von Bianca Oldekamp | 10. Juni 2025
Der Humanas-Wohnpark Brehna ist kürzlich zur Modemeile geworden. Denn das Modemobil Mitteldeutschland war zu Gast im Wohnpark im Johann-Sebastian-Bach-Weg 7-9. Sowohl Bewohnerinnen als auch Bewohner des Wohnparks haben das Angebot, Bekleidung einzukaufen, gern genutzt – ohne den Wohnpark verlassen zu müssen. Aber auch manch Besucherin ist in der Modemeile auf Zeit im Wohnpark Brehna fündig geworden.
„Das sind wirklich schöne Sachen“, bewundert Humanas-Bewohnerin Erika Daubner das Sortiment das Sebastian Stolle und Heike Reimann vom Modemobil Mitteldeutschland mitgebracht haben. Schon während das Duo den Tagespflegebereich des Wohnparks in eine Modemeile verwandelt, stöbert die 87-Jährige durch die große Auswahl.
Modemobil bringt vielfältiges Vollsortiment in Wohnpark Brehna
Und die ist vielfältig, wie Sebastian Stolle berichtet: „Wir haben ein Vollsortiment mit rund 1900 Teilen dabei. Im normalen Handel würde man mit diesen Produkten rund 500 Quadratmeter Ladenfläche füllen.“ Neben Oberteilen, Hosen und Jacken umfasst das Sortiment auch Unterwäsche, Socken und Schuhe. „Nur Bademode führen wir nicht“, erklärt Sebastian Stolle.
Als alles aufgebaut und der Tagespflegebereich in der sogenannten Wabe des Humanas-Wohnparks sich innerhalb von einer halben Stunde in ein Bekleidungsgeschäft verwandelt hat, wird Bewohnerin Rosel Petruck dank der Beratung von Sebastian Stolle vom Modemobil schnell fündig. Ein paar neue T-Shirts sind es, die sich Rosel Petruck aussucht und direkt vor Ort bezahlt. „Wie in einem richtigen Laden“, kommentiert Sebastian Stolle. Und so hat das Modemobil-Duo natürlich nicht nur eine Kasse und Papier-Einkaufstaschen dabei, sondern auch eine geräumige Umkleide samt Ganzkörperspiegel errichtet.
In Brehna ist Mode keine Frage des Alters
„Uns ist es wichtig, dass sich unsere Kunden trotz altersbedingter Einschränkungen fühlen, als würden sie in einem normalen Bekleidungsgeschäft einkaufen“, erklärt Sebastian Stolle vom Modemobil Mitteldeutschland. Schließlich sei Mode niemals eine Frage des Alters. Das sehen auch Pflegedienstleiterin Julia Heinrich und ihr Team so.
Und so wundert es nicht, dass auch einige Mitarbeiterinnen des Humanas-Wohnparks Brehna das ein oder andere Teil anprobieren. Auf Wunsch hat das Team auch den Bewohnerinnen und Bewohnern Kleidung gebracht, die ihr Appartement an diesem Tag nicht verlassen wollten oder konnten.
Präsenzkraft Anke Rößler hat unterdessen kurzerhand ihre eigene Mutter in Brehnas Kurzzeit-Modemeile im Humanas-Wohnpark bestellt. Und die hat für sich und ihre eigene Zwillingsschwester jeweils ein Oberteil gekauft – optisch identisch natürlich.
Modemobil bringt Kleidung passend zur Saison in Humanas-Wohnpark Brehna
Konzept und Sortiment des Modemobils sind spezialisiert auf die Bedarfe älterer Menschen. So handelt es sich hier um Mode, die zu den Menschen kommt, den Geschmack der älteren Generation trifft, dabei aber praktisch und pflegeleicht ist. Statt Hosenknöpfe gibt es Gummizüge und gebügelt werden müssen die Kleidungsstücke auch nicht.
Hatte sich der Wohnpark jetzt in eine Einkaufsmeile mit Kleidung für den Frühjahr und den Sommer verwandelt, würde das Modemobil beim nächsten Besuch die Herbst-/Winterkollektion mitbringen. Einen Termin gibt es allerdings noch nicht.
von Bianca Oldekamp | 22. Mai 2025
Der Humanas-Wohnpark Gröbern veranstaltet ein Sommerfest. Die Planungen für das Fest für die Bewohnerschaft und deren Angehörige laufen auf Hochtouren – sowohl seitens der Mitarbeitenden des Wohnparks als auch der Bewohnerschaft.
