet sie. „Ich freue mich riesig auf die kommenden Aufgaben.“
Das ganze Team von Humanas sagt: Herzlich willkommen und wir freuen uns auf eine erfolgreiche gemeinsame Reise!
Bunte Ballons für glückliche Jahre

Bunte Ballons für glückliche Jahre

Im Humanas-Wohnpark Brehna wurde der fünfte Geburtstag gefeiert. Neben Bürgermeister und Feuerwehr waren zudem Trabbis und Menschen mit Kittelschürzen zu Gast.
Ungewöhnlich viele Kittelschürzen und Trabanten haben Anfang September im Humanas-Wohnpark in Brehna für Aufsehen gesorgt. Hintergrund des ungewöhnlichen Fuhrparks war, dass die Mitarbeitenden des ambulanten Pflegedienstes gemeinsam mit Bewohnerinnen und Bewohnern das fünfjährige Bestehen des Standortes mit einer „Ossi-Party“ feierten. Neben einigen Angehörigen gehörten auch zahlreiche Anwohnerinnen und Anwohner aus Brehna zu den Gästen.

Mit einer „Ossi-Party“ wurde der fünfte Geburtstag des Humanas-Wohnparks in Brehna gefeiert. Foto: Humanas

Nachdem Bettina Utting als neue Pflegedienstleiterin des Wohnparks alle Anwesenden begrüßt hatte, lobte sie ihr Team und die Organisation der umfangreichen „Ossi“-Details. Ganz nach dem Motto der Feier wurden nämlich ausschließlich DDR-typische Speisen in altbekannten Kittelschürzen angeboten. Außerdem wurden vier Mitarbeitende, die seit der Eröffnung Teil des Wohnparks Brehna sind, ausgezeichnet.
Unterstützt bei Organisation sowie Aufbau wurde das Team unter anderem von Bürgermeister Bernd Hubert, Brehnas Feuerwehr, dem Bauhof und dem TSV Blau-Weiß Brehna. Neben den zahlreichen Ossi-Details rundete zudem der Künstler „Los Lachos“ den gelungenen Tag mit viel Unterhaltung ab. Angehörige bedankten sich für den Tag und beschrieben ihn als „unvergesslich“.
Für die nächsten fünf Jahre hat das Wohnpark-Team schon einiges geplant: unter anderem soll die Tagespflege ausgebaut werden und die Mitarbeitenden wollen sich im Ort mit externen Touren sowie Kooperationen weiter einbringen. Zuletzt unterstütze das Team drei Patenklassen der Grundschule in Brehna mit Zuckertüten bei der Einschulungsfeier und weitere Projekte stehen auf der Agenda. Für alle weiteren Zukunftswünsche schrieben die Mitarbeitenden ihre Anliegen auf kleine Zettel und ließen diese mit Blick auf weitere erfolgreiche Jahre an Wunschballons aufsteigen.
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