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Humanas gedenkt nach Anschlag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt

Humanas gedenkt nach Anschlag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt

Am Abend des 20. Dezember 2024 stockte uns der Atem. Der Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt hat unsere Herzen zerrissen. Die Opfer, die Angehörigen, die Bürgerinnen und Bürger Magdeburgs, ja eine ganze Region steht unter Schock.

Wir sind fassungslos über das Geschehene – ratlos über diesen Akt der Gewalt. Wir verurteilen jede Art der Gewalt. Jetzt ist es wichtig, die Behörden ihre Arbeit machen zu lassen. Eine Instrumentalisierung dieser Schreckenstat ist fehl am Platz. Wir sind zutiefst schockiert, dass bereits wenige Stunden danach diese Tat vereinnahmt wurde.

Bei den Mitarbeitenden und der Bewohnerschaft in unseren vier Magdeburger Wohnparks und an allen Standorten im ganzen Land überwiegen Trauer, Entsetzen, Sprachlosigkeit. Der Gesprächsbedarf nach dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt ist groß. Wir lassen nach dieser unfassbaren Tat niemanden allein.

Magdeburgs Oberbürgermeisterin Simone Borris hat wenige Stunden nach der Schreckenstat gesagt, dass sie auf eine Heilung der Magdeburger Seelen hofft. Darauf hoffen wir auch und wollen dazu beitragen, wenn die Zeit reif dafür ist.

Im Moment sind unsere Gedanken und Gebete bei allen Menschen, die betroffen sind.

Apfelbaum zum 1. Geburtstag in Magdeburger Ulnerstraße eingepflanzt

Apfelbaum zum 1. Geburtstag in Magdeburger Ulnerstraße eingepflanzt

Im Magdeburger Humanas-Wohnpark in der Ulnerstraße haben das Team des Pflegeunternehmens, Kinder der Kita „Bussi Bär“ und die „Stadtfelder Wohnungsbaugenossenschaft eG“ das einjährige Bestehen des Standortes gefeiert. Traditionell wurde ein Baum gepflanzt und der Tag mit einem kleinen Fest abgerundet.

Zahlreiche kleine, helfende Hände unterstützten am Freitag, dem 17. Mai 2024,  das Team des Magdeburger Wohnparks Ulnerstraße beim Einpflanzen ihres neuen Apfelbaumes. Insgesamt zwölf Kinder der Kindertagesstätte „Bussi Bär“ waren zu Besuch als im Wohnpark der 1. Geburtstag des Magdeburger Standortes gefeiert wurde. Außerdem waren vom Humanas-Partner Die Stadtfelder Wohnungsbaugenossenschaft eG Kai Müller, Leiter Controlling und Prokurist, sowie Dieter Uhlemann, Abteilungsleiter Technik und Prokurist, vor Ort, um zu gratulieren.

Alle Anwesenden haben gemeinsam mit Pflegedienstleiterin Aileen Wiesner die guten Wünsche ihres Teams und der Bewohnerschaft, wie „Viel Gesundheit“, „Einen richtigen Winter erleben“ oder auch „In Frieden leben“ am Baum aufgehangen. Nachdem der Baum eingepflanzt und kräftig angegossen worden war, wurden einige Lieder zusammen gesungen und das gelungene Fest mit einem Mittagessen vom Grill sowie zahlreichen Spielen abgerundet.

Anlässlich des einjährigen Bestehens vom Humanas-Wohnpark Ulnerstraße haben Bewohnerschaft und Kinder der Kita „Bussi Bär“ beim Geburtstagsfest gemeinsam gefeiert. Foto: Humanas

Feierliche Eröffnung des Wohnparks in Wanzleben

Feierliche Eröffnung des Wohnparks in Wanzleben

Am Dienstag, den 14. Mai 2024, wurde in Wanzleben der Wohnpark des Pflegeunternehmens Humanas bei Sonnenschein und mit zahlreichen Gästen feierlich eröffnet.