„Wir wünschen uns ein Sommerfest“, lautete nämlich vor einigen Wochen der Wunsch der Mitglieder des sogenannten Tagespflegezirkels des Humanas-Standortes in Gröbern. Zum Tagespflegezirkel gehören jeweils einer Vertreterin der beiden Reihenhäuser des Wohnparks und jeweils einer Vertreterin der einzelnen Wohnbereiche in der sogenannten Wabe als Kernstück des Humanas-Wohnparks.
Tagespflegezirkel in Gröbern bestimmt mit
Die Sommerfest-Idee ist bei Pflegedienstleiterin Jana Schreiber und ihrem Team sofort auf offene Ohren gestoßen ist. „Für unser 3-jähriges Bestehen des Wohnparks in diesem Jahr, stand die Idee eines Festes ohnehin im Raum“, erklärt Jana Schreiber. Sie freut sich über das Engagement des Tagespflegezirkels, der Anfang 2025 gegründet wurde.
Der Tagespflegezirkel zielt darauf ab, die Bewohnerschaft aktiv in Planungen, wie beispielsweise die für das anstehende Sommerfest, miteinzubeziehen. Geleitet werden die Zusammenkünfte der Bewohnerinnen und Bewohner und einigen Wohnparkmitarbeitenden von Kerstin Kufs. Als stellvertretende Pflegedienstleiterin ist die Humanas-Mitarbeiterin für die Tagespflege im Wohnpark verantwortlich. „Unsere Bewohnerinnen und Bewohner in der Wabe aber auch in den Reihenhäusern haben sich mehr Mitbestimmung gewünscht. Und so ist letztlich unser Tagespflegezirkel entstanden“, erklärt Kerstin Kufs.

Im Rahmen der Tagespflege wird im Humanas-Wohnpark Gröbern schon fleißig an der Deko zum „Erdbeer“-Sommerfest gebastelt. Foto: Humanas
In regelmäßigen Abständen setzen sich die Mitglieder des Tagespflegezirkels zusammen. In den Runden wird positive und negative Kritik zu verschiedenen Tagespflegeaktivitäten und auch dem gegenseitigen Umgang miteinander ausgetauscht – zurzeit wird aber vor allem das große Sommerfest geplant. So hat sich der Tagespflegezirkel schnell darauf verständig, dass das Fest unter dem Motto „Erdbeeren“ stehen soll. Im Rahmen der Beschäftigung während der Tagespflege ist passend zum Motto bereits fleißig gebastelt worden.
Sommerfest mit Programm bei Humanas in Gröbern
Indes freuen sich Tagespflegzirkel und Wohnparkmitarbeitende schon auf ihr kleines Sommerfest – samt Gulaschkanone, Eiswagen, Schalmeienkapelle, Tanzauftritt und Hüpfburg für die kleinen Gäste der Bewohnerschaft.
von Bianca Oldekamp | 19. Mai 2025
Seit mittlerweile zehn Jahren lebt Bodo Dumke im Humanas-Wohnpark Friedrichsbrunn. Eine Entscheidung, die der 75-jährige Rentner 2015 aus gesundheitlichen Gründen getroffen hat. Heute geht es Bodo Dumke wieder deutlich besser. „Das habe ich auch dem Leben im Wohnpark zu verdanken“, sagt der 75-Jährige, der durch seinen Alltag bei Humanas in Friedrichsbrunn die Möglichkeit hat, vielen Hobbys nachzugehen – neuen und alten Hobbys und Leidenschaften.
Diagnose verändert Leben
„Es war genau richtig, vor zehn Jahren bei Humanas in Friedrichsbrunn einzuziehen“, sagt Bodo Dumke rückblickend. Ein Aneurysma, also eine Arterienerweiterung, hat dem heute 75-Jährigen vor zehn Jahren erstmals zu schaffen gemacht. Durch die Diagnose war ein Leben für den Alleinstehenden in der eigenen Wohnung nicht mehr möglich. Gemeinsam mit seinen beiden Töchtern habe Bodo Dumke dann die Entscheidung getroffen, ein Einzimmerappartement in der sogenannten Wabe als Kernstück des Humanas-Wohnparks in Friedrichsbrunn zu beziehen. „Ein sehr guter Schritt“, findet Bodo Dumke mit Blick auf die vielen Operationen, die in den vergangenen Jahren nötig waren. „Die OPs sind jetzt beendet und ich kann mich neu erfinden“, ist Bodo Dumke dankbar.