Die Bürgermeisterin der Stadt Wanzleben-Börde, Grit Matz, sowie Ina Kadlubietz und Dr. Jörg Biastoch von der Humanas-Geschäftsführung waren bei der Eröffnung anwesend, um gemeinsam mit der Pflegedienstleitung Anja Tangermann des Wohnparks Wanzleben diesen Moment zu zelebrieren. Bürgermeisterin Matz äußerte sich begeistert: „Es war eine wunderbare Gelegenheit, einen Blick in den neuen Wohnpark zu werfen. Hier wird den Menschen ein Leben mit Würde und Respekt ermöglicht, und das freut uns sehr.“

Zur feierlichen Eröffnung begrüßt Pflegedienstleiterin Anja Tangermann (v.l.n.r.) gemeinsam mit Humanas-Chefin Ina Kadlubietz, Bürgermeisterin Grit Matz und Humanas-Chef Dr. Jörg Biastoch die Gäste am Wohnpark Wanzleben. Foto: Humanas

Zur feierlichen Eröffnung begrüßt Pflegedienstleiterin Anja Tangermann (v.l.n.r.) gemeinsam mit Humanas-Chefin Ina Kadlubietz, Bürgermeisterin Grit Matz und Humanas-Chef Dr. Jörg Biastoch die Gäste am Wohnpark Wanzleben. Foto: Humanas

Seit dem Einzug der ersten Bewohnerin vor rund sechs Monaten, öffneten sich nun die Tore des Wohnparks, um Gäste aus Nah und Fern willkommen zu heißen. Die Gemeinschaft versammelte sich auf dem Gelände, um gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern sowie dem Kollegium diesen freudigen Anlass zu feiern.

Eine schöne Tradition wurde fortgesetzt, als Pflegedienstleiterin Aileen Wiesner aus dem zuletzt eröffneten Wohnpark in der Magdeburger Ulnerstraße symbolisch einen selbstgestalteten Schlüssel als Zeichen der Verbundenheit und besten Wünsche überreichte. Die Wanzleben Pflegedienstleitung Anja Tangermann freut sich auf ihre neuen Aufgaben: „Fast auf den Tag genau bin ich vier Jahre bei Humanas und bedanke mich für das Vertrauen, diesen Wohnpark übernehmen zu dürfen.“

Das Fest war geprägt von einer Atmosphäre der Freude und des Miteinanders. Neben unterhaltsamer Musik, einer Hüpfburg und vielfältigem Kinderspaß wurden auch Ballons mit guten Wünschen in den Himmel steigen gelassen. Ein weiterer Höhepunkt des Tages war der Auftritt der Kinder aus der Kita „Sarrezwerge“, mit welcher der Wohnpark eine Kooperation geschlossen hat.

Schlüsselübergabe an neuen Magdeburger Wohnpark

Schlüsselübergabe an neuen Magdeburger Wohnpark

Gemeinsam mit „Die Stadtfelder Wohnungsgenossenschaft eG“ hat das Pflegeunternehmen Humanas seinen 20. Wohnpark feierlich eröffnet. In der Magdeburger Ulnerstraße 31 entstehen rund 20 Arbeitsstellen und erste Kooperationen mit umliegenden Institutionen wurden geschlossen.

Zahlreiche Gäste aus Angehörigen, Anwohnerschaft und Interessenten waren gekommen, um an der Feierlichen Eröffnung des neuesten Humanas-Wohnparks teilzunehmen. „Wir haben im März den Betrieb aufgenommen und mit Aileen Wiesner eine Pflegedienstleiterin, die schon lange Teil der Humanas-Familie ist“, berichtete Humanas-Chefin Ina Kadlubietz. „Inzwischen hat sie den Wohnpark gut gefüllt und hat sich ein tolles Team mit zehn Mitgliedern aufgebaut.“ Jens Schneider, Vorstandsmitglied von „Die Stadtfelder Wohnungsgenossenschaft eG“, ergänzt: „Wir freuen uns sehr über diese Einrichtung für ältere Menschen und Pflegebedürftige, denn das ist ein Thema, dem wir uns in den letzten Jahren besonders gewidmet haben. Und der Wohnpark ist ein Ort an dem sich unsere Bewohnerinnen und Bewohner wohlfühlen und mit bestmöglicher Pflege rechnen können.“

Ganz traditionell war zudem Susanne Rudolph, Pflegedienstleiterin im Wohnpark Gröbern (Landkreis Anhalt-Bitterfeld), zu Gast, um einen großen, hölzernen Schlüssel an Pflegedienstleiterin Aileen Wiesner zu überreichen. „Ich freue mich riesig, dass so viele Menschen gekommen sind und bin meinem Team unglaublich dankbar“, sagte Wiesner, die früher auch im Wohnpark Colbitz und Zielitz tätig war. „Wir haben uns mittlerweile gut gefunden, optimieren stetig unsere Arbeitsabläufe und sind zusammengerückt.“ Als besondere Überraschung waren zudem Teammitglieder und Bewohnerschaft aus den Wohnparks Hans-Grade-Straße, Zielitz, Colbitz und Osterwieck zu Gast.