Musikalisch ist Humanas-Bewohner Bodo Dumke schon immer, hat er doch jahrzehntelang Schlagzeug gespielt. Zurzeit bringt er sich das Gitarre spielen selbst bei und will den Singkreis des Wohnparks in Friedrichsbrunn schon bald mit seiner Gitarre begleiten. Foto: Bianca Oldekamp/Humanas
Musikalisch erfindet sich der Rentner, der jahrzehntelang Schlagzeug gespielt hat, zurzeit beispielsweise neu. „Motiviert durch das Humanas-Team habe ich kürzlich angefangen, mir das Gitarrespielen selbst beizubringen“, berichtet Bodo Dumke stolz, deutet auf ein Notenbuch und stimmt das Volkslied „Kuckuck, kuckuck, ruft‘s aus dem Wald“ an. Sein Ziel: Den Singkreis des Wohnparks künftig auf der Gitarre begleiten. Und auch gärtnerisch ist der 75-Jährige neuerdings tätig. „Da geben mir meine Mitbewohnerinnen hilfreiche Tipps“, verrät er.
Gelernter Bäckermeister backt für Mitbewohnende bei Humanas
Bodo Dumke wiederrum hat viele Backtipps auf Lager und teilt sein Wissen rund um das Thema Backen auch gern. Schließlich ist der 75-Jährige gelernter Bäckermeister – und backt noch immer leidenschaftlich gern. Die seinem Wohnbereich angegliederte Küche kann der Bäckermeister dafür uneingeschränkt nutzen. So entstehen beispielsweise zu Geburtstagen von Bewohnenden deren Lieblingskuchen- und Torten. Und auch das Kochen gehört zu den Leidenschaften von Bodo Dumke. „Am liebsten zaubere ich leckere Resteessen“, berichtet der 75-Jährige, der sich in „seiner“ Küche im grünen Bereich des Wohnparks sehr gut auskennt.

Bodo Dumke hat im Humanas-Wohnpark Friedrichsbrunn ein neues Hobby für sich entdeckt: das Gärtnern. Foto: Bianca Oldekamp/Humanas
Auch abseits seiner Koch- und Backtätigkeiten engagiert sich Bodo Dumke im Wohnpark. „Bei Spaziergängen schiebe ich andere Bewohner, die im Rollstuhl sitzen, und dem Hausmeister helfe ich gern beim Rasenmähen mit dem Aufsitzrasenmäher“, berichtet Bodo Dumke zufrieden. „Ich kann das noch und warum soll ich das dann nicht machen“, findet der Rentner, nutzt trotz aller Aktivitäten aber hin und wieder auch die Möglichkeit, sich in sein Appartement zurückziehen zu können und Zeit für sich zu haben.
Sport allein und in der Gruppe
Sportlich betätigt sich Bodo Dumke ebenfalls gern. „Einmal pro Woche mit der Stuhlgymnastikgruppe des Wohnparks in Gemeinschaft und zusätzlich mache ich meine Übungen jeden zweiten Morgen eine Stunde lang in meinem Appartement“, berichtet er. Dafür nutzt der 75-Jährige zwei gefüllte Wasserflaschen als Gewichte. „Durch die vielen Operationen habe ich zugenommen und der Bauch muss wieder weg“, hat Bodo Dumke ein klares Ziel vor Augen – auch wenn er durch die OPs vorsichtig sporteln muss.

Auch sportlich betätigt sich der 75-jährige Bodo Dumke – einmal die Woche mit der Sportgruppe des Wohnparks und zusätzlich regelmäßig in seinem Einzimmerappartement bei Humanas in Friedrichsbrunn. Foto: Bianca Oldekamp/Humanas
„Es ist schön zu sehen, wie sich unser Bodo entwickelt. Trotz der schweren Erkrankungen und der vielen Operationen hat er nie aufgegeben und ist heute so aktiv wie nie“, freut sich die Pflegedienstleiterin des Humanas-Wohnparks in Friedrichsbrunn, Ria Karafiol, mit Bodo Dumke. Dabei ist er nur ein Beispiel, wie Menschen mit Hilfsbedarf durch ihren Umzug zu Humanas neue Kraft schöpfen – mit der Unterstützung, die für den individuellen Alltag der einzelnen Personen nötig ist.