Zahlreiche Besucherinnen und Besucher sind zur Feierlichen Eröffnung des Wohnparks Ulnerstraße gekommen. Foto: Humanas

Aktuell sind elf Mitarbeitende an dem neuesten Humanas-Standort tätig und fast alle Wohnungen sind vermietet. Außerdem pflegt der Wohnpark unterschiedliche Partnerschaften in Magdeburg, beispielsweise mit dem Nachbarschaftszentrum Neue Wege e.V. oder auch der Freiwilligen Feuerwehr, welche beim Grillen tatkräftig unterstützt hat. Als Highlights sorgte der Volkschor Magdeburg e.V. für Unterhaltung und Mitglieder von Union 1861 Schönebeck e.V. zeigten ihre Breakdance-Fertigkeiten.

Humanas betreibt in ganz Sachsen-Anhalt 20 Wohnparks, in denen die Bewohnerinnen und Bewohner in einer innovativen Wohnform leben. Die Einraumwohnungen sind dabei die Alternative zu einem klassischen Pflegeheim, wo in den eigenen vier Wänden eine Rund-um-die-Uhr-Pflege gewährleistet ist. Daneben bietet das Familienunternehmen aus Colbitz (Landkreis Börde) barrierefreie und altersgerechte Zweiraumwohnungen in den Wohnparks an. Auch dort ist eine Rund-um-die-Uhr-Pflege möglich.

Umzug in ein neues Leben

Umzug in ein neues Leben

Langsam bewegt sich der kleine Treppenlift von der ersten Etage des großen Hauses herunter bis zum Treppenabsatz. Als der Lift im Erdgeschoss stoppt, steht Elfriede Göttling vorsichtig auf. Ihre Tochter Petra Fricke steht zur Seite, reicht den Arm während sich die 94-Jährige in den Rollstuhl sinken lässt. Heute ist ein guter Tag. Gemeinsam mit ihrer zweiten Tochter Isa Ehrmann, die zu Besuch aus Düsseldorf angereist ist, wollen sie eine Runde durch den Ort spazieren.

Mit ihren beiden Töchtern Petra Fricke (l.) und Isa Ehrmann (r.) ist Elfriede Göttling gern eine Runde durch Hundisburg spazieren gegangen. Foto: Humanas

Seit nunmehr 23 Jahren wohnt Elfriede Göttling mit im Haus ihrer ältesten Tochter in Hundisburg. Gemeinsam mit ihrem Mann zog sie 2000 von Schönebeck in das kleine Örtchen im Landkreis Börde. Die Umstellung fiel ihr leicht, sie nahm aktiv am Gemeindeleben teil. Mittlerweile sind Hör- und Sehvermögen eingeschränkt, die Kraft lässt nach und Ausflüge sind nur mit Rollstuhl möglich. „Seit eineinhalb Jahren kommt morgens ein Pflegedienst für die Grundpflege und das Frühstück“, berichtet die 70-jährige Tochter Petra Fricke, die mit ihrem Mann eine Firma betreibt. „Den Rest der Versorgung meiner Mama, wie Mittag, Kaffeetrinken, Abendessen und Zubettgehen, machen wir selbst.“ „Und mir geht es hier wirklich gut, ich werde bestens versorgt“, bekräftigt Elfriede Göttling, deren Mann vor einigen Jahren verstorben ist. „Aber da ich nun nicht mehr so kann, sitze ich auch viel allein mit mir in meiner Wohnung.“ Leichter Zugang zur Gemeinschaft, wieder am gesellschaftlichen Leben teilnehmen – es war einer der Gründe, warum die Mutter von vier Kindern und ehemalige Lehrerin in eine Pflegeeinrichtung umziehen wollte. Aufgrund der baulichen Besonderheiten mit eigenen und gemeinschaftlichen Räumen, ohne lange Flure, kam der Familie somit der Neubau des Magdeburger Humanas-Wohnparks in der Ulnerstraße wie gerufen.

Für Christa Demant und Manfred Schulz war der Umzug in den Wohnpark Grieben „der Start in ein neues, schönes Leben“. Foto: Humanas

Für Familie Schulz-Demant ist genau diese Geselligkeit zum festen Teil ihres Alltags im Wohnpark Grieben geworden. „Wir treffen uns regelmäßig mit der Nachbarschaft in großer Runde und sitzen dann gemütlich im Reihenhaus zusammen und plaudern“, erzählt die 75-jährige Christa Demant, die mit ihrem Partner Manfred Schulz im Januar 2021 in eine der Zweiraumwohnungen gezogen ist. „Wenn mir vor ein paar Jahren jemand gesagt hätte, dass ich heute in einem Wohnpark wohnen würde, hätte ich gesagt ‚Träum weiter!‘, aber nun, wo so nach und nach die Wehwehchen größer werden, bin ich darüber einfach nur heilfroh.“

Entscheidung über Nacht

Die Entscheidung zum Umzug fiel bei dem Paar, das vorher zusammen in einem Haus in Tangermünde gewohnt hat, spontan und quasi über Nacht. „Wir kannten Humanas durch den Wohnpark in unserem damaligen Wohnort und wollten uns das einfach mal angucken, uns vielleicht auch anmelden für ‚in ein paar Jahren‘“, erinnert sich der 81-jährige Manfred Schulz. „Als wir hingefahren sind, war dort keine Wohnung frei und die Pflegedienstleiterin bot an, dass wir mal zu dem neuen Standort in Grieben fahren.“ Gesagt, getan. Kurz darauf standen sie vor dem Neubau, waren von Umgebung und Konzept so begeistert, dass sie am nächsten Tag zugesagt und im Anschluss den Mietvertrag unterschrieben haben. „Grieben ist das schönste Dorf, das wir kennen“, stellt Christa Demant lächelnd fest. „Sonst sind wir nur durchgefahren, aber es ist so schön gelegen und bis zu meiner Tochter in Tangermünde ist es auch nicht weit.“

Anni Reitmann malt mit Leidenschaft Bilder aus,
die ihre Tochter in der Wohnung im Wohnpark
Darlingerode dann aufhängt. Foto: Humanas

Anni Reitmann aus dem Wohnpark Darlingerode wohnt ebenfalls nicht weit entfernt von ihrer Tochter Evelin Marx. So gut wie jeden Tag besucht die 68-Jährige ihre Mutter in der gemütlich eingerichteten Zweiraumwohnung. An den Wänden hat sie bunte Bilder aufgehängt, welche die 90-Jährige gemalt hat. „Mutti malt mit Leidenschaft Bilder aus und dabei entstehen diese wunderschönen Zeichnungen“, erzählt Evelin Marx, die mit ihrem Mann in Darlingerode wohnt. „Und ein anderes Hobby in unserer Familie ist der Sport, der hält uns jung.“ Dass Anni Reitmann bis zu ihrem 80. Lebensjahr eine eigene Sportgruppe geleitet hat, lässt sich nach dem Vorführen eines Spagats der 90-Jährigen nicht bezweifeln. Überhaupt ist sie sehr aktiv und gern in Gesellschaft. „Meinen letzten Geburtstag haben wir auch groß mit der Nachbarschaft zusammen gefeiert“, erinnert sich die Mutter von insgesamt drei Kindern, die alle im Landkreis Harz leben. „Wir kommen hier gut aus miteinander, unterstützen uns gegenseitig und geben aufeinander acht – das ist viel wert.“

Nach dem Tod ihres Mannes hatte sie sich zu anfangs nur für die Tagespflege im Wohnpark angemeldet, wohnte aber noch in ihrer Wohnung mit im Haus des Sohnes in Langeln. „Da hat sie sich auch jedes Mal drauf gefreut, wenn der Bus kam und sie abgeholt hat“, erzählt Tochter Evelin Marx. „Und als es sich 2019 dann ergeben hat, dass eine Wohnung mit Blick auf die Berge frei geworden ist, bin ich in den Wohnpark gezogen“, führt Anni Reitmann fort. „Aussortieren musste ich aber nicht viel, weil ich die meisten meiner Sachen in der alten Wohnung in Langeln gelassen habe.“ Wenn heute noch etwas benötigt wird, wie alte Erinnerungsstücke, holen sie es kurzerhand aus der Wohnung im Haus des Sohnes. 