Gemeinschaft im Humanas-Wohnpark Friedrichsbrunn kann noch wachsen
Die Gemeinschaft im Humanas-Wohnpark kann derweil noch wachsen. Mehrere Einzimmerappartements des Wohnparks in Friedrichsbrunn sind derzeit frei. „Ich kann das Leben bei Humanas uneingeschränkt empfehlen. Wir bekommen hier Hilfe, wo sie nötig ist, erledigen aber eigenständig, was trotz unseres Alters noch möglich ist. Das motiviert mich jeden Tag aufs Neue, dank der Unterstützung der Mitarbeiter und der anderen Bewohner unbekanntes Terrain zu betreten und mein Leben im Alter aktiv zu gestalten“, findet Bodo Dumke und freut sich schon auf das ein oder andere neue Gesicht in der Bewohnerschaft.
von Bianca Oldekamp | 14. Mai 2025
Blumen und Pflanzen sind die gemeinsame Leidenschaft der Freundinnen Helga Maaz und Siglinde Manke. Und so überrascht es nicht, dass die beiden Bewohnerinnen des Humanas-Wohnpark in Gröbern sozusagen die Blumenfeen des Wohnparks sind. Denn jeden Freitag erhält der Wohnpark viele verschiedene Schnittblumen von „Lilalu – Blumen und Du“ aus Gräfenhainichen. Und die müssen zu so einigen kleinen und großen aber vor allem hübschen Sträußen gebunden werden. Eine perfekte Aufgabe, auf die sich die beiden 85-Jährigen jedes Mal aufs Neue freuen.
Gemeinsame Leidenschaft verbindet
„Würdest du die Nelke eher in den Strauß dort drüben oder diesen hier integrieren“, fragt Helga Maaz ihre Freundin Siglinde Manke. Zusammen entscheiden sie, die zarte Nelke dann doch in einen ganz anderen der viele Sträußchen unterzubringen. „Ja, da sieht sie hübsch aus“, findet Helga Maaz und macht sich gleich ans Binden des nächsten Straußes. Schließlich sollen mindestens sechs Sträuße entstehen. „Für jeden der vier Wohnbereich in der Wabe gibt es einen, einen weiteren für unseren Tagespflegebereich und ein Sträußchen ist für das Büro unserer Pflegedienstleiterin Jana Schreiber bestimmt“, erklärt Siglinde Manke.

Binden jeden Freitag aus Schnittblumen hübsche Blumensträuße für den Humanas-Wohnpark Gröbern: die Freundinnen Siglinde Manke (l.) und Helga Maaz, die selbst im Wohnpark leben und sich dort kennengelernt haben. Foto: Bianca Oldekamp/Humanas
Als Schnittblumenliebhaberin hatte die Pflegedienstleiterin schon lange den Wunsch, den Wohnpark durch frische Sträuße noch weiter aufzuhübschen. Wohnpark-Hausmeister Uwe Oppermann hat die Kooperation mit dem Blumenladen aus Gräfenhainichen dann letztlich eingetütet und holt die Blümchen jeden Freitagmorgen ab, hilft den beiden Frauen wenn nötig, die Vasen auf den Tisch zu schaffen und mit Wasser zu befüllen.
Mitarbeitende und Bewohnerschaft erfreut sich an bunten Sträußchen
„Nach dem Mittagessen machen sich unsere beiden Blumenfeen dann ans Werk“, berichtet der Hausmeister. Und so schmücken seit Februar immer wieder anders gestaltete Blumensträuße den Wohnpark – und natürlich das Büro von Pflegedienstleiterin Jana Schreiber.
„Wir sind ganz begeistert, dass Helga Maaz und Siglinde Manke so voller Eifer dabei sind“, sagt Jana Schreiber. Und auch die Topfpflanzen im Wohnpark profitieren von der Fürsorge der beiden Frauen – die in ihren Appartements natürlich ebenfalls so einige Topfpflanzen beherbergen.

Siglinde Manke (l.) und Helga Maaz verbindet der gemeinsame Grüne Daumen. Aber auch abseits von Schnittblumen und Topfpflanzen verstehen sich die beiden Bewohnerinnen des Humanas-Wohnparks Gröbern super und haben sich angefreundet. Foto: Bianca Oldekamp/Humanas
von Bianca Oldekamp | 9. Mai 2025
Der 7. Mai 2025 war für Erna Schilling ein ganz besonderer Tag. Denn die Bewohnerin des Humanas-Wohnparks Friedrichsbrunn hat an diesem Mittwoch ihren 100. Geburtstag gefeiert – und das im Kreise zahlreicher Gratulanten. Auch nachträglich gab es noch so manch große, vor allem aber viele kleine Gratulanten.
„Ich danke euch allen von Herzen“, sagt Erna Schilling sichtlich gerührt. Der Überraschungsbesuch von rund 25 Kindern der örtlichen Kita Zwergenstübchen und deren Erzieherinnen samt zweier Geburtstagsgesangseinlagen rührt die 100-Jährige zu Tränen. Tränen der Freude, die es auch am Vortrag schon gab.
Viele Geburtstagsständchen und Gäste in Friedrichsbrunn
Hatte das Humanas-Team in Friedrichsbrunn um Pflegedienstleiterin Ria Karafiol Erna Schilling beim Frühstück mit einem Geburtstagsständchen überrascht, hat die 100-Jährige ihren Geburtstag mit Freunden und Familien gefeiert. Dabei haben auch viele Besucherinnen und Besucher gratuliert. „Ein Gast kam, gratulierte und verabschiedete sich, da kam auch schon der nächste Gast. Das war schön, aber auch anstrengend“, berichtet Erna Schilling. Zu den Gästen der 100-Jährigen zählten unter anderem ihre zwei Söhne und fast alle der vier Enkel- und vier Urenkelkinder.

Rund 25 Kita-Kinder und ihre Erzieherinnen haben sich am Tag nach ihrem 100. Geburtstag um Humanas-Bewohnerin Erna Schilling versammelt und gleich zwei Ständchen zum Besten gegeben und die 100-Jährige zu Tränen gerührt. Foto: Bianca Oldekamp/Humanas
Und auch Humanas-Geschäftsführer Fabian Biastoch überbrachte seine Glückwünsche zum 100. Geburtstag von Erna Schilling persönlich – inklusive Blumenstrauß und einer Glas-Medaille. „Die bekommen traditionell alle Bewohnerinnen und Bewohner, die ihren 100. Geburtstag feiern und bei Humanas leben“, erklärt der Geschäftsführer und legte Erna Schilling die Medaille auch an. Ein erneuter Moment der Rührung für Erna Schilling.
Neues Leben im Humanas-Wohnpark
Bei Humanas lebt die 100-Jährige erst seit wenigen Monaten, ist mit der Entscheidung, ihr nahegelegenes Geburtshaus nach einem längeren Krankenhausaufenthalt zu verlassen, aber glücklich. „Hier sind alle so nett“, findet Erna Schilling und kann ein Leben bei Humanas nur empfehlen.

Humanas-Geschäftsführer Fabian Biastoch hat in Begleitung von Pflegedienstleiterin Ria Karafiol Jubilarin Erna Schilling im Wohnpark Friedrichsbrunn besucht. Mit dabei hatte er einen Blumenstrauß und natürlich die Glas-Medaille, die er der nun 100-Jährigen umgelegt hat. Foto: Bianca Oldekamp/Humanas
An ihr Elternhaus hat Erna Schilling viele Erinnerungen. Schon als junges Mädchen habe sie hier im kleinen Landwirtschaftsbetrieb der Eltern geholfen – so auch ihr späterer Ehemann Ernst. An den Brand von Stall und Scheune, der beinahe auch das Wohnhaus der Familie zerstört hätte, erinnert sich Erna Schilling noch gut. Ihr Cousin Bruno Severin erklärt: „Das war am 17. April 1945.“ Der 92-Jährige, dessen Elternhaus an diesem Tag als erstes brannte, lebt ebenfalls im Humanas-Wohnpark Friedrichsbrunn.
„30 Gebäude sind durch diese Luftangriffe in der Umgebung zerstört worden“, erinnern sich Cousin und Cousine. Beide leben jeweils in einem eigenen Einzimmerappartement in der sogenannten Wabe des Wohnparks und sind gespannt auf neue Mitbewohner. Denn noch sind fünf dieser Appartements zu vermieten, sodass die Humanas-Gemeinschaft in Friedrichsbrunn noch ein wenig wachsen kann.
Stete Zufriedenheit als Rezept zum Altwerden
Als sie noch nicht Rentnerin war, hat Erna Schilling beruflich verschiedene Wege eingeschlagen. „Ich habe schon in einer Schlachterei gearbeitet, manchmal aber auch die Post ausgetragen“, berichtet die 100-Jährige, die schon über 40 Jahre Witwe ist.
„Ich bin ganz dankbar, dass ich im Kopf noch so klar bin“, findet Erna Schilling mit Blick auf ihr Alter und hofft, in einem Jahr auch ihren 101. Geburtstag noch feiern zu dürfen. Dafür will sie sich weiterhin so zufrieden zeigen, wie schon ihr ganzes Leben lang. Denn ihre stete Zufriedenheit ist für Erna Schilling das Rezept zum Altwerden – nicht etwa Verzicht. „Wir haben schließlich auch viel gefeiert“, gesteht sie lachend und freut sich insgeheim doch schon auf ihren nächsten Geburtstag, der dann ihr 101. sein wird.