Start in ein neues, schönes Leben 

Manfred Schulz steht an einer Maschine in seiner kleinen Werkstatt und bearbeitet das Holz. Foto: Humanas

Im Fall des anstehenden Umzuges hatte Manfred Schulz hingegen noch ein kleines, großes Problem: Das Hobby des Ingenieurs, das Tischlern, brauchte doch einigen Platz für Gerätschaften. „Glücklicherweise war ja alles noch im Bau und ich konnte mir neben unser Reihenhaus ein kleines Gartenhaus hinstellen“, erzählt der 81-Jährige, dessen Tischler-Künste sich in vielen Gegenständen im Wohnpark Grieben wiederfinden. „Hier hat jetzt alles seinen Platz gefunden und der Strom kommt aus unserer Wohnung, die gleich nebenan liegt.“ „Abgesehen von den Gerätschaften haben wir aus dem Haus aber fast nichts mitgenommen, sondern uns hier neu eingerichtet“, ergänzt Christa Demant. „Es war für uns ein neuer Anfang, der Start in ein neues, schönes Leben.“ Und diesen Schritt haben die beiden in keinem Augenblick bereut. Aktuell besucht die 75-Jährige die Tagespflege, beide nutzen das Angebot der Wohnungsreinigung und holen sich Mittagessen aus der Wabe in ihre Wohnung. „Wir sind den Schritt rechtzeitig gegangen, haben eine schöne Zeit hier und gleichzeitig die Gewissheit, dass uns Betreuung zur Verfügung steht, wenn es nicht mehr geht“, stellt Manfred Schulz fest. „Und so hat man auch die Wahl, wie und wo man leben möchte – ob man ins Heim geht oder eher in dieser betreuten Form wohnen möchte, ist ja auch nochmal ein Unterschied.“

Elfriede Göttling schaut sich gern Fotoalben von früher an. Foto: Humanas

Elfriede Göttling hat sich den neuen Wohnpark in Magdeburg angesehen, freut sich auf die Wohnung und tritt dem Umzug dennoch mit gemischten Gefühlen entgegen. Die Hoffnung auf Teilhabe am gesellschaftlichen Leben steigert die Vorfreude und auch der Gedanke, dass ihre Tochter Petra Fricke damit entlastet wird: „Sie und ihr Mann können sich dann frei in Europa und der Welt bewegen und sie muss nicht ständig ‚Wie geht es meiner Mutter?‘ denken.“ Gleichzeitig schwingt Wehmut mit. „Zum einen habe ich hier einen wundervollen Blick aus dem Fenster – bis zum Horizont – das wird mir fehlen“, so die 94-Jährige. „Zum anderen ist da meine Katze Minka, die uns 2015 zugelaufen ist und sonst den ganzen Tag auf meinem Schoß sitzt. Die werde ich hier lassen, damit sie in ihrer gewohnten Umgebung bleiben kann.“ Trotz allem überwiegen dennoch die Vorfreude auf alles Neue und Freude beim Gedanken an ihre Tochter. Die 70-jährige Petra Fricke und ihr Mann verkaufen das Haus und wollen nach Magdeburg in eine Wohnung ziehen. Auch, um in der Nähe von Mutter Elfriede zu sein. „Man kann gar nicht beschreiben, wie wichtig es ist, dass Angehörige da sind, die sich kümmern“, stellt die 94-Jährige mit Blick auf ihre Familie fest. „Und man kann als Betroffene gar nicht dankbar genug sein – für alles, was sie für mich gemacht haben.“

Regelmäßige Besuche der Familie

Anni Reitmann (l.) aus dem Wohnpark
Darlingerode wohnt nicht weit entfernt von ihrer Tochter Evelin Marx. Foto: Humanas

Auch in Darlingerode hält die Familie zusammen. Neben Evelin Marx kommen auch die anderen beiden Kinder regelmäßig zu Besuch in den Wohnpark. Den Schritt weg aus dem Haus ihres Sohnes in Langeln ins Betreute Wohnen bereut auch Anni Reitmann bis heute nicht: „Das war alles gut so, denn ich fühle mich wirklich wohl und die Unterbringung und Versorgung sind sehr gut.“ Aktuell benötigt die 90- Jährige kaum Unterstützung im Alltag: Wohnungsreinigung, Tablettengabe und eine wöchentliche Einkaufsfahrt mit dem Humanas-Bus, die restlichen Alltagshürden meistert sie meist selbst. „Und ich bin schon 90, ich kann es manchmal selbst gar nicht glauben“, stellt die ehemalige Verkäuferin fest, hat aber auch schon Pläne für den 91. Geburtstag. „Dieser wird in jedem Fall wieder im Gang mit der Nach-barschaft gefeiert.“ In einer großen, bunten Feierrunde, als Gemeinschaft. So, wie es Anni Reitmann schon immer geliebt hat. 

